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In der Rubrik „Anlagen“ geht es um verschiedene Formen der (börslichen) Geldanlage. Das sogenannte Anlageuniversum ist riesig. Wenn wir einmal die klassische festverzinsliche Anlage (Sparbuch, Festgeld und Tagesgeld) außer Acht lassen, kommen prinzipiell folgende Anlageklassen infrage:
Aktien
Rohstoffe
Devisen
Anleihen
ETFs
klassische Fonds
Kryptowährungen
Zertifikate
Das ist aber nur eine grobe Einteilung der wichtigsten Anlageklassen. Sie unterteilen und vermischen sich. Zertifikate etwa gibt es erstens in sehr verschiedener Form, zweitens werden sie auf Assets der genannten Anlageklassen abgebildet. Sie sind übrigens ein hervorragendes Anlagevehikel für Kleinanleger, mit dem man aber richtig umgehen muss. Werfen wir einen Blick auf einzelne Klassen und Assets.
Fundamental hängt der Erfolg einer Geldanlage vom Zustand der globalen Wirtschaft und den Entwicklungen in einzelnen Sektoren oder auch bei Einzelunternehmen ab, deren Aktien gehandelt werden. Für diese Entwicklungen gibt es Indikatoren, die sich wiederum in den Kursen einzelner Assets widerspiegeln. So ist beispielsweise der Preis des Industrierohstoffs Kupfer ein sehr wichtiger, vorlaufender Indikator für die globale Konjunktur.
Dafür gibt es gute Gründe: In der Industrieproduktion spielt Kupfer eine herausragende Rolle. Für Kabel und Elektronikbauteile ist es unverzichtbar, 57 % der weltweiten Kupferproduktion gehen in diesen Bereich. 15 % benötigt die Bauwirtschaft, 9 % der Automobilbau und 8 % der Maschinenbau. Wenn mehr Elektroautos gebaut werden, dürfte die weltweite Nachfrage weiter steigen. Da die Industrieunternehmen einen Planungsvorlauf zwischen zwei und fünf Jahren haben, bestellen sie den Rohstoff Kupfer vorausschauend je nach Auftragslage und nach ihrer Prognose der künftigen wirtschaftlichen Entwicklung. Sollten diese Werte positiv sein – volle Auftragsbücher, optimistische Einschätzung der Einkaufsmanager –, wird viel Kupfer gekauft bzw. bestellt: Der Kupferpreis steigt. Im umgekehrten Fall sinkt er.
Diese Preisindikation läuft den tatsächlichen konjunkturellen Entwicklungen rund ein bis zwei Jahre voraus. Ergo: Wenn der Kupferpreis steigt, sollten wir Aktien von Industrieunternehmen kaufen. Wenn er sinkt, ist von allzu großen Investitionen in solche Aktien abzuraten.
Das Thema Leitzinsentwicklung gehört zwingend in die Rubrik „Geldanlagen“. Aktienkurse korrelieren vielfach umgekehrt proportional mit der Leitzinskurve. Der Zusammenhang ist zwar nicht so simpel, dass sinkende Leitzinsen automatisch steigende Aktienkurse nach sich ziehen, doch es gibt diese Grundtendenz. Das hat zwei Gründe:
Der Anleihemarkt ist in diesem Kontext sehr interessant. Staatsanleihen von Staaten mit sehr guter Bonität rentieren zwar auch sehr niedrig, doch es gibt Staaten, die das Geld der Anleger sehr dringend benötigen und daher mit relativ guten Zinsen vergüten.
Diese Staaten stehen nicht unbedingt im Verdacht, demnächst bankrott zu gehen. Ihre Anleihen verschaffen auch Kleinanlegern eine vergleichsweise sichere Rendite. Es erschließt sich, dass das Thema der Leitzinsentwicklung in dieser Rubrik ein Dauerbrenner sein muss.
Interessant sind auf jeden Fall ETFs oder generell das Fondssparen (ETFs sind auch Fonds, allerdings mit sehr niedrigem oder gar keinem Ausgabeaufschlag).
Anleger sollten überlegen, ob sie ihr Geld durch ETFs diversifiziert anlegen oder doch in Einzelaktien investieren. Hierzu gibt es sehr interessante Blogbeiträge im Anlegergeflüster. Nicht zuletzt interessieren sich auch Kleinanleger immer wieder für eher exotische Anlagen wie Edelmetalle, Kryptowährungen und die darauf konstruierten Zertifikate. Solche Anlagen gelten als vergleichsweise spekulativ und verlangen eine gewisse Expertise.
Der Goldpreis etwa korreliert ebenfalls umgekehrt proportional mit den Aktienkursen, denn wenn diese fallen, flüchten die Anleger in den sicheren Goldhafen – und umgekehrt. Neuerdings korrelieren auch Gold und die Kryptowährungen miteinander. Letztere fielen zunächst durch sagenhafte Kurssteigerungen auf, dann brachen die Kurse ein. Spekulative Anleger wechseln daher schon seit etwa 2015 ihre Präferenz zwischen Gold und den Kryptowährungen, zu denen wir interessante Blogbeiträge präsentieren
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