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Neues vom Clubfonds: Samsung SDI

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Yongin liegt nicht gerade um die Ecke, aber in dieser Millionenstadt befindet sich der Sitz unseres südkoreanischen Depotwertes Samsung SDI Co.,Ltd. Die Buchstabenfolge SDI steht dabei für: S für Samsung; D für Display und Digital und I für Interface und Internet Component.


Das Unternehmen steht unter der Führung von Yoon- Ho Choi President, CEO & Executive Director und Chairman Young- Hyun Jun.

Wir erinnern uns, Samsung SDI ist ein koreanisches Technologie-Unternehmen. Es wurde 1970 gegründet und fokussiert sich auf die Entwicklung und Herstellung von Lithium-Ionen-Batterien und Komponenten für Halbleiter und Displays. Das Unternehmen produziert im Geschäftsbereich Energy Solutions wieder aufladbare Lithium-Ionen-Batterien für verschiedene Einsatzbereiche. Kleinere Batterien finden in einer Vielzahl von elektronischen Geräten Anwendung. Außerdem konzentriert sich Samsung SDI auf die Entwicklung von Batterien im Bereich Elektromobilität. Darüber hinaus bietet das Unternehmen Energiespeichersysteme auf Basis der Lithium-Ionen-Technologie an. Ein weiterer Geschäftsbereich stellt das Segment Electronic Materials dar. Das Unternehmen entwickelt und vermarktet Materialien, die in der Halbleitertechnologie sowie in TFT-, LCD- oder OLED-Displays zum Einsatz kommen.

Einen nur sehr kleinen Ableger gibt es in Deutschland. Samsung SDI Germany wurde 1993 gegründet, nachdem der Konzern die WF-GmbH (Werk für Fernsehelektronik des vormaligen RFT-Betriebs in Berlin-Oberschöneweide) übernommen hatte. Es wurden Fernsehbildschirme produziert. Zum Jahresende 2005 wurden direkt nach dem Auslaufen von Fördermitteln 710 der 800 Mitarbeiter des Werkes entlassen. Die verbliebenen 90 Mitarbeiter arbeiten in Service und Forschung. 

Die Umsatzerlöse unsers Depotwertes betrugen 2023 16,087 Milliarden Euro, das sind 8,43 Prozent mehr als im Vorjahr. Allerdings betrug das Bruttoergebnis von diesem Umsatz 2,770 Milliarden Euro, das entspricht einem Minus von 9,4 Prozent. 

Ein Personalbestand von 12.452 Mitarbeiter wurde durch Samsung SDI Ende 2023 ausgewiesen und ein Umsatz von 1,29 Millionen Euro je Mitarbeiter. Die Bilanz weist für das abgelaufene Geschäftsjahr ein Eigenkapital von 14,002 Milliarden Euro und eine Fremdkapital von 9,94 Milliarden Euro aus.

Laut aktuellem Stand vom August 2024 zahlte unser Depotwert innerhalb der letzten zwölf Monate eine Dividende von insgesamt 0,19 Euro je Aktie aus. Beim aktuellen Kurs von 50 Euro entspricht dies einer Dividendenrendite von 0,38 Prozent.

Ihr Allzeithoch erreichte die Samsung SDI Aktie vor 36 Monaten am 12.08.2021 bei einem Kurs von 817.000,00 KRW (rund 546 Euro.) Heute notiert die Aktie um 61 Prozent tiefer bei rund 318.500,00 KRW (rund 213 Euro). (Umrechnungssatz 1 Koreanischer Won = 0,00067 Euro).

Seit 2014 weist das Papier von Samsung SDI einen Kurszuwachs von im Schnitt 6,2 Prozent jährlich aus. Ein Einsatz in Höhe von 10.000 Euro wäre damit auf 18.316 Euro geklettert.

Samsung SDI äußerte sich am 30.07.2024 zu den Geschäftsergebnissen des am 30.06.2024 abgelaufenen Quartals. Es wurde ein Gewinn je Aktie von 4589,07 KRW präsentiert. Im Vorjahresquartal hatte Samsung SDI ein EPS von 6885,99 KRW je Aktie vermeldet.

Während der südkoreanische Leitindex KOSPI Index zuletzt eine fulminante Rally hingelegt hat und etwa 14 Prozent unter dem Allzeithoch notiert, so ist die Situation bei Samsung SDI eine ganz andere. Innerhalb eines Jahres hat sich der Anteilsschein nahezu halbiert und arbeitet hartnäckig an einer Bodenbildung im Bereich der Marke von aktuell 50 Euro.

Laut lokalen Medienberichten ist Samsung SDI auf dem besten Weg, einen Rekordauftrag mit dem amerikanischen Solar- und Windenergiekonzern NextEra unter Dach und Fach zu bringen. Dabei soll es sich um eine etwa 730 Millionen US- Dollar schwere Bestellung von Batterien für Energiespeichersysteme (ESS) handeln. Samsung SDI würde die Amerikaner mit ungefähr 6,3 Gigawattstunden versorgen. Das entspricht etwas mehr als zehn Prozent der gesamten ESS-Kapazität Nordamerikas im Jahr 2023. 

Dazu müssen wir wissen, der Batteriemarkt wird seit Jahren von China dominiert. Die jüngst von der Biden-Regierung geplanten Zölle auf in China hergestellte Batterien dürften zukünftig in die Karten von Samsung SDI spielen. Allerdings ist das Momentum für Batterieaktien derzeit noch nicht eingeläutet. Wir sollten die Wahl in den USA abwarten, ob noch höhere Zölle auf chinesische Batterien verhängt werden. Und ob die EU gezwungen sein wird, sich an diesen Zöllen für Batterien aus China ebenfalls zu beteiligen. Dann könnte die Stunde von Samsung SDI schlagen.

Der Chart der Aktie lädt nicht gerade zu einem Aufstocken ein. Dazu sind die Zahlen zu schlecht. Und die Wartezeit bis zur Entscheidung der US-Administration kann sich noch mindestens ein halbes Jahr hinziehen. Der Kurs ist auch nicht durch eine berauschende Dividende abgesichert.