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Anleger Geflüster - was Anleger aus Europa interessiert

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Anlegergeflüster Europa … Aktien und Börse im europäischen Raum.

Hier geht es um Großbritannien (Brexit), die italienische Staatsverschuldung (die gleichwohl Chancen auf hohe Zinsen für italienische Staatsanleihen generiert), um Russland und die Sanktionen, um europäische Airlines und um den Blick des Auslands auf Deutschland und seine ominöse Anlegerkultur. Diese beeinflusst natürlich auch die Kurse der Weltbörsen, denn wenn in einem reichen Land wie Deutschland nur eine kleine Minderheit von Privatleuten Aktien kauft, während die Mehrheit Billionen in Sparanlagen mit faktischem Negativzins steckt, muss das einen Effekt haben.

Anleger mit Interesse an europäischen Aktien und deren Leitindex EuroStoxx50 müssen sich für die Wirtschaftslage und die politischen Entwicklungen auf unserem Kontinent interessieren. Im Fokus stehen Themen wie der Brexit, der seit dem Britenreferendum im Jahr 2016 ein Dauerbrenner ist und auch nach Vollzug bleiben wird, des Weiteren die italienische Finanzkrise und die Nullzinspolitik der EZB.

Zeitbezug der Rubrik Anlegergeflüster Europa

Die vorn erwähnten Ereignisse sind in Europa mit Stand unserer Betrachtung (Oktober 2019) zeitlose Themen. Wie hingegen der Handelsstreit zwischen den USA und dem Rest der Welt ausgeht, könnte ein temporäres Problem bleiben. Er wurde maßgeblich durch Donald Trump befeuert. Kein anderer US-Präsident der letzten Jahrzehnte kam auf ähnliche Ideen. Vermutlich dürfte sein Nachfolger – unabhängig von seiner politischen Zugehörigkeit (Republikaner oder Demokraten) diesen Krieg rückgängig machen. Nun sind zwar vorerst gewaltige Strafzölle in Kraft und wirken in alle Richtungen – gegen die europäische, amerikanische und asiatisch-pazifische Wirtschaft. Das wirkt naturgemäß negativ auf die europäischen Aktienkurse, es muss aber wie erwähnt kein Dauerzustand bleiben. Allerdings sollten sich Anleger in unserer Rubrik zu europäischen Entwicklungen stets über Tendenzen zu Protektionismus oder andere Handelsverzerrungen informieren.

In den Jahren 2010 bis 2016 waren das beispielsweise die chinesischen Subventionen für Solarzellenhersteller, die deutsche Unternehmen in die Knie zwangen. Es könnte auch in Europa solche Verwerfungen geben.

Die italienische Dauerkrise

Die italienische Politik befindet sich seit Kriegsende in einer Dauerkrise. Kein europäisches Land wechselt so oft die Regierungen, auch weltweit gehört Italien mit diesem Stil zu den Spitzenreitern. Doch es ist gleichzeitig ein Staat mit einer gewichtigen Wirtschaft, sie produziert das viertgrößte BIP in Europa (nach Deutschland, Großbritannien und Frankreich, Stand: Ende 2018), nach dem Brexit mithin das Land mit dem drittgrößten BIP der EU.

Wenn Italien ernsthaft kriselt, schwächt das enorm die EU-Wirtschaft. Diese Gefahr besteht durch die häufigen Regierungswechsel. Jede neue Regierung verspricht den italienischen Wählern neue Geschenke, die viel Geld kosten und zur absurden italienischen Staatsverschuldung von 132,8 % (Stand: 2018) des BIP geführt hat (zum Vergleich Deutschland: 60,9 %).

Die Rubrik Anlegergeflüster Europa muss daher Italien im Fokus behalten. Es gab schon Unkenrufe, dass die Eurozone an Italien zerbrechen könnte.

Nullzinspolitik der EZB

Was noch etwa 2010 niemand geglaubt hätte, deutet sich seit September 2019 als neue europäische Realität an: Die Zinsen verharren dauerhaft auf Nullzinsniveau, zusätzlich öffnet die Europäische Zentralbank mit QE-Programmen die Geldschleusen. Dieser Zustand kann über Jahrzehnte andauern, Japan hat es seit den 1990er Jahren vorgemacht. Sparen lohnt sich also in Europa nicht mehr, es lohnen sich aber Investitionen in Immobilien (wobei hier Experten eine Blase alsbald platzen sehen) sowie in Aktien.

Das Anlegergeflüster für Europa behält die EZB-Politik im Blickfeld, auch wenn es in den Jahren bis 2025 absehbar kaum große Kurswechsel geben dürfte. Umso wichtiger dürfte die Gesamtrubrik für alle Anleger werden, denn europäische Aktien müssen sich unter dem latenten Deflationsdruck einer Nullzinspolitik in bestimmter Hinsicht kohärent verhalten:

Sie sind eigentlich das einzige Anlagevehikel, das sich lohnen könnte. Auch für die pure Altersvorsorge sollten wir uns daher künftig viel mehr für Aktien interessieren. Sparen auf Tages- oder Festgeldkonten bringt schließlich nichts.

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