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Der Clubfonds-Ticker
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Neues vom Clubfonds: Visa-Card

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Die Urlaubssaison 2025 hat begonnen und wir dürfen mit Fug und Recht annehmen, dass die Urlauber jetzt noch mehr Kartenzahlungen auslösen werden, als sie es ohnehin schon tun. Eine der weit verbreiteten Kartensysteme ist unser NDAC-Clubfondswert Visa-Card. 

Visa Inc. ist eine international tätige Kreditkartenorganisation, die Kunden eine digitale Bezahlung an Stelle von Bargeld oder Schecks ermöglicht. Der Konzern hat eines der weltweit fortschrittlichsten Telekommunikations- und Computernetzwerke aufgebaut, das in der Lage ist, über 65.000 Transaktionen pro Sekunde ablaufen zu lassen und das sich durch Sicherheit, Verbraucherfreundlichkeit und Zuverlässigkeit auszeichnet. Zudem verbindet es alle Visa-Mitglieder, alle Akzeptanzstellen sowie zahlreiche Geldautomaten global miteinander. Die Visa-Karten sind dabei weltweit einsetzbar und währungsunabhängig. Darüber hinaus erhalten Bankkunden eine größere Auswahl bei Zahlvorgängen. Dementsprechend gehören verschiedene Kartentypen und Bezahlweisen zum Produktportfolio des Konzerns: Sofortzahlung bei Abbuchung (Debitkarten), vorzeitige Zahlung mit Guthaben (Prepaidkarten) oder spätere Zahlung bei Kredit (Kreditkarten). In diesem Zusammenhang ist das Unternehmen auch in der Entwicklung von neuen Technologien hinsichtlich eCommerce und mobile Zahlung aktiv, um sichere und individuelle Zahlungsarten zu erarbeiten. Alle Kartenprodukte werden dabei nicht selbst vom Unternehmen, sondern durch Mitgliedsbanken herausgegeben.

Unser Wert zählt zu den wachstumsstarken Unternehmen im Finanzsektor und konnte in den vergangenen zwei Jahren mit zweistelligem Umsatz- und Gewinnwachstum überzeugen.
Dass die Visa Card oft im Einsatz ist, beweisen auch wieder die Zahlen für das zweite Quartal.

Visa hat im zweiten Quartal erneut starke Zahlen vorgelegt: Der bereinigte Gewinn stieg auf 5,4 Milliarden Dollar bzw. 2,76 Dollar je Aktie – ein deutliches Plus gegenüber dem Vorjahr (5,1 Milliarden Dollar bzw. 2,51 Dollar je Aktie). Getrieben wurde das Ergebnis von einem soliden Anstieg des Zahlungsvolumens um 8 Prozent, was stabile Konsumausgaben im Visa-Netzwerk widerspiegelt. Trotz wachsender Unsicherheiten durch drohende Zölle und Konjunktursorgen blieb die Verbrauchernachfrage – insbesondere in den USA – robust. Als zusätzlichen Impuls kündigte Visa ein massives Aktienrückkaufprogramm über 30 Milliarden Dollar an.

Mehrere führende Investmenthäuser, darunter Goldman Sachs und Citigroup, zeigten sich positiv gestimmt gegenüber den aktuellen Geschäftszahlen von Visa und hoben ihre Kursziele leicht an. Goldman erhöhte das Kursziel von 386 Dollar auf 390 Dollar, die Citigroup von 393 Dollar auf 396 Dollar. 

Insgesamt gesehen ist die Visa-Aktie laut dem Portal Marktscreener ein klarer Kauf. 41 Analysten haben sich das Papier angeschaut. 24 der Finanzexperten kommen zu dem Schluss die Aktie zu kaufen, dazu kommen die neun, die mit einer Empfehlung zum Aufstocken enden. Sieben sind der Auffassung, die Aktie zu halten. Und nur einer empfiehlt die Aktie zu reduzieren. Für einen totalen Verkauf gibt es keine Empfehlung. Das mittlere Kursziel wurde mit 382,40 Dollar errechnet. Der Korridor wurde dabei mit 425 Dollar als Maximalwert und der Minimalwert mit 145 Dollar gezogen. Aktuell beim Schreiben dieser Zeilen beträgt unser Wert 355 Dollar. Das bedeutet, mit der unteren Grenze hat Visa nichts mehr zu tun. Aber es könnte durchaus passieren, dass sich die Aktie an das nachstehend genannte Allzeithoch herantastet. Realistischerweise müssen wir sagen, mit dem Maximalkurs wird es wohl noch eine Weile dauern.

Innerhalb des ausgewählten Zeitraums vom 01.07.2015 bis heute hat die Visa Aktie 423,3 Prozent zugelegt, was einer jährlichen Rendite von 18 Prozent entspricht. Im Vergleich zum breiten Aktienmarkt fallen die Kursgewinne überdurchschnittlich hoch aus. Mit Kursgewinnen von 12,3 Prozent entwickelte sich die Aktie im laufenden Jahr ebenfalls gut. Ihr Allzeithoch erreichte die Visa Aktie vor 20 Tagen am 11.06.2025 bei einem Kurs von 373,31 Dollar.

Laut aktuellem Stand von Juli schüttete Visa innerhalb der letzten 12 Dividenden in Höhe von insgesamt 1,95 Euro pro Aktie aus. Beim aktuellen Kurs von 302,94 Euro entspricht das einer Dividendenrendite von jämmerlichen 0,64 Prozent, da geht sicher noch etwas.

Die Zahlungsriesen setzen auf Expansion – und das zahlt sich für Visa aus. Während viele Tech-Aktien schwächeln, kann der Kreditkarten-Konzern mit strategischen Allianzen punkten. Zwei aktuelle Kooperationen zeigen: Das Geschäftsmodell funktioniert auch in schwierigen Zeiten. Die jüngste Partnerschaft mit dem Fintech-Unternehmen FIS dürfte besonders interessant werden. Kleinere und mittelgroße Banken erhalten nun Zugang zu Visa-Services, die bisher vor allem Großbanken vorbehalten waren. Das erschließt neue Umsatzquellen in einem Marktsegment, das oft übersehen wird.

Noch spannender entwickelt sich das Geschäft in Südostasien. In Vietnam ging Visa Flex Credential an den Start – eine Innovation, die Bankkunden erlaubt, zwischen Debit- und Kreditfunktionen ihrer Karte zu wechseln. Die Asia Commercial Bank (ACB) ist die erste Bank in der Region, die diesen Service anbietet. Das Timing könnte nicht besser sein. In Vietnam dominieren noch Debitkarten, während der Kreditkartenmarkt enormes Potenzial hat. Unser NDAC-Clubfondswert positioniert sich hier als Technologieführer, bevor die Konkurrenz nachzieht.

Visa baut seine Marktstellung durch maßgeschneiderte Lösungen aus, statt nur auf das klassische Transaktionsgeschäft zu setzen. Für Anleger bedeutet die diversifizierten Einnahmequellen – ein wichtiger Stabilisator in unsicheren Zeiten. Wir bleiben dabei.