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Der Clubfonds-Ticker

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Neu im Clubfonds: Uber Technologies

Uber (das Unternehmen wurde benannt nach dem englischen Germanismus uber für „über“) ist ein US-amerikanisches Dienstleistungsunternehmen mit Sitz im kalifornischen San Francisco. Es bietet in vielen Städten der Welt Online-Vermittlungsdienste zur Personenbeförderung an. In Deutschland vermittelt Uber ausschließlich Fahrten an lizenzierte Mietwagenunternehmen. Verfügbar sind die Optionen UberX, Green, Premium, UberXL und Taxi. Früher vermittelte Uber über UberPop Fahrten an private Fahrer mit eigenem Auto. Diese Option wurde in Deutschland gerichtlich verboten. Die Vermittlung erfolgt über eine mobile App oder eine Website. Das Unternehmen erhebt dabei eine Provision von mehr als 25 Prozent des Fahrpreises. Die App zählt zu den Taxi-Apps. Schrittweise kamen und kommen weitere Fahrdienstleistungen hinzu, beispielsweise die Essensauslieferung wie UberEats.

Der iranisch-amerikanische Manager Dara Khosrowshahi führt seit 2017 als CEO den Fahrdienstleister. Einer der Unternehmensgründer, der US-kanadische Manager und Mitgründer von Uber Garrett Kamp, fungiert in der Position des Chairman. Travis Kalanick, der andere Mitgründer, schied 2017 nach seiner Zeit als CEO aus dem Unternehmen aus.

Uber wurde ursprünglich als Limousinen-Service im Jahr 2009 gegründet. Um erfolgreich zu sein, braucht man natürlich Kapitalgeber. Hinter dem Unternehmen stecken nach eigenem Bekunden die Investoren Benchmark Kapital, Goldman Sachs und Google Ventures, First Round Capital, Menlo Ventures und Lowercase Capital. Im Mai 2016 gab auch der Automobilhersteller Toyota bekannt, sich an Uber zu beteiligen. Auch PayPal beteiligte sich mit 500 Millionen Dollar.

Der Börsengang erfolgte am 10. Mai 2019, musste aber dem größten Konkurrenten in Nordamerika Lyft weichen, der am 28. März 2019 an die Wallstreet ging. 

Mitte Juni 2016 war der Dienst bereits in 471 Städten vertreten (September 2014: 200 Städte), davon im deutschsprachigen Raum in Berlin, Hamburg, München, Frankfurt am Main, Düsseldorf, Wien und Zürich.

Unter dem Namen Uber Eats bietet das Unternehmen den Lieferservice bereits in Australien, Belgien, Frankreich, Japan, Kanada, Mexiko, Neuseeland, Polen, Spanien, Südafrika, Taiwan, den USA, Großbritannien und vielen weiteren Ländern an. Auch in einer Vielzahl deutscher Städte ist Uber Eats präsent. Seit 2017 setzt unser Depotwert McDonalds bei seinem Lieferservice McDelivery auf die Dienste von Uber Eats. 

Im Januar 2017 verkündete Uber eine Kooperation mit Daimler im Bereich Entwicklung selbstfahrender PKW.

Der Blick in die Bücher

Die Umsatzerlöse stiegen im Jahr 2022 um 86,62 Prozent auf 31,877 Milliarden Dollar. Das Bruttoergebnis wurde mit 9,144 Milliarden Dollar ausgewiesen, das sind 64,14 Prozent mehr als im Vorjahr. Aber so richtig Geld verdient hatte Uber noch nicht, wie das operative Ergebnis aussagt. Das lag noch mit -1,05 Milliarden Dollar in den Miesen. Aber immerhin hat Uber die Verluste um 72,32 Prozent gesenkt. Logischerweise zahlt Uber keine Dividende. Denn die Gesamtverbindlichkeiten lagen 2022 mit 23,605 Milliarden Dollar um 7,36 Prozent höher als 2021. Und trotzdem ist Zahl der Mitarbeiter gegenüber 2021 um 11,95 Prozent auf 32.800 Personen gestiegen.

Allerdings die letzten Quartalszahlen, die am 07. Februar 2024 veröffentlicht wurden, sprechen für den Fahrdienstleister. Unser neuer Depotwert Uber hat die Erwartungen der Wall Street im vierten Quartal übertroffen, und damit Analysten und Investoren gleichermaßen beeindruckt hat. Das Unternehmen meldete einen Gewinn pro Aktie von 66 Cent, weit über den vom Datendienstleister LSEG prognostizierten 17 Cent. Die Einnahmen erreichten 9,94 Milliarden Dollar und übertrafen damit die Erwartungen von 9,76 Milliarden Dollar. Das Nettoergebnis stieg auf 1,4 Milliarden Dollar oder 66 Cent pro Aktie, verglichen mit 595 Millionen Dollar oder 29 Cent pro Aktie im Vorjahresquartal. Ein bedeutender Teil dieses Ergebnisses geht auf einen “nicht realisierten Gewinn” von einer Milliarde Dollar aus der Neubewertung seiner Eigenkapitalinvestitionen zurück.

Die Quartalseinnahmen verzeichneten einen Anstieg von 15 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, während die Brutto-Buchungen um 22 Prozent auf 37,6 Milliarden Dollar anwuchsen. CEO Khosrowshahi kommentierte, das Jahr 2023 habe ein “nachhaltiges, profitables Wachstum für Uber” markiert, angetrieben durch eine Verschiebung der Verbraucherausgaben von Einzelhandelswaren zu Dienstleistungen.

Uber vermeldete ein bereinigtes EBITDA von 1,28 Milliarden Dollar, ein Plus von 93 Prozent gegenüber dem Vorjahr und leicht über den Schätzungen von 1,23 Milliarden Dollar. Für das erste Quartal 2024 erwartet Uber Bruttobuchungen zwischen 37 und 38,5 Milliarden Dollar sowie ein bereinigtes EBITDA zwischen 1,26 und 1,34 Milliarden Dollar.

Die Marktkapitalisierung beträgt aktuell rund 140 Milliarden Dollar

Was sagen die Analysten?

Aktuell sind 50 Einschätzungen zu unserem neuen Depotwert Uber auf Marktscreener zu finden. 31 Analysen enden mit einer klaren Kaufempfehlung. 15 sind der Auffassung „aufstocken“, vier enden mit einem „halten“.

Das mittlere Kursziel wurde mit 68,63 Dollar ermittelt, wobei sich die Einschätzungen in einem Korridor zwischen 90 Dollar am oberen Ende und 52 Dollar am unteren Ende befinden. 

Der Jahreschart in Euro sieht ebenfalls sehr gut aus, nämlich mit steigender Tendenz in den letzten 52 Wochen. Der letzte Tiefpunkt wurde am 28.April 2023 mit 26,76 Euro markiert und das Jahreshoch erreichte Uber aktuell mit 70,68 Euro beim Bekanntwerden der neuesten Zahlen.

Fazit

Der Knoten scheint bei unserem neuen Depotwert geplatzt zu sein. Wir fahren jetzt mit.