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Europas Airlines und der Brexit

Auswirkung des Brexit auf europäische Fluggesellschaften

Die Folgen des Brexit sind vielfältig. Nicht nur die die bodennahe Wirtschaft trifft der Austritt von Großbritannien aus der EU. Auch Branchen wie die Luftfahrt und dort trifft es die Fluggesellschaften. Sie wissen nicht wie sich das Reiseziel Großbritannien entwickeln wird und in welche Richtung die Verhandlungen bezüglich des Luftraumes verlaufen werden. Im Zuge dessen greift das größte Problem  für Europas  Airlines: sinkende Passagierzahlen.

Allmählich wird der Austritt von Großbritannien aus der EU Realität. Die Verhandlungen laufen an und es stehen unzählige Veränderungen für das Land selbst aber auch für Europa an. Diese äußern sich nun auch auf der Ebene der Luftfahrt. Die Airlines lassen nun erstmals ihre Zweifel hinsichtlich der zukünftigen Entwicklung erkennen.

Der Rückgang an Passagieren

Die Airlines rechnen bereits jetzt mit einem massiven Rückgang an Passagieren, die nach Großbritannien reisen, da unter anderem mit einem Kostenanstieg zu rechnen ist. Genaue Zahlen gibt es noch nicht. Die Hochrechnungen gehen aber von einem Verlust von 20 Millionen Passagieren aus. Die Zahl wird sich in den kommenden Jahren auch nicht regulieren. Die Entwicklung der Passagierzahlen ist jedoch davon abhängig wie der endgültige Ausstieg aus der EU gestaltet wird. Sollte der Ausstieg schnell vollzogen werden, ist mit einem rapiden absinken der Passagierzahlen zu rechnen. Andernfalls gehen die Zahlen nur langsam zurück. Es steht aber jetzt schon fest, dass es eine Veränderung hinsichtlich der Passagierzahlen geben wird.

Änderung der Verkehrsrechte

Mit dem Brexit müssen auch die Rechte im Luftraum umgestellt werden. Davon betroffen ist unter anderem das Open-Skies-Abkommen. Das Abkommen regelt den Flugverkehr von europäischen Fluggesellschaften in die USA. Großbritannien droht durch den Brexit der Ausschluss aus dem Abkommen. Die Airlines dürften dann beispielsweise von London keine Flüge mehr nach New York anbieten. Weitere Richtlinien müssen zudem angepasst werden. Für Norwegen gelten bereits besondere Regelungen, inwiefern diese für Großbritannien übertragen werden können ist bisher noch nicht absehbar.

Verbindungen zu Großbritannien

Trotz der anstehenden Veränderungen wollen die Airlines an den Zielen festhalten und weiterhin, wenn auch weniger, Verbindungen nach Großbritannien anbieten. Großbritannien wird in den kommenden Flugplänen bei vielen Airlines weniger berücksichtigt. Das Land und die Ziele werden nicht mehr erweitert. Die Expansion der Airlines richtet sich stattdessen auf andere europäische Ziele. Wie sich der Flugverkehr in Großbritannien in Zukunft gestaltet, wird sich in den kommenden Jahren zeigen.

Folgen für die Airlines

Ryanair trifft der Brexit wahrscheinlich am härtesten. Die Airline bietet Flüge aus allen Teilen Europas zu unterschiedlichen Zielen in Großbritannien an. Ryanair verdient einen großen Teil seines Umsatzes in dieser Region. Die Airline verhandelt bereits mit der Regierung von Großbritannien. Ryanair hat zudem begonnen den Standort Großbritannien nicht mehr zu erweitern. Stattdessen setzt das Unternehmen nun auf Deutschland und andere europäische Länder. Hier wurden bereits neue Flugzeuge stationiert.

Easyjet hingegen droht der Verlust von Verbindungen in der EU. Easyjet müsste zudem seinen Unternehmenssitz ab 2019 nach Europa verlegen, um seine Verbindungen erhalten zu können.

Auch British Airways, am Flughafen London Heathrow stationiert, könnte die Auswirkungen des Brexit deutlich spüren. Sollten die Abkommen über den Luftraum beendet werden, muss erst verhandelt werden bis beispielsweise wieder Langstreckenflüge in die USA möglich sind.

Easyjet und Ryanair hatten bereits im vergangenen Jahr erste Auswirkungen durch einen Rückgang am Aktienmarkt gespürt. Die Kurse sind mittlerweile wieder stabil. In Zukunft ist aber mit neuen Schwankungen zu rechnen.

Auch die anderen Airlines müssen bangen. Solange keine Einigung über den Luftraum herrscht ist Großbritannien auch auf Ebene der Luftfahrt nicht mehr mit Europa und der restlichen Welt verbunden. Die Airlines nehmen deshalb bereits jetzt Anpassungen für kommende Flugpläne vor. Davon werden auch die derzeit in Planungen befindlichen Pläne von 2019 sein. Die Reisenden werden sich dann auf Umstellungen einstellen müssen.