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Der Clubfonds-Ticker

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Neues vom Clubfonds: Regeneron

Regeneron Pharmaceuticals Inc. ist ein Biotech-Konzern, der Medikamente zur Behandlung schwerer Krankheiten entdeckt, erfindet, entwickelt, herstellt und vermarktet. Indikationsschwerpunkte sind Medikamente und Produktkandidaten zur Behandlung von Augenerkrankungen, allergischen und entzündlichen Erkrankungen, Krebs, Herz- Kreislauf- und Stoffwechselerkrankungen, Schmerzen, Infektionskrankheiten sowie seltenen Krankheiten. In der Entwicklung betreibt das Unternehmen eine enge strategische Partnerschaft mit Sanofi. Für den Absatz eines zugelassenen Augenmedikaments (EYLA) besteht ein Joint-Venture mit der Bayer AG, die außerhalb der USA den Verkauf organisiert. Das operative Geschäft besteht aus nur einem Segment, das die Entwicklung, Herstellung und Vermarktung von Arzneimitteln beinhaltet.

Die Aktie unseres Depotwertes erfreute die Anleger in letzter Zeit durch kurzfristige Kursgewinne, das dürfen wir bei Biotech-Unternehmen nicht unbedingt erwarten. Aber langfristig ist auch Regeneron eine sichere Bank für eine ordentliche Rendite durch Kursgewinne, wie die Zehn-Jahres-Betrachtung zeigt. In diesem Zeitraum haben Aktionäre mit der Regeneron-Aktie per Saldo 242,9 Prozent gewonnen, was einer jährlichen Performance von im Mittel 10,9 Prozent entspricht. Ein Investment in Höhe von 10.000 Euro wäre damit auf 28.108 Euro gestiegen. Und auch in der Jahresbetrachtung legte unser Wert zu, von 794 Euro am Jahresanfang bis zum heutigen Tag auf 936 Euro, was einem Kursanstieg von 142 Euro oder rund 18 Prozent entspricht. Das kann sich durchaus sehen lassen.

Aber Anleger sehen auch, dass Regeneron schon einmal höher bewertet war. Die Aktie stand im August schon einmal bei 1.088 Euro. Und jetzt ist der Trend gekippt, denn es geht abwärts. Wie meistens, aber nicht immer, in der Biotech- oder Pharmabranche ist ein Gericht für eine Unterbrechung des Aufwärtstrends verantwortlich. Ein Gericht lehnte die Bemühungen von Regeneron ab, Amgens Biosimilar-Netzhautmedikament Eylea vom Markt fern zu halten. Im schlimmsten Fall verschiebt die Entscheidung des Richters den Zeitplan für diese potenziellen Konkurrenten nur geringfügig nach vorne. Das Patent, das Eylea zugrunde liegt, läuft bereits im Juni 2027 aus. Unter Berufung auf Regeneron sagten die Analysten von Truist, dass es mindestens sechs Eylea-Biosimilars gibt, die von den Aufsichtsbehörden für den US-Markt zugelassen sind, obwohl Regeneron sich bisher erfolgreich gegen deren Verkauf gewehrt hat. Die Reaktion der Anleger auf die Ablehnung der einstweiligen Verfügung durch einen Bundesrichter und den dadurch ausgelösten Kursrückgang war eine Überreaktion, so die Analysten von Truist, zumal Amgen noch nicht entschieden hat, wann es das Medikament unter dem Markennamen Pavblu einführen wird.

Aber kann ein Unternehmen, das an der Börse mit 113 Milliarden Dollar Marktkapitalisierung notiert ist, wirklich wegen so einem Gerichtsurteil dauerhaft ins Schleudern kommen? Ihr Autor denkt das nicht. 

Schauen wir uns die letzten veröffentlichten Zahlen an. Für das zweite Quartal meldete das Unternehmen einen Umsatz von 3,547 Milliarden Dollar, verglichen mit 3,158 Milliarden Dollar vor einem Jahr. Der Nettogewinn wurde mit 1,432 Milliarden Dollar gegenüber 968,4 Millionen Dollar vor einem Jahr ausgewiesen. Der unverwässerte Gewinn pro Aktie aus den fortzuführenden Geschäftsbereichen betrug 13,25 Dollar gegenüber 9,05 Dollar vor einem Jahr. Der verwässerte Gewinn pro Aktie aus den fortzuführenden Geschäftsbereichen belief sich auf 12,41 Dollar gegenüber 8,50 Dollar vor einem Jahr.

Auch das Halbjahresergebnis sieht gut aus. In den ersten sechs Monaten des Jahres betrug der Umsatz 6,692 Milliarden Dollar gegenüber 6.320,2 Milliarden Dollar vor einem Jahr. Der Nettogewinn stieg auf 2,154 Milliarden Dollar gegenüber 1,786 Milliarden Dollar vor einem Jahr. Der unverwässerte Gewinn pro Aktie aus den fortzuführenden Geschäftsbereichen betrug 19,95 Dollar gegenüber 16,69 Dollar vor einem Jahr. Der verwässerte Gewinn pro Aktie aus den fortzuführenden Geschäftsbereichen belief sich auf 18,68 Dollar gegenüber 15,68 Dollar vor einem Jahr.

Die Zahlen beweisen, unser Depotwert ist auf dem richtigen (leider durch Gerichtsentscheid aktuell unterbrochenen) Weg nach Norden. Es bleibt dem Unternehmen auch nichts anderes übrig als mit Kursgewinnen zu punkten, um seine Anleger zu überzeugen, denn eine Dividende zahlt Regeneron nicht.

Und 22 Analysten haben ein Regeneron Pharmaceuticals Kursziel für 2025 abgegeben. Das durchschnittliche Regeneron Pharmaceuticals Kursziel beträgt 1.179,36 Dollar. Das ist acht Prozent höher als der aktuelle Aktienkurs. Das höchste Kursziel liegt bei 1.300,00 Dollar, das niedrigste bei 805,00 Dollar. Eine Einstufung wurde von 28 Analysten vorgenommen und 20 empfehlen unseren Depotwert zum Kauf, sechs zum Halten und zwei zum Verkauf.

Wir halten das Papier in unserem Clubfonds weiter und sind trotz aller derzeitigen Probleme optimistisch, dass Regeneron wieder auf den Weg nach Norden wechselt.