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Neues von unseren Depotwerten: Regeneron

Die Corona-Pandemie wurde im diesjährigen Sommer wieder einmal erfolgreich verdrängt. Wenn Covid-19 auch aus den Medien verschwunden war, es gibt es noch und im Herbst und Winter werden wir uns wieder damit beschäftigen müssen. Die gestiegenen Zahlen werden uns stets daran erinnern, dass wir weiterhin etwas dagegen tun müssen. Impfen ist zwar wichtig, hilft aber den bereits erkrankten Menschen nicht weiter.

Was den Krankenkassen schon einige Schweißperlen auf die Stirn treiben dürfte, freut unseren Depotwert Regeneron Pharmaceuticals, denn es hat ein wirksames Mittel gegen Covid-19-Erkrankungen entwickelt.

Das Biotechnologie-Unternehmen Regeneron Pharmaceuticals wurde 1988 gegründet. Der Sitz der Gesellschaft befindet sich in Tarrytown im US-Bundesstaat New York.

Eine besondere Aufmerksamkeit erreichte Regeneron mit REGN-COV2. Dabei handelt es sich um eine Kombination aus zwei monoklonalen Antikörpern (REGN1093 und REGN10987) zur passiven Immunisierung nach einer SARS-Covid-2-Infektion (Corona). Es ist für leichte bis mittelschwere Verläufe von Covid-19 zugelassen. Aber wir erinnern uns, dass das milliardenschwere Unternehmen noch mehr im Angebot hat, z. B. zur Behandlung von Krebs, rheumatoider Arthritis und Hypercholesterinämie (zu hoher Cholesterinspiegel), Mittel zur Behandlung der seltenen Erbkrankheit CAPS. Das wichtigste Produkt ist das unter dem Handelsnamen Eylea eingesetzte Präparat zur Behandlung der altersbedingten Makuladegeneration (AMD). 

Schon wenn wir uns den Chart der Aktie anschauen, sehen wir, dass sich das Papier von Regeneron Pharmaceuticals erfolgreich gegen den Abverkauf in diesem Jahr an den Märkten wehrt. Die Aktie markierte am 08. April ein Hoch bei 747,42 Dollar. Am 09. September kletterte sie zwar auf ein neues Allzeithoch bei 754,67 Dollar, scheiterte aber am Hoch aus dem April. Eigentlich dürfte es nicht mehr so lange dauern, bis die Aktie neue Hochs erklimmt.

Schuld daran sind die guten Zahlen. Regeneron Pharmaceuticals erzielte im Geschäftsjahr 2021 einen Umsatz von 16,07 Milliarden Dollar, dabei wurde ein Jahresüberschuss von 8,08 Milliarden Dollar ausgewiesen. Die Bilanzsumme schoss geradezu von 15,93 Milliarden Dollar im Jahr 2020 auf 49,19 Milliarden Dollar im Berichtsjahr, wobei die Eigenkapitalquote bei 73,79 Prozent ermittelt wurde. Das Unternehmen beschäftigte Ende 2021 10.368 Mitarbeiter. Der Umsatz je Mitarbeiter betrug demnach 1.550.125 Dollar.

Die aktuellen Quartalszahlen zum 30.06.2022 weisen beim Umsatz 2,86 Milliarden Dollar aus, das Betriebsergebnis betrug 0,852 Milliarden Dollar.

Wie bereits gesagt, die beiden REGN-Medikamente sind nicht die einzigen Gewinnbringer im Portfolio unseres Depotwertes.

Eylea oder Aflibercept wird häufig zur Behandlung von zwei Arten von Augenkrankheiten eingesetzt, die mit einer alters- oder diabetesbedingten Fehlfunktion der Blutgefäße zusammenhängen. Die derzeitige Standardbehandlung besteht darin, den Patienten über mehrere Monate hinweg zwei Milligramm des Medikaments zu injizieren. Regeneron und sein Partner, unser Depotwert Bayer, halten derzeit das Patent für das Medikament, das bald ausläuft und durch die wachsende Konkurrenz von Neueinsteigern in diesem Bereich unter Druck steht. Doch neue Ergebnisse, die im September veröffentlicht wurden, könnten den Therapieansatz ins Wanken bringen und Regeneron den Vorsprung zurückgeben. Die Studien zeigen, dass Eylea bei der Bekämpfung von Augenkrankheiten in einer höheren Konzentration von acht Milligramm gut funktioniert. Die Studien zeigten, dass fast 90 Prozent der Patienten mit diabetischem Makulaödem und fast 80 Prozent der Patienten mit feuchter altersbedingter Makuladegeneration in der Lage waren, ein 16-wöchiges Verabreichungsprogramm einzuhalten, so das Unternehmen. Die Ergebnisse seien ein “wichtiges Unterscheidungsmerkmal” für Regeneron und Bayer, das es vom Konkurrenten Vabysmo abhebe, schrieb Evercore ISI-Analyst Josh Schimmer. “Wir glauben, dass die Daten die Zulassung und ein gewisses Maß an Marktumstellung auf hoch dosiertes Eylea wahrscheinlich unterstützen”, stimmte RBC Capital Markets-Analyst Brian Abrahams zu. Zumindest machte die Aktie einen Sprung trotz der ernüchternden Zahlen. Aber da Regeneron keine Dividende zahlt, sind es solche Nachrichten, die den Kurs pushen.

Wir müssen aber auch festhalten, dass Biotechnologie und Pharmaunternehmen nicht immer ein neues Produkt in der Pipeline haben. Solche Medikamente sind nicht auf Bestellung zu haben. Denn es steckt harte Forschungsarbeit und Erprobungsphasen dahinter, einmal ganz abgesehen von den langwierigen Zulassungsverfahren, dass in jedem Land ein wenig anders ist.

So können wir uns über einen satten Kursgewinn freuen, wir haben das Papier zum Kurs von 420,20 Euro für unseren NDAC- Clubfonds erworben. Aktuell steht die Aktie bei 735 Euro, das entspricht einem Zuwachs von 314,80 Euro absolut oder 74,91 Prozent Rendite.

CEO Leonard Schleifer, übrigens führt er bereits seit 1988 das Unternehmen Regeneron Pharmaceuticals, hat also gute Arbeit mit seinen Mitarbeitern für uns geleistet. Wir bleiben dabei und hoffen auf eine weitere Kurssteigerung.