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Unser Depotwert Samsung SDI

Unser Depotwert Samsung SDI

Etwas unter dem Radar läuft unser Depotwert Samsung SDI. Das mag daran liegen, dass Südkorea nicht unbedingt zu den Ländern gehört, die wir gewöhnlich auf dem Radar haben. Es sei denn, es gibt mal wieder Spannungen mit dem verfeindeten Nordkorea. Trotzdem sind die südkoreanische Wirtschaft und die dortige Börse für Anleger sehr interessant, schließlich ist der Leitindex der südkoreanischen Börse in Seoul, der Korea Composite Stock Price Index (KOPSI) immer Gegenstand von Betrachtungen, wenn es um die Bewertungen asiatischer Märkte geht. Kein Wunder, gehört doch Südkorea zu den sogenannten Tigerstaaten.

 
Unser Depotwert Samsung SDI Co. Ltd. ist ein südkoreanischer Hersteller von Bildschirmen, Batterien und Akkumulatoren. Das Unternehmen wurde am 20. Februar 1970 als Samsung-NEC Co Ltd. gegründet und gehört zur Samsung Group. Aber es ist ein eigenständiger Wert an der Börse.

Nam Seong Cho ist der CEO von Samsung SDI.

Nach Navigant Research gehört Samsung SDI, neben LG Chem und Pansonic, zu den drei führenden Akkuherstellern für Elektroautos hinsichtlich der Strategie und Durchführung. Samsung SDI will das Segment stark ausbauen und hat entsprechende Investitionspläne bekanntgegeben.

Gegliedert ist das Unternehmen, das rund 21.000 Mitarbeiter hat, in die folgenden vier Geschäftsbereiche:

Kleine Lithiumionenakkus
Dazu zählen Lithiumionenakkus für Laptops, Tablets, Smartphones, Powerbanks, schnurlose elektrische Gartengeräte, Handwerkzeuge, Staubsauger, Elektrofahrräder, E-Scooter und Starter in Autos und Motorrädern. Samsung SDI ist mit einem Marktanteil von 27 Prozent der Weltmarktführer bei Lithium-Ionen-Akkus für E-Bikes.

Traktionsakkus für Autos
Samsung SDI fertigt großformatige Lithiumionenakkus für Traktionsbatterien von Elektroautos. Sie werden z.B. im BMW i3 (60 und 94 Ah) und Fiat 500e eingesetzt.

Energiespeichersysteme (EBS)
Samsung SDI baut ESS für unterschiedliche Anforderungen. Beginnend bei unterbrechungsfreier Stromversorgung von Servern über Energiespeicherung aus erneuerbaren Energie für Stromversorgung in Haushalten bis hin zu großen ESS in Containermaßstab für die Regulierung von Stromschwankungen im Netz.

Elektronikkomponenten
Samsung SDI stellt spezielle Materialien her, die für die Herstellung von Chips, LCD, OLED und Solarzellen notwendig sind.

Der Blick in die Bücher
Samsung SDI erzielte im Geschäftsjahr 2020 einen Umsatz von 11.294,77 Milliarden Südkoreanischen Won, dabei wurde ein Jahresüberschuss von 574,72 Milliarden Südkoreanischen Won ausgewiesen. (1 Won (KRW) = 0,00075 Euro).

Die Bilanzsumme betrug 21.534,23 Milliarden Südkoreanischen Won, wobei die Eigenkapitalquote bei 60,27 Prozent lag.

Zum Jahresende 2020 errechnete sich ein Kurs-Gewinn-Verhältnis von 73,10 sowie eine Dividendenrendite von 0,16 Prozent. Es wird eine jährliche Dividende von 1000 Won ausgewiesen.

Im dritten Quartal 2021 wurde ein Umsatz 3.440 Milliarden Won ausgewiesen (2 Quartal: 3.334 Milliarden Won). Der Nettogewinn wurde dabei auf 395 Milliarden Won gesteigert (Vorquartal: 275 Milliarden Won).

Was sagen die Analysten?
Es gibt 24 Einschätzungen zu unserem Wert, 20 mal buy und viermal hold, wobei das mittlere Kursziel bei 967.130,435 KRW liegt.

Der Korridor wurde zwischen 684.000 KRW und 1.300.000 KRW gezogen. Aktuell liegt die Aktie bei 737.000 KRW.

Wenn man sich den Jahreschart in Euro anschaut, stellt man ein wildes auf und ab des Wertes fest. Er schwankte zwischen 101,50 Euro und 155 Euro, wobei es zuletzt wieder etwas abwärts ging.

Fazit
Wir haben die Aktie zu 139,11 Euro für unseren NDAC-Clubfonds erworben. Sie liegt aktuell bei 134 Euro oder 4,7 Prozent im Minus.

Stellantis, die Muttergesellschaft von Chrysler, Dodge und Jeep, gab im Oktober bekannt, dass sie mit Samsung SDI, der Batteriesparte des koreanischen Samsung-Riesen, ein Joint Venture zur Herstellung von Batteriezellen in Nordamerika gründet, vorbehaltlich der behördlichen Genehmigung.

Diese Zusammenarbeit soll zwar erst ab 2025 erste Gewinne abwerfen. Die Jahreskapazität soll mit 23 Gigawattstunden jährlich starten und kann je nach Nachfrage auf 40 Gigawattstunden ausgebaut werden. Zum Vergleich: Teslas Nevada Gigafactory hat laut eigenen Angaben eine Kapazität von etwa 35 GWh pro Jahr.

Und je mehr Automobile mit E-Antrieb weltweit zugelassen werden, umso mehr werden Batterien gebraucht. Momentan geht man von einer Lebensdauer von acht bis zehn Jahren aus, was ungefähr 500 bis 1.000 Ladezyklen entsprechen sollte. Man geht hierbei von einer durchschnittlichen Reichweite von 100 Kilometer pro Ladevorgang aus, was dann einer Laufleistung von 50.000 bis 100.000 Kilometer entsprechen würde.

Wir sehen also, unser Wert hat Zukunft und das nicht nur in der Autoindustrie, deshalb bleiben wir trotz aller Kurskapriolen weiter dabei.