Neuvorstellung TSMC
Der Blick in die Bücher
Im abgelaufenen Jahr 2020 erwirtschaftete TSMC einen Jahresumsatz von 45,5 Milliarden Dollar und einen Gewinn von 17,6 Milliarden Dollar. Bemerkenswert dabei ist die extreme Profitabilität des Unternehmens. In den letzten 20 Jahren lag das durchschnittliche Wachstum pro Jahr bei 21,5 Prozent. Dabei konnten im Schnitt Nachsteuer-Renditen von mehr als 30 Prozent erzielt werden.
Im abgelaufenen Kalenderjahr wurde eine Dividende von 1,40 Dollar an die Aktionäre ausgeschüttet (2019: 1,25 Dollar).
TSMC hat am 15.07.2021 die Geschäftsergebnisse zum 30.06.2021 abgelaufenen Quartal offengelegt, die auf Grund der Nachfrage in der Halbleiterbranche wieder sehr gut ausfielen und damit auch die Einschätzungen der Marktexperten übertrafen.
Der Gewinn je Aktie wurde auf 0,929 Dollar beziffert. Im Vorjahresquartal waren 0,791 Dollar je Aktie in den Büchern gestanden.
Umsatzseitig wurden 13,35 Milliarden Dollar vermeldet. Im Vorjahresviertel hatte Taiwan Semiconductor Manufacturing 10,55 Milliarden Dollar umgesetzt. Analysten hatten einen Gewinn je Aktie von 0,93 Dollar prognostiziert. Beim Umsatz hatten die Experten damit gerechnet, dass 13,23 Milliarden Dollar umgesetzt wurden.
Was sagen die Analysten?
Aktuell gibt es 34 Einschätzungen zu unserem neuen Unternehmen. 27 „buy“, 7 „overwight“ und 4 „hold“.
Die neuesten Schätzungen gehen von einem durchschnittlichen Kursziel von 146,331 Dollar (124 Euro) aus, wobei der Korridor in einer Spannbreite zwischen 105 Dollar (89 Euro) und 200 Dollar (170 Euro) gezogen wurde.
Aktuell liegt der Kurs bei rund 99 Euro, wobei das Jahrestief mit 57,88 Euro und das Jahreshoch mit 120,06 Euro markiert wurden.
Fazit
Wir haben für unseren NDAC-Clubfonds 2.500 TSMC-Aktien zum Preis von 99,26 Euro erworben.
Als Dreh- und Angelpunkt der globalen Halbleiterindustrie profitiert TSMC von dem derzeit unersättlichen Appetit des Marktes auf neue Chips. In den letzten fünf Jahren hat sich der Aktienkurs mehr als vervierfacht, da schnellere drahtlose Verbindungen, der Ausbau der Märkte für Rechenzentren und Internet der Dinge (IoT), neue 5G- und KI-Anwendungen sowie fortschrittlichere elektronische Geräte eine fieberhafte Nachfrage nach neuen Chips erforderten.
Da die immer kleiner werdenden Chips mit immer höherer Leistung sehr schwierig und kostenaufwändig herzustellen sind (wir sehen es am US-Chip-Veteranen Intel, der alles noch selbst entwickelt und fertigt), haben viele Chiphersteller die Massenfertigung aufgegeben.
So plant TSMC in der zweiten Hälfte des Jahres 2022 mit der Massenproduktion von 3-nm-Chips zu beginnen. Es wird erwartet, dass diese Chips 70 Prozent mehr Logikdichte als seine 5-nm-Chips sowie 15 Prozent mehr Geschwindigkeit bei gleichen Leistungsstufen erreichen. Kommende Chips, darunter AMDs Zen 5-CPUs, Apples neue First-Party-Prozessoren und Qualcomms Snapdragons der nächsten Generation, werden alle mit dem 3-mm-Chips von TSMC hergestellt. Deshalb sind die TSMC- Auftragsbücher allein im 3-mm-Bereich bis 2024 komplett ausgebucht.
Wir sehen also, die Chip-Zukunft liegt in Taiwan und wir möchten mit unserem Neukauf davon mit profitieren.