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Unser neuer Depotwert Adobe Inc.

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Adobe Inc. (bis Oktober 2018 Adobe Systems Inc.) ist ein US-Softwareunternehmen, registriert im Bundestaat Delaware. Es wurde 1982 von John Warnock und Charles „Chuck“ Matthew Geschke gegründet. Beide hatten sich mit der Erfindung der Seitenbeschreibungssprache Postscript einen Namen gemacht (kleine Randnotiz: Der Name Adobe spanisch und englisch bedeutet „Lehmziegel“ und leitet sich von einem Bach namens Adobe Creek ab, der hinter Warnocks Haus im kalifornischen Los Altos verläuft).
 
Der Firmensitz befindet sich in San Jose.
 
Das Unternehmen wird seit 2007 geführt von dem indisch-amerikanischen Informatiker und Manager Shantanu Narayen als Chairman, Präsident und CEO in einer Person.
 
Gegründet übrigens wurde das Unternehmen, weil die beiden Angestellten Warnock und Geschke von ihrem Arbeitgebner Xerox nicht unterstützt wurden bei der Vermarktung der von ihnen erfundenen Seitenbeschreibungssprache Interpress. Mit kleinen Änderungen wurde Interpress unter dem Namen Postscript bei Adobe vermarktet.
 
PostScript erlaubt es, mit verhältnismäßig geringem Datenaufkommen Dokumente für die Druckvorstufe exakt und reproduzierbar zu beschreiben. Die Dateien sind im Gegensatz zu Druckersprachen hardwareunabhängig, können in andere Dokumente eingebunden werden (EPS), sind jedoch als letzte Stufe der Produktionskette nur bedingt bearbeitbar.
 
Bekannte Produkte sind die kostenlos zu Verfügung stehenden Adobe Reader, Adobe Flash Player, Adobe AIR und Adobe Shockwave Player, sowie zahlreiche kostenpflichtige Produkte und Anwendungen, darunter sehr viele Anwendungen speziell für die Cloud.
 
Heute belegt Adobe in den Forbes Global 2000 der weltweit größten börsennotierten Unternehmen Adobe Platz 297 (Stand: 2021). Das Unternehmen kam Mitte 2021 auf einen Börsenwert von ca. 318 Milliarden Dollar.

 

Der Blick in die Bücher
Adobe erzielte im Geschäftsjahr 2020 einen Umsatz von 12,87 Milliarden Dollar, dabei wurde ein Jahresüberschuss von 5,26 Milliarden US Dollar ausgewiesen. Die Bilanzsumme betrug 24,28 Milliarden Dollar, wobei die Eigenkapitalquote bei 54,62 Prozent lag.

Zum Jahresende errechnete sich ein Kurs-Gewinn-Verhältnis von 40,90. Adobe beschäftigte Ende 2020 22.516 Mitarbeiter und gab keine Personal-Aufwände an. Der Umsatz je Mitarbeiter betrug demnach 571.505 Dollar.

Eine Dividende zahlt Adobe nicht.

Im abgelaufenen Quartal soll Adobe nach den Prognosen von Analysten 4,09 Milliarden Dollar umgesetzt haben. Das entspricht einer Steigerung um 19,38 Prozent gegenüber dem Vorjahreswert. Damals waren 3,42 Milliarden Dollar umgesetzt worden.

Mit Blick auf das abgelaufene Fiskaljahr (zum 30.011.21) erwarten die Analysten im Schnitt einen Gewinn je Aktie von 12,47 Dollar, während im vorherigen Zeitraum noch 10,10 Dollar erwirtschaftet worden waren. In Bezug auf den Umsatz gehen die Finanzexperten im Schnitt davon aus, dass im jüngst vergangenen Fiskaljahr insgesamt 15,75 Milliarden Dollar umgesetzt werden, während es im entsprechenden Zeitraum des vorangegangenen Fiskaljahres noch 12,87 Milliarden Dollar waren.

Was sagen die Analysten?
Es gibt derzeit 31 Einschätzungen zu Adobe. 18 Experten raten zum Kauf der Aktie, acht sagen aufstocken und fünf kommen zum Schluss zu halten.

Das mittlere Kursziel wurde mit 673,11 Dollar/ 594,32 Euro ermittelt, wobei die Grenzen am unteren Ende mit 611 Dollar/ 539 Euro und am oberen Ende mit 750 Dollar/ 662 Euro angegeben werden. Aktuell liegt die Aktie bei ca.570 Dollar /503 Euro.

Der Jahreschart zeigt eine stetige Aufwärtsbewegung, allerdings unterbrochen durch Schwächephasen. Aber mit dem Jahrestief bei 355,90 Euro hat die Aktie nichts mehr zu tun. Bis zum Jahreshoch von 621,40 Euro ist es doch noch ein weiter Weg.

Fazit
Wir haben die Schwächephase genutzt, um Adobe für unseren NDAC-Clubfonds zu erwerben.

Adobe-Aktien haben in den vergangenen zehn Jahren per Saldo 2.375 Prozent an Wert gewonnen, was einer jährlichen Performance von im Mittel +37,8 Prozent entspricht. Aus einem Investment in Höhe von 10.000 Euro wären 247.504 Euro geworden. Parallel dazu ist das Anlagerisiko als deutlich unterdurchschnittlich einzuordnen.

Gewiss, wenn es um Technologiewerte geht, ist Adobe nicht gerade der aufregendste Wert. Das doch schon recht betagte Softwareunternehmen weist viele Merkmale einer Value-Aktie auf. Seine Kernkompetenzen (Dokumentenbearbeitung und Kreativsoftware) sind weit entfernt von einer wachstumsstarken Branche und die Umsätze sind stabil und vorhersehbar. So langweilig Adobe als Unternehmen auch erscheinen mag, die Renditen sind alles andere als langweilig.

Adobe steht zusammen mit unserem anderen Depotwert Salesforce im Zentrum dieser Bewegung zur Digitalisierung von Geschäftsabläufen – zusammenfassend als „digitale Transformation“ bezeichnet. Adobe hat eine Software-Suite entwickelt, die die Bereiche Kreativität (vom Grafikdesign bis zur Film- und Fernsehproduktion), Dokumentenbearbeitung (von der einfachen Anzeige digitaler Dokumente bis hin zur Digitalisierung von Arbeitsabläufen, ein Bereich, der sich mit DocuSign überschneidet) und Customer Experience Management (Werkzeuge, die ein Unternehmen bei der Verwaltung von Marketing, Website-Inhalten und Kundeninteraktionen unterstützen) abdeckt. Adobe gehört zu den Spitzenreitern in all diesen Bereichen und bietet eine Lösung für praktisch alle Anforderungen des digitalen Zeitalters.

Natürlich, Software-Produktivitäts-Tools wie diese gibt es schon seit Jahrzehnten, aber das Aufkommen von Cloud-Computing (und beispielsweise das vermehrte Arbeiten aus dem Homeoffice heraus seit der Pandemie) hat den Schritt beschleunigt, Geschäftsprozesse auf den Stand des 21. Jahrhunderts zu bringen.

Wir werden Adobe auf diesem Weg begleiten und hoffen auf eine schnelle und nachhaltige Überwindung der Schwächephase.