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Neues vom Clubfonds: Adobe

Unser Depotwert Adobe verzeichnet eine starke Nutzung und Nachfrage nach den KI-Lösungen in allen Kundensegmenten. Adobe ist erfolgreich bei der Monetarisierung seiner Innovationen, wobei man im ersten Quartal im Enterprise-Segment in den Bereichen Digital Media und Digital Experience besonders stark war. Diese Stärke spiegelt sich im starken RPO-Wachstum von 16 Prozent im Vergleich zum Vorjahr wider. RPO steht übrigens für “Remaining Performance Obligations” und repräsentiert den Gesamtwert der vertraglich festgelegten, noch nicht realisierten Einnahmen, aus bestehenden Kundenverträgen. Das Unternehmen sieht sich mit seiner Produkt-Roadmap, mit der KI-Innovationen bereitgestellt werden, erst am Anfang.

Auf dem Adobe Summit in Las Vegas kündigte das Unternehmen eine Reihe von Innovationen für seine Adobe Experience Cloud an. Der KI-Assistent der Adobe Experience Platform bietet eine konversationelle Oberfläche, die technische Fragen beantworten kann und Aufgaben automatisiert, Ergebnisse simuliert sowie Zielgruppen und Journeys anwendungsübergreifend generiert. 

Ziel ist es, durch generative KI und Echtzeiteinblicke eine Eins-zu-eins-Personalisierung in großem Umfang zu liefern. Adobe GenStudio und Firefly Services sollen die Content-Lieferkette im Unternehmen beschleunigen. Marketing-Teams sollen schnell markenrelevante Inhalte planen, erstellen, verwalten, aktivieren und messen können. Außerdem verkündete Adobe eine Partnerschaft mit unserem anderen Depotwert Microsoft, um Adobe Experience Cloud mit Microsoft Copilot und Microsoft 365 zu kombinieren und so den Umgang mit Marketingdaten und die Verwaltung von Workflows zu unterstützen.

Adobe will nun die Informationen von Billionen von PDFs (wir erinnern uns, PDF ist die ursprüngliche Kernmarke von Adobe) nutzbar machen. Mit der Ankündigung von Acrobat AI Assistant sollen PDFs intelligenter werden. Menschen sollen aus ihren wichtigsten Dokumenten zusätzlichen Nutzen ziehen können. Der KI-Assistent wird durch eine firmeneigene Attributions-Engine ermöglicht und ist tief in die Arbeitsabläufe von Reader und Acrobat integriert. Er generiert sofort Zusammenfassungen und Einblicke aus langen Dokumenten, beantwortet Fragen über eine dialogorientierte Schnittstelle und bietet einen Einstieg in die Erstellung von E-Mails, Berichten und Präsentationen. Das Unternehmen verzeichnet gerade starkes Wachstum bei Acrobat Web. Dabei handelt es sich um eine Online-Plattform von Adobe, die es Nutzern ermöglicht, mit PDF-Dokumenten direkt in ihrem Webbrowser zu arbeiten, ohne dass eine Desktop-Software installiert werden muss. Die Zahl der monatlich aktiven Nutzer stieg im Jahresvergleich um über 70 Prozent und überschritt im ersten Quartal die Marke von 100 Millionen Nutzern. Acrobat-Erweiterungen für Microsoft Edge und Google Chrome sowie die Acrobat-Mobilangebote beschleunigen weiterhin die Umwandlung von kostenlosen in kostenpflichtige Anwendungen und generieren damit mehr Einnahmen für unseren Depotwert. Die Anzahl der versendeten PDF-Dateien stieg um über 300 % im Vergleich zum Vorjahr. Zu den wichtigsten Unternehmenskunden zählen unser altbekannter Wert Berkshire Hathaway sowie Merck Sharp & Dohme, Northrop Grumman, Porsche und die US Navy.  

 

Auch mit Adobe Firefly feiert das Unternehmen Erfolge: Bis heute wurden über 6,5 Milliarden Assets wie Bilder, Vektoren, Designs und Texteffekte generiert. Early Adopters wie IBM stellen Firefly in den Mittelpunkt ihrer Content-Erstellungsprozesse. IBM nutzte Adobe Firefly, um 200 Kampagnen-Assets und über 1.000 Marketing-Variationen innerhalb von wenigen Augenblicken statt in Monaten wie eigentlich üblich zu erstellen. Die Kampagne erzielte ein Engagement, das 26 Mal höher war als der Vergleichswert und erreichte mehr wichtige Zielgruppen. Das Unternehmen arbeitet an der Möglichkeit der Nutzung für Audio, Video und 3D und will hier in den kommenden Monaten neue Produkte ankündigen. Obwohl die Ergebnisse des ersten Quartals die Schätzungen übertrafen, zeigten sich Börsianer über den gebotenen, sagen wir mal konservativen Finanzausblick, enttäuscht.

Denn für das zweite Quartal erwartet Adobe einen bereinigten Gewinn zwischen 4,35 und 4,40 Dollar je Aktie, während der Umsatz zwischen 5,25 und 5,3 Milliarden Dollar liegen soll. Analysten haben bisher ein EPS von 4,38 Dollar und einen Umsatz von 5,31 Milliarden Dollar erwartet. Adobe teilte mit, dass der Vorstand des Unternehmens ein neues Aktienrückkaufprogramm in Höhe von 25 Milliarden Dollar beschlossen habe. Das sind immerhin fast 10 Prozent der aktuellen Marktkapitalisierung. Die Aktie wurde dennoch regelrecht abverkauft, da der Ausblick für das zweite Quartal nicht vollends überzeugte. Auf mittel- bis langfristige Sicht sollte dies eine Einstiegsgelegenheit bieten. Die Aktie von Adobe wird von Analysten als derzeit unterbewertet angesehen. Das wahre Kursziel liegt laut ihrer Einschätzungen etwa 12,9 Prozent über dem aktuellen Kurs von rund 505 Dollar.

Dass es sich lohnen kann gerade bei der Adobe-Aktie, die ja immer etwas im Schatten liegt, geduldig zu sein, sehen wir an der folgenden Rechnung. Da sich der Wert eines Anteils am 26.03.2024 auf 507,60 Dollar (Schlussstand) belief, wäre ein ursprüngliches Investment von 10.000 Dollar jetzt 13.603,11 Dollar wert. Das entspricht einer Zunahme von 36,03 Prozent.

Wir bleiben also dabei!