Unser Depotwert OHB SE
Der Blick in die Bücher
Vorausschicken müssen wir, dass bei der OHB sehr viel unter streng geheim läuft, es geht dabei um militärische Geheimnisse.
Die Gesamtleistung für das Jahr 2020 wurde mit 901 Millionen Euro ausgewiesen (Vorjahr: 1,03 Milliarden Euro). Der Auftragsbestand beläuft sich dagegen auf einen historischen Höchstwert von 2,6 Milliarden Euro zum 31.12.2020. Der Jahresüberschuss betrug 20,9 Millionen Euro, was zu einem Ergebnis pro Aktie von 1,20 Euro, nach 1,47 Euro im Vorjahr, führte. Nach einjähriger pandemiebedingter Unterbrechung wurde eine Dividende von 0,43 Euro ausgezahlt.
Im I/2021 kam es beim Umsatz zu einer Steigerung von 6,86 Prozent auf 188,6 Millionen EUR. Ein Jahr zuvor war ein Umsatz von 176,5 Millionen EUR erwirtschaftet worden.
Das Unternehmen beschäftigt 2.900 Mitarbeiter weltweit.
Was sagen die Analysten?
Es gibt aktuell drei Einschätzungen zu OHB, eine Kaufempfehlung, eine Empfehlung aufzustocken und eine Empfehlung zum Halten der Aktie. Die Kursziele bewegen sich im Korridor von 39 Euro bis 45 Euro, das durchschnittliche Kursziel beträgt 42,67 Euro.
Der aktuelle Kurs pendelt um 36,20 Euro.
Die Aktie befindet sich nicht so stark im Fokus der Anleger und Analysten, da sie in keinem bekanten Index der Deutschen Börse vertreten ist.
Wenn wir uns den Chart anschauen, dann bewegt er sich auf niedrigem Niveau seitwärts. Allerdings hatte das Papier bereits einen Jahreshöchststand und Allzeithoch von 49,85 Euro erreicht, der Jahrestiefststand wurde bei 33,15 Euro markiert.
Fazit
Wir haben die OHB seit 2018 in unserem NDAC–Clubfonds. Eingekauft zu 33,82 Euro hat sie aktuell nur einen Zuwachs von 7 Prozent erreicht.
OHB ist von staatlichen Aufträgen und leider auch von deren Stornierung abhängig. So wurde der Auftrag für neue Satelliten im Rahmen des Galileo-Raumfahrtprogramms der Europäische Kommission und der Raumfahrtagentur ESA im Januar nicht an OHB vergeben, sondern an die Konkurrenten Airbus und Thales Alenia Space, obwohl die letzten der 34 Einheiten der ersten Serie in Bremen gebaut wurden. Damit platzte ein Auftrag von 1,5 Milliarden Euro.
Dafür hat MT Aerospace AG, eine Tochter des Raumfahrt- und Technologiekonzerns, einen Auftrag für die Entwicklung eines Prototyps für eine optimierte Oberstufe der europäischen Trägerrakete Ariane 6 erhalten.
So gibt es immer ein auf und ab bei unserem Depotwert. Wir bleiben dabei und warten auf den Start einer neuen Kursrakete.