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Der Clubfonds-Ticker
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Neu im Clubfonds: BB Biotech AG

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Auch für BB Biotech gibt es ein Welcome back oder besser gesagt ein Gruezi zurück in unserem NDAC-Depot, da es sich bei dieser Beteiligungsgesellschaft im Bereich Biotechnologie um einen Wert aus der Schweiz handelt.

BB Biotech AG ist eine Investmentgesellschaft mit Sitz in Schaffhausen/Schweiz, die an der Schweizer und deutschen Börse notiert ist. Seit 1993 investiert das Unternehmen in innovative Unternehmen der Medikamentenentwicklung, die hauptsächlich in den USA und Westeuropa ansässig sind. Die BB Biotech AG ist eine der führenden Investoren in diesem Sektor. Der kompetente Verwaltungsrat mit seiner langjährigen Erfahrung legt die Anlagestrategie und Anlagerichtlinien fest. Die Anlageentscheidungen werden durch das erfahrene Investment Management Team der Bellevue Asset Management AG auf Basis von umfassendem Investment Research getroffen.

Zwanzig Jahre leitete Dr. Daniel Koller das Unternehmen. Zum Jahreswechsel übernimmt Dr. Christian Koch (ein Bioinformatiker) die Geschicke bei BB Biotech.

Unser neuer Depotwert hat am 25.10. den Zwischenbericht per 30. September 2024 veröffentlicht, welcher über die Ergebnisentwicklung für die ersten neun Monate 2024 informiert.

Basierend auf den konsolidierten Zahlen weist die BB Biotech AG im Zwischenabschluss per 30. September 2024 einen Gewinn nach Steuern von CHF 16 Mio. aus (Verlust von CHF 316 Mio. in derselben Vorjahresperiode). Das dritte Quartal wies dabei einen Verlust von CHF 157 Mio. aus (Verlust von CHF 48 Mio. in derselben Vorjahresperiode). Bei einer Investmentgesellschaft reflektiert das Ergebnis bekanntlich die Aktienkursentwicklung der Unternehmen, die im Portfolio gehalten werden.

BB Biotech hat die Verkaufserlöse aus dem Mega-Erfolg Moderna in kleine Biotech-Unternehmen mit Schwerpunkt “seltene Krankheiten” investiert. Dort gab es einen Volltreffer, Argenx, während die meisten anderen leider aus dem Rennen ausschieden. Das Problem und damit das Risiko sind immer, dass verschiedene Beteiligungen im Portfolio eben doch nicht eine positive Entwicklung und damit eben auch keinen Umsatz und Gewinn für die Anleger generieren.

Im Umfeld der hohen Inflation und der dadurch gestiegenen Marktzinsen haben es kapitalintensive Forschungen und Entwicklungen, wie sie von Biotech-Unternehmen durchgeführt werden, schwer. So hatte BB Biotech zunächst kein Glück, und dann kam auch noch Pech hinzu. Kein Glück bei der Auswahl der neuen Beteiligungen und Pech bei der allgemeinen Marktentwicklung. Erschwerend kam zuletzt noch hinzu, dass das Geschäft durch (M&A) Fusionen und Übernahmen unter der Biden-Administration nahezu zum Erliegen gekommen ist. Gerade Übernahmen erlauben es den Anlegern, schwer zu bewertende Biotech-Unternehmensäquivalente zu dem Wertansatz, der bei der Übernahme verwendet wurde, einzuschätzen. Ohne Übernahmen hängen Anleger in der Luft, da Brancheninsider wie die großen Pharmakonzerne eben nicht zeigen, was ihnen bestimmte Biotech-Unternehmen wert sind.

Da BB Biotech überwiegend in börsennotierte Biotech-Unternehmen investiert, lässt sich der Wert der Beteiligungen (NAV) jederzeit genau ausrechnen. Die Aktie müsste dann diesen Wert annehmen. Tut sie aber nicht, meist notiert sie ein wenig darunter. Derzeit ist die unterschiedliche Entwicklung extrem: Während der NAV im laufenden Jahr sechs Prozent zulegte, gab die Aktie elf Prozent ab. Das bescherte unserem Clubfonds einen Discount beim Kauf der Aktie von ca. 15 Prozent.

Ihr Allzeithoch erreichte die BB Biotech Aktie vor 46 Monaten am 09.02.2021 bei einem Kurs von CHF 92,20. Heute notiert die Aktie um 59,4% tiefer bei CHF 37,40.

Laut aktuellem Stand von Dezember 2024 zahlte BB Biotech innerhalb der letzen 12 Monate Dividende in Höhe von 2,15 Euro. Beim aktuellen Kurs von 40,15 Euro entspricht das immerhin einer Rendite von 5,35 Prozent.

Die Dividendenzahlung scheint bei einem aktuell ausgewiesenen Börsenwert von 2,2 Milliarden Euro abgesichert und stabilisiert gleichzeitig den Kurs.

Vor Kurzem sprach Jensen Huang, CEO unseres Depotwertes NVIDIA, auf einer Konferenz über die Tätigkeiten der Zukunft, die unsere Kinder übernehmen können, wenn die KI weite Bereiche des heutigen Alltags unterstützen kann. Er sprach von der komischen Eigenart in der Gesundheitsbranche, Medikamente und Wirkstoffe zu “entdecken.“ Man schmeißt 20 verschiedene Wirkstoffe in die Tierkäfige und schaut, welche eine gewünschte Wirkung erzielen. Und selbst dabei sind die größten Entdeckungen häufig genug dem Zufall geschuldet. Der Mensch ist zu komplex, um gezielt eine Behandlungsmethode im Vorfeld zu entwickeln und sodann zu testen. Der Kollege Zufall spiele eine viel zu große Rolle, so Huang. Mit Hilfe der KI wird man jedoch in der Zukunft den Zufall immer weiter zurückdrängen und immer häufiger gezielt Behandlungen entwickeln.

Und warum betont ihr Autor das so explizit? Ganz einfach, da passt der neue Chef Dr. Koch mit seinem Bioinformatikstudium sehr gut dazu. Das könnte unserem Clubfondswert BB Biotech in der nächsten Zeit durchaus zu neuen Höhenflügen verhelfen.