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Neuerwerb: Manz AG

Neuerwerb: Manz AG

Wir haben wieder neue Werte für unser Depot erworben. Ganz im Zeichen des New Green Deals der Europäischen Union steht unser neuer Depotwert, die Manz AG.
Die Manz AG wurde 1987 gegründet und war bis 2010 als Manz Automation AD bekannt. Das Unternehmen ist ein international tätiger Hersteller von integrierten Produktionslösungen für die Fertigung von Dünnschicht-Solarmodulen, Displays (LCD, LED, OLED, Touchscreens), Leiterplatten, Lithium-Ionen-Batterien, Automobil- und Industrieelektronik sowie auch Komponenten für Smartphones, Wearables , Notebooks und Tablet Computer. Die Kernkompetenzen von Manz liegen in den Bereichen Automation, Laserprozesse, Vakuumbeschichtung, Messtechnik, Rolle-zu-Rolle Prozesse und Nasschemie. Sie werden in drei strategischen Geschäftsbereichen „Solar“, „Electronics“ und „Energy Storage“ angewendet. Die Manz AG produziert u.a. für unseren NDAC- Depotwert Apple.
Der Firmensitz der Manz AG befindet sich im Baden-Württembergischen Reutlingen und ein weiterer deutscher Standort ist in Tübingen zu Hause. International aufgestellt ist das Unternehmen mit weiteren Niederlassungen in den USA, Taiwan, China, Indien, Slowakei, Ungarn und Italien.
Die Manz AG mit weltweit 1.382 Mitarbeitern, davon rund die Hälfte in der Zukunftsregion Asien, steht unter der Führung von Martin Drasch als Vorstandsvorsitzender, den Aufsichtsrat führt Firmengründer Dieter Manz.
Der Börsengang des Unternehmens wurde im Jahr 2006 im Entry Standard der Frankfurter Börse vollzogen. Bereits 2008 erfolgte die Aufnahme in den Prime Standard.
Schauen wir uns die Aktionärsstruktur an, dann müssen wir feststellen, dass es eine chinesische Beteiligung mit 19,67 Prozent durch die Shanghai Electric im Eigentümerverzeichnis gibt. Dieter Manz und seine Familie halten ca. 28 Prozent. Der größte Teil der Papiere befindet sich mit knapp 47 Prozent im Streubesitz.

Der Blick in die Bücher
Der Umsatz der Manz AG betrug im abgelaufenen Geschäftsjahr 2020 238,8 Millionen Euro, das sind 10,4 Prozent weniger als 2019. Der Gewinn vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (EBITDA) ist im Vergleichszeitraum um 110,9 Prozent auf 19,4 Millionen Euro gestiegen (Vorjahr: 9,2 Millionen Euro). Die Nettoverschuldung sank auf 7,2 Millionen Euro. 2019 wurden noch 48,2 Prozent mehr ausgewiesen (2019: 13,9 Millionen Euro). Das führte zu einem positiven Ergebnis je Aktie von 0,44 Euro (2019: – 1,43 Euro /Aktie).
Die Marktkapitalisierung beträgt rund 440 Millionen Euro.
Eine Dividende zahlt die Manz AG nicht.

Was sagen die Analysten?
Aktuell gibt es 4 Einschätzungen zur Manz AG. Und die sind durchweg positiv mit 3mal „kaufen“ und einmal „aufstocken.“ Als mittleres Kursziel wurde durch die Finanzexperten ein Wert von 55,18 Euro ermittelt. Das höchste Kursziel liegt bei rund 70 Euro und das niedrigste Kursziel wurde mit rund 43 Euro angegeben. Die Aktie steht bei aktuell rund 54 Euro.
Der Chart zeigt die recht positive Tendenz des Unternehmens. Er bewegt sich in den letzten 12 Monaten zwischen 13,80 Euro am unteren Punkt (Corona bedingt) in einer steigen Aufwärtsbewegung bis zum Jahreshoch von 61 Euro vor wenigen Tagen. Allerdings müssen wir auch feststellen, dass die Manz AG schon weitaus bessere Zeiten gesehen hat. 2008 wurde der Kurs der Aktie mit über 160 Euro notiert.

Warum haben wir Manz AG für unseren Clubfonds erworben?
Der Hersteller von High-Tech-Ausrüstungen bietet innovative Produktlösungen für elektronische Anwendungsbereiche und deren Bestandteile wie Displays, Leiterplatten oder Zellkontaktiersysteme. Außerdem ist das Unternehmen in den beiden Zukunftsbereichen Lithium–Ionen-Batterien und Solar-Energie tätig.
Die Welt wird bis 2030 regelrecht mit neuen Elektroautos überschwemmt. Allein der dann größte deutsche E-Autobauer Volkswagen wird die Anzahl vollelektrischer Autos pro Jahr von 0,4 auf 2,7 Millionen bis 2025 vervielfachen. Stellt sich die Frage, woher kommen die Batterien?
Erst kürzlich hat Manz eine strategische Kooperation im Bereich Lithium-Ionen-Batteriesysteme mit den GROB-Werken Mindelheim geschlossen. Die beiden Unternehmen wollen Markt- und Kundenzugang sowie ihr Technikwissen bündeln. So soll der komplette Produktionsprozess zur Herstellung von Lithium-Ionen-Batteriezellen- und -modulen aus einer Hand angeboten werden. Die beiden Partner wollen damit zum führenden europäischen Anbieter für Produktionslösungen im Bereich von Lithium-Ionen-Batteriesystemen werden. Speziell der steigenden Nachfrage nach Batteriesystemen durch Tesla, VW und anderer führender Hersteller soll damit ein Nachschub gesichert werden. Aber auch die sehr große Nachfrage nach Batteriesystemen auf dem chinesischen Markt wird einen Schub bei Manz auslösen.
In den USA unter Präsident Biden hat die Solar- Wende ebenfalls ein Wachstumspotential für Manz geschaffen, ebenso wie der Green Deal der EU.

Fazit
Wir haben mit der Manz AG einen Wachstums– und Zukunftswert für unser Depot erworben. Dabei setzen wir auf weitere Kursgewinne und vielleicht auch später einmal eine Dividende.