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Der Clubfonds-Ticker

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Neu im Clubfonds: Oracle Corporation

Oracle Corporation ist ein US-amerikanischer Soft- und Hardwarehersteller mit Hauptsitz in Austin, Texas. Das Unternehmen ist spezialisiert auf die Entwicklung und Vermarktung von Computer-Hard und Software-Unternehmenskunden – insbesondere des Datenbanksystems Oracle Database. Im Markt für Unternehmenslösungen (Package Applications) ist Oracle mit Oracle Applications, E-Business Suite, Hyperion Performance Management, PeopleSoft Enterprise, JD Edwards EnterpriseOne, JD Edwards World und Siebel Systems vertreten.

Gegründet wurde das Unternehmen vom schon legendären Lawrence J. Ellison (Larry Ellison) zusammen mit Bob Miner und Ed Gates am 16. Juni 1977. Seit dieser Zeit mischt Larry Ellison in der Führung des Konzerns mit, zuerst als CEO bis September 2014 und danach bis heute Ececutive Chairman und CTO (Chief Technology Officer).

Zu den Hauptbereichen der Oracle Corporation zählen Cloud and License, Hardware und Services. Im Segment Cloud and License bietet Oracle eine Vielzahl von Cloud-Diensten, Plattform-Serviceleistungen sowie Software-Lizenzen an. Diese Sparte umfasst sowohl Software as a Service (SaaS) als auch Platform as a Service (PaaS) und Infrastructure as a Service (IaaS).

Im Bereich Hardware entwickelt und vertreibt Oracle Server, Speichersysteme und Netzwerkkomponenten, die darauf ausgelegt sind, effizient mit Oracles Softwareprodukten zusammenzuarbeiten. Diese Hardwarelösungen richten sich an Unternehmen, die ihre IT-Infrastruktur modernisieren und optimieren möchten.

Das Segment Services umfasst ein breites Spektrum an Dienstleistungen, darunter Beratung, technischer Support und Schulungen. Diese Dienstleistungen sollen Kunden dabei unterstützen, das volle Potenzial der Oracle-Produkte zu nutzen und IT-Projekte erfolgreich umzusetzen. 

Der Blick in die Bücher

Die Umsatzerlöse betrugen im abgelaufenen Jahre 2024 52,961 Milliarden Dollar, das sind 6,02 Prozent mehr als im Vorjahr. Als Ergebnis nach Steuern verblieben 10,467 Milliarden Dollar mehr in der Firmenkasse das sind wiederum 23,10 Prozent5 mehr als im Jahr 2023. Der unverwässerte Gewinn je Aktie herunter gerechnet beträgt nach Steuern 3,81 Dollar (Vorjahr: 3,15 Dollar).

Das Unternehmen weist eine Gesamtverschuldung 2024 von 131,737 Milliarden Dollar aus. Demgegenüber steht nur ein Eigenkapital von 9,239 Milliarden Dollar. Das Eigenkapital ist im abgelaufenen Jahr erstmals wieder positiv.

Trotzdem zahlte das Unternehmen in den letzten Jahren eine kontinuierlich steigende Dividende von 1,60 Dollar je Aktie, das sind 17,65 Prozent mehr als im Vorjahr.

Zu Beginn des Jahres 2025 beschäftigte das Unternehmen 159.000 Mitarbeiter (VJ:164.000 Mitarbeiter).

Der Quartalsbericht von Oracle hat den Anlegern vor Weihnachten die Laune verdorben. Nach der Kurserholung in den vergangenen Handelstagen sackte die Aktie des US-Softwarekonzerns um 8,5 Prozent auf 174 US-Dollar ab. Allerdings war der Kurs im bisherigen Jahresverlauf um rund 80 Prozent nach oben geklettert und hatte am Montag im regulären Handel mit über 198 Dollar ein Rekordhoch erreicht.

Oracle steigerte den Umsatz im zweiten Geschäftsquartal (per Ende November) dank der Cloudangebote und dem Geschäft mit Rechenleistungen um knapp neun Prozent. Die Cloud-Erlöse stiegen dabei um knapp ein Viertel. Das bereinigte Ergebnis je Aktie legte um zehn Prozent zu, was leicht weniger war als von Analysten erwartet.

Im laufenden Quartal soll der Konzernumsatz um etwa acht Prozent wachsen, die Cloud-Erlöse um rund 24 Prozent. Der bereinigte Gewinn je Aktie soll zwischen 1,47 und 1,51 Dollar pro Aktie liegen. Auch bei diesen Kennziffern hatten die Analysten wohl auch hier mehr auf ihren Zetteln.

Oracle kommt derzeit auf einen Börsenwert von 513,52 Milliarden Dollar. Zum Vergleich: SAP bringt umgerechnet rund 300 Milliarden Dollar auf die Börsenwaage. Auf dem aktuellen Kursniveau zählt Oracle-Gründer und Großaktionär Larry Ellison mit einem Vermögen von rund 200 Milliarden Dollar zu den vermögendsten Menschen der Welt.

Was sagen die Analysten?

Trotzdem sind 35 Analysten laut dem Portal Marktscreener durchweg positiv für unseren neuen Clubfondswert gestimmt. 16 kommen zum Schluss „kaufen“, fünf sagen „aufstocken“, 13 sind für „halten“ und nur einer empfiehlt verkaufen. Dabei ermittelten sie einen Höchstwert von 227 Dollar und am anderen Ende von 130 Dollar, das mittlere Kursziel 194,76 Dollar. Aktuell steht das Papier bei 161,40 Dollar (bedingt durch den chinesischen KI- Schock!), womit das Tief von rund 99 Dollar nachhaltig überwunden ist. Und bis zum Hoch von rund 188 Dollar müssen doch noch einige Anstrengungen erfolgen.

Fazit

Die USA wollen ihren Vorsprung beim Thema künstliche Intelligenz weiter massiv ausbauen. Donald Trump kündigte deshalb zusammen mit führenden Köpfen der Technologiebranche kurz nach seiner Amtsübernahme das Großprojekt Stargate an. Hier wird Oracle zusammen mit dem Microsoft-Partner und ChatGPT-Erfinder OpenAI sowie dem japanischen Tech-Investor Softbank und dem Staatsfonds von Abu Dhabi noch dieses Jahr 100 Milliarden Dollar in den Bau neuer Rechenzentren pumpen. Nach und nach sollen die Investitionen sogar auf insgesamt 500 Milliarden Dollar anschwellen. Ob das nach den neuesten Entwicklungen in China noch Bestand hat, werden wir sehen. Donald Trump will die KI-Offensive mit schnelleren Genehmigungsverfahren und weniger Regularien unterstützen. 

Das klingt nach weiteren Höchstständen für unseren neuen Clubfondswert Oracle.