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Der Clubfonds-Ticker

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Wir haben aufgestockt: Taiwan Semiconductor Manufactoring Co & Ltd.

Wenn Warren Buffett zuschlägt, dann wissen Anleger, er hat meist ein goldenes Händchen für die richtige Aktienanlage und da müssen wir natürlich als NDAC auch dabei sein. Und genau so war es bei unserem Depotwert TSMC.

Die Taiwan Semiconductor Manufacturing Company Limited (TSMC) ist nach Intel und Samsung der weltweit drittgrößte Halbleiterhersteller und der weltweit größte unabhängige Auftragsfertiger für Fabless-Unternehmen wie z. B. AMD, Apple, Qualcomm und NVIDIA. Das Unternehmen erwirtschaftet Gewinne im zweistelligen Milliardendollar-Bereich.

Eigentlich nicht unbedingt etwas für unsere Investorenlegende, es handelt sich um eine Technologie-Aktie. Buffetts Erfolgsbilanz als Technologie-Investor ist zwar nicht die beste, dennoch gibt es einiges, was der Chiphersteller aus Taiwan Value-Jägern wie ihm bieten kann. Buffett hat sich mit seiner Berkshire Hathaway Holding an dem Unternehmen beteiligt. Und nicht etwa eine kleine Beteiligung, sondern immerhin mit 4,1 Milliarden Dollar hat das Orakel von Omaha investiert. Und es kam wie es kommen musste, die Papiere von TSMC stiegen nach der Bekanntgabe des Investments gleich um mehr als 10 Prozent.  
Das Unternehmen hat sich in den vergangenen Jahren fundamental herausragend weiterentwickelt. Aber es ist eben nun kein Geheimtipp mehr.

Der weltgrößte Chip-Auftragsfertiger profitiert einerseits vom starken Absatz seiner hochmodernen Chips, die in Smartphone und anderen Geräten verwendet werden. Aber andererseits gibt eben auch Lieferschwierigkeiten aufgrund der Null-Covid-Strategie mit ständigen Lockdowns der chinesischen Führung in Peking, denn auch in China lässt unser Depotwert bekanntlich produzieren.

Der Nettogewinn von TSMC ist im dritten Quartal um 80 Prozent auf einen neuen Rekordwert gestiegen. Außerdem wurde das Unternehmen für ein Jahr von den neuen Beschränkungen der US-Administration für Chinas Chipsektor befreit. Dadurch kann TSMC seine Anlagen in China weiter ausbauen. Das gute Q3-Ergebnis des weltgrößten Chip-Auftragsfertigers beruht zum einen auf dem starken Absatz seiner hochmodernen Chips, die in Smartphones und anderen Geräten zum Einsatz kommen, und zum andern auf höheren Gewinnspannen. Die nachlassende weltweite Chipnachfrage und die US-Beschränkungen gegenüber China setzen die gesamte Branche unter Druck. TSMC hat daher seine Prognose für das Investitionsbudget 2022 auf 36 Milliarden Dollar gesenkt. Zu Beginn des Jahres wurden noch 40 bis 44 Milliarden Dollar angepeilt. TSMC zufolge stieg der Nettogewinn für das am 30. September beendete Quartal von 156,26 Milliarden neue Taiwan-Dollar (NTD) im Vorjahr auf 280,87 Milliarden NDT (umgerechnet 8,83 Milliarden US-Dollar). Damit übertraf das Unternehmen die Schätzung von 267,31 Milliarden NDT, die in einer Umfrage von S&P Global Market Intelligence unter Analysten ermittelt wurde.

Der Umsatz im dritten Quartal stieg gegenüber dem Vorjahr um 48 Prozent auf 613,14 Milliarden NTD. Die operative Gewinnmarge des Unternehmens verbesserte sich gegenüber dem Vorjahr um 9,4 Prozentpunkte auf 50,6 Prozent.

 

Der Umsatz mit Smartphone-Chips stieg im Vergleich zum Vorquartal um 25 Prozent und der Umsatz mit Hochleistungsrechnern-Chips erhöhte sich um 4 Prozent.

Laut TSMC machte der Umsatz mit Kunden aus Nordamerika 72 Prozent des Gesamtumsatzes im dritten Quartal aus. Im zweiten Quartal lag der Anteil noch bei 64 Prozent. Der China-Umsatz ging von 13 Prozent im Vorquartal auf 8 Prozent zurück.

E-Autoprimus Tesla plant nach Medienberichten offenbar den Wechsel zum taiwanesischen Halbleiter-Riesen. TSMC soll ab Mitte 2023 die neue Generation des Tesla-Chips für den Autopiloten produzieren. Dieser soll die Performance des Autopiloten weiter steigern und bringt auch für TSMC wieder eine Umsatz- und Gewinnsteigerung. Für TSMC wäre dies ein wichtiger Schritt, um das Segment E-Automobil weiter auszubauen und zu festigen. Für unseren Depotwert verläuft das Geschäftsjahr 2022 bislang erfolgreich. Neben dem neuen Star-Investor Warren Buffett läuft es auch so operativ grandios und das Unternehmen eilt von Rekord zu Rekord.

Nur die Aktie folgt der guten Geschäftsentwicklung bislang nicht wirklich. Im Börsenjahr 2022 korrigierte der Titel um fast 27 Prozent und notiert bei 76,90 Euro so niedrig wie zuletzt im Juli 2020.

Und in der Tat, wenn wir uns den Chartverlauf unseres Depotwertes im Laufe des letzten Jahres anschauen, sehen wir, dass die Kurve in einer Seitwärtsbewegung gefangen ist. Das Jahrestief von 29,82 Euro ist Geschichte aber bis zum Jahreshoch von 126,80 Euro ist es noch ein weiter Weg.

TSMC spielt als größter Chip-Fertiger der östlichen Hemisphäre im Fall einer Militäroffensive durch China eine zentrale Rolle. Käme es zum Krieg, würden die Versorgung der Welt mit Halbleitern und damit der technologische Fortschritt als Grundlage für globales Wachstum und globalen Wohlstand auf dem Spiel stehen. Dass Buffett ausgerechnet in diesem Umfeld investiert, zeigt, dass er die Wahrscheinlichkeit für eine militärische Eskalation in der Region für gering, wenn nicht sogar für ausgeschlossen hält.

Eine beruhigende Perspektive, nun muss nur noch der Kurs unseres Depotwertes anspringen und neue Höchststände erklimmen.