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MTU Aero Engines AG, Kauf für unseren Clubfonds

Kauf MTU Aero Engines AG für unseren NDAC-Club-Aktienfonds  

Datei:MTU Aero Engines Logo.svg – Wikipedia

Die MTU Aero Engines AG, kurz MTU genannt, ist ein im DAX 30 notiertes Unternehmen, dessen Geschäftsfeld die Herstellung und Instandhaltung von Triebwerken für die zivile und militärische Luftfahrt ist. Die Gründung des Unternehmens erfolgt bereits 1934 damals noch als BMW Flugmotorenbau GmbH. MTU steht als Abkürzung für Maschinen- und Turbinen Union.

Im Laufe seiner Firmengeschichte wechselte das Unternehmen mehrfach den Besitzer und die Strukturen. Heute befindet sich MTU zu 100 Prozent in Streubesitz und ist seit 06. Juni 2005 an der Börse notiert. Bereits am 19. September 2005 wurde es in den MDAX aufgenommen und stieg mit Wirkung vom 23. September 2019 in die Königsklasse DAX30 auf.

Seit 01. Januar 2014 führt der ehemalige  Finanzvorstand Reiner Winkler die MTU als Vorstandsvorsitzender, den Vorsitz des Aufsichtsrates hat seit 2008 Klaus Eberhardt inne.

Die MTU Aero Engines entwickelt, fertigt, vertreibt und betreut zivile und militärische Luftfahrtantriebe zahlreicher Schub- und Leistungsklassen sowie stationäre Industriegasturbinen und Marine-Gasturbinen. Neben Hochdruckverdichtern und Niederdruckturbinen entwickelt und fertigt sie weitere Triebwerksbestandteile wie etwa Turbinenzwischengehäuse, Turbinenaustrittsgehäuse oder Bürstendichtungen.

MTU ist an fast jedem modernen Triebwerk  in der zivilen Luftfahrt als Partner beteiligt. Im militärischen Bereich gibt es auf nationaler Ebene kaum ein bemanntes Fluggerät, bei dem das Unternehmen nicht am Antrieb beteiligt ist. Über entsprechende Beteiligungen bzw. Tochtergesellschaften (MTU Aero Engines North America) ist die MTU mit allen namhaften Herstellern wie z. B. Pratt & Wittney, General Electric , Roll Roys, Safran Aircraft Engines und GKN  Aerospace eng verbunden.

Das Unternehmen unterhält weltweit 14 Standorte. Der Umsatzanteil des zivilen Triebwerksgeschäfts beträgt derzeit rund 54 Prozent. Auf die zivile Instandhaltung entfallen etwa 35 Prozent, auf das Militärgeschäft 11 Prozent. Der Gesamtumsatz 2019 in Höhe von 4,6 Milliarden Euro wurde von weltweit 10.660 Mitarbeitern erwirtschaftet.

Die Corona-Krise trifft Fluggesellschaften so schwer wie kaum eine andere Branche. Weil Airlines in aller Welt ums Überleben ringen, müssen auch Flugzeug- und Triebwerkshersteller um bestehende und künftige Bestellungen fürchten. Wie die großen Flugzeugbauer Airbus und Boeing hatte daher auch das MTU-Management seine im Februar ausgegebenen Geschäftsziele bereits vorausschauend im März wieder kassiert.

Zum Verdruss der Aktionäre wurde auch die Dividende für 2019 in Höhe von 3,40 Euro/Aktie ein Opfer von Corona.

Dabei lief es im I/2020 gar nicht so schlecht für MTU. Der Umsatz stieg im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um knapp 13 Prozent auf 1,27 Milliarden Euro. Der bereinigte Gewinn vor Zinsen und Steuern (Ebit) ging um drei Prozent auf rund 182 Millionen Euro zurück, übertraf aber die durchschnittlichen Erwartungen von Analysten. Der Überschuss sank um knapp zwölf Prozent auf rund 112 Millionen Euro. Die aktuelle Marktkapitalisierung beträgt 7,91 Milliarden Euro.

Das Unternehmen erwartet, dass vor allem die Nachfrage im Serien- und Ersatzteilgeschäft für Passagierflugzeuge deutlich zurückgeht. Auch in der Triebwerkswartung geht es für das zweite und dritte Quartal von einer rückläufigen Nachfrage aus. Nur von Frachtfluggesellschaften, die in der Krise einen Boom erleben, könnten hier zusätzliche Aufträge kommen. Im Militärgeschäft, wo MTU an den Antrieben für den Kampfjet Eurofighter und den Militärtransporter Airbus A400M beteiligt ist, rechnet der Vorstand hingegen kaum mit negativen Auswirkungen.

Die Analysten sind überwiegend neutral gestimmt für MTU, aktuell liegen lt. Börse online 8 aktuelle Einschätzungen vor, davon lautet eine kaufen, fünf halten und zwei verkaufen. Die dabei ermittelten Kursziele schwanken zwischen 175 Euro (HSBC) und 78 Euro(JP Chase), das ergibt einen durchschnittlichen Kurswert der Analysten von rund 128 Euro. Aktuell liegt das Papier bereits über dem durchschnittlichen Erwartungen der Finanzexperten mit rund 150 Euro. Beruhigend ist, das sich der Chart vom 52-Wochen-Tief von 99,98 Euro bereits wieder entfernt hat, allerdings bis zum 52-Wochen-Hoch mit 287,20 Euro ist es noch ein weiter Weg.

Fazit:

Wir haben eine Position von 400 Stück MTU Aktien zum Kurs von 111,51 Euro für unseren NDAC-Clubfonds erworben, wobei für die Investitionsentscheidung ganz bewusst das laufende Jahr ausgeklammert wurde. Wir gehen davon aus, dass MTU seine Schlüsselstellung im Bereich Turbinen von Entwicklung und Service weiter ausbauen wird. Stabilisatoren sind dabei aktuell die Aufträge im internationalen militärischen Bereich und im geringeren Umfang die Serviceleistungen bei den Turbinen der am Boden stehen stehenden Flugzeugflotten weltweit.

Natürlich sind die Aussichten im kurzfristigen Bereich schlecht, aber wir sind überzeugt, 2021 werden die Umsätze und Gewinne und damit auch die Aktienkurse wieder zulegen. Die Auftragsbücher der Flugzeughersteller sind dick gefüllt und damit wird im Gleichklang mit den Flugzeugbauern auch MTU weltweit durchstarten.