Gudesstraße 3- 5

29525 Uelzen

0581 / 973 696 00

Termine nach
Vereinbarung
Der Clubfonds-Ticker

Gudesstraße 3- 5

29525 Uelzen

0581 / 973 696 00

Termine

nach Ver­ein­ba­rung

Neues von unseren aktuellen Depotwerten: Walt Disney

In dieser angespannten Krisenzeit (Ukraine, Inflation, Corona uvm.) suchen viele Menschen rund um die Welt ein wenig Ablenkung und Zerstreuung. Und genau das bietet Walt Disney. Aus dem kleinen Trickfilmstudio von 1923 ist heute ein weltumspannender, milliardenschwerer Unterhaltungskonzern geworden. Walt Disney Co. ist ein weltweit bekannter US-amerikanischer Produzent von Zeichentrick- und Spielfilmen und betreibt zudem auch Freizeitparks, TV-Sender, Kabelkanäle, Radiosender und Internetauftritte.

Auch die Pandemie konnte den Filmen von Walt Disney keinen Abbruch tun, denn mit Disney+, den TV-Streamingdienst, kam Disney durch die Pandemie. Die Bibliothek der enthaltenen Filme wird kontinuierlich weiter ausgebaut.

Allein im laufenden Jahr soll das Angebot verdoppelt werden. Außerdem wurden in den vergangenen zwei Jahren viele Filme veröffentlicht, die man bislang nur auf dem heimischen TV sehen konnte. Viele Star Wars Fans werden aber den “Mandalorian” oder “Das Buch von Boba Fett” auch noch auf der Großleinwand mit Dolby Surround sehen wollen. Das spült nach der Pandemie noch einmal Geld in die Kassen.

Nicht nur die Bibliothek wird stetig ausgebaut, auch neue Länder kommen regelmäßig dazu. Hatte man vor einem Jahr noch befürchtet, Konkurrent Netflix würde dem Walt Disney enteilen, so ist nun Netflix das Unternehmen, das Probleme hat.

Aber Disney hat auch Kreuzfahrten und Vergnügungsparks, die aus bekannten Gründen für zwei Jahre nahezu stillgelegt waren. Das Angebot der “Fast Lane”, mit dem man für einen Zusatzpreis die Wartezeit an den Attraktionen verkürzen konnte, wird nun in den Genie+ Pass überführt: Eine App, die nach individuellen Vorlieben den Tag im Disneyland plant, Wartezeiten berücksichtigt und auch für einen zusätzlichen Obolus die Wartezeit verkürzt.

Walt Disney erhöht jetzt im Freizeitpark in Florida die Preise. Es handele sich dabei um die erste Erhöhung seit März 2019. Wobei es insbesondere die Pässe für die Mehrtagesnutzung des eigenen Freizeitparks in der sonnigen Region betrifft. Die Preiserhöhungen sollen dem Vernehmen nach zwischen zwei und sechs Prozent betragen. Die Begründung liegt auf der Hand, die Inflation von 7,2 Prozent in den USA. Gut, mit der Erhöhung ist die Teuerungsrate nicht ganz ausgeglichen, aber wir müssen das langfristig sehen. Schließlich wird die Inflation jetzt durch Fed bekämpft. Ein Rückgang der Inflation wird dann bestimmt nicht gleich zu einem Rückgang der Preise bei Disney führen.

 

Und auch Walt Disney arbeitet, wen wundert`s, am Metaversum. Denn was liegt näher, als die Kultfiguren von Mickey Maus über die Eiskönigin und Bambi bis zum Jedi Ritter mit Hilfe von NFTs ins Metaversum zu befördern? Die Skins, die heute in Spielen verfügbar sind, haben noch Luft nach oben. Und wenn es um Bewegtbilder geht, gehört Disney mit Pixar zu den führenden Anbietern der Welt. Disney wird zum Aufbau des konzerneigenen Metaversums wiederum ebenfalls große Mengen von Grafikkarten von unserem anderen Depotwert Nvidia benötigen.

Schauen wir uns die Zahlen an. Der Konzernumsatz stieg 2021 von 65,388 Milliarden Dollar (2020) auf 67,418 Milliarden Dollar. Dabei schrieb der Konzern beim Unternehmensgewinn mit 1,995 Milliarden Dollar wieder schwarze Zahlen, nachdem sie im Vorjahr noch tiefrot waren, -2,864 Milliarden Dollar. Natürlich sind die Zahlen aus den Zeiten vor der Pandemie noch nicht wieder erreicht, aber die Richtung stimmt. So ist zum Beispiel nach zwei Jahren ohne Dividende für das 2022 wieder mit einer geplanten Dividende 0,58 Dollar zu rechnen.

Und dass Disney auf einem guten Weg ist, zeigen die Zahlen für das erste Quartal. Der Konzern meldete für die drei Monate bis Ende Dezember einen Umsatz von 21,8 Milliarden Dollar – eine satte Milliarde mehr als von Analysten im Durchschnitt erwartet. Der Gewinn je Aktie übertraf mit 1,06 Dollar die Schätzungen um gewaltige 90 Prozent. 

Insgesamt stieg die Zahl der Kunden bei den Streamingsdiensten auf 129,8 Millionen und lag damit zum Ultimo um vier Millionen über den Prognosen. Allein im letzten Quartal schlossen somit 12 Millionen Neukunden einen Vertrag mit dem Konzern ab.

Wie das Unternehmen mitteilte, brummte zuletzt auch wieder das Geschäft mit den Vergnügungsparks. Die Erlöse in dieser Sparte verdoppelten sich gegenüber dem Vorjahresquartal auf 7,2 Milliarden Dollar und bescherten Disney nach einem Verlust im Vorjahr ein positives Ergebnis von 2,5 Milliarden Dollar.

Disney hat ein KUV von 4. Die Analysten erwarten in den kommenden fünf Jahren ein jährliches Gewinnwachstum von 39 Prozent. Vor diesem Hintergrund ist das erwartete KGV 2023 von 35 ebenfalls günstig.

All dies sind positive Neuigkeiten, die auch die Kursentwicklung der Aktie positiv beeinflussen. Mit dem Jahrestief von 114,60 Euro hat das Papier nicht mehr zu tun, aber bis zum Jahreshoch von 171,90 Euro ist es doch noch sehr weit, wenn man den aktuellen Kurs von ca. 125 Euro zugrunde legt.