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Der Clubfonds-Ticker

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Neu im Clubfonds: Airbus SE

Unser neuer bzw. wieder aufgenommener Clubfondswert Airbus SE ist Europas größter Luft- und Raumfahrt, sowie (nach dem britischen BAE Systems) zweitgrößter Rüstungskonzern. Von 2000 bis 2013 hieß das Unternehmen EADS = European Aeronautic Defence and Space. 

Das Unternehmen wird seit 2019 durch den französischen Ingenieur Guillaume Fury als CEO geführt. Als Chairman (Vorstandsvorsitzender) fungiert seit 2020 mit Rene Obermann ein alter Bekannter aus Telekom-Zeiten, dessen Mandat 2024 um weitere drei Jahre verlängert wurde. 

Der Firmensitz befindet sich im niederländischen Leiden und die Konzernzentrale im französischen Toulouse.

Unser Clubfondswert wurde als EADS am 10. Juli 2000 gegründet und hat sich seither zum größten europäischen Luft- und Raumfahrtkonzern entwickelt. Er entstand aus einer Fusion der deutschen DASA, der französischen Aerospatiale-Matra und der spanischen CASA. 

Der Konzern gliederte sich in folgende Geschäftsbereiche (Divisionen):

Airbus Commercial Aircraft

Hauptprodukte: Airbus Zivilflugzeugsparte 

Airbus ist die größte Airbus-Group-Division. Die Typenfamilie der Airbus-Passagierflugzeuge reicht vom kleinsten Airbus A318 bis zum größten Airbus, dem erstmals am 15. Oktober 2007 in Toulouse an Singapore Airlines ausgelieferten Airbus A380, dem größten Passagierflugzeug der Welt. 

Airbus Defence and Space

Hauptprodukte: Airbus Defence and Space

Die 2014 neu gegründete Division Airbus Defence and Space mit Sitz im bayerischen Ottobrunn / Taufkirchen bei München fasst die alten EADS-Divisionen Cassidian Astrium und Airbus Military zusammen. Zu ihrem Produktportfolio zählen militärische Flugzeuge (z. B. Eurofighter Typhoon, Airbus A440M, Airbus A330 MRTT, Airbus C-295 Persuader), Satelliten und Orbitalsysteme, kommerzielle Trägerraketen (ArianeGroup), Lenkflugkörper (MBDA), Verteidigungssysteme, Sicherheitslösungen und Kommunikationstechnologie.

Airbus Helicopters

Airbus Helicopters, bis zum 1. Januar 2014 Eurocopter, gegründet 1992, ist heute ein deutsch-französisch-spanischer Teilkonzern und ein Geschäftsbereich der Airbus Group. Im Jahr 2009 festigte Airbus Helicopters seine Position als weltweite Nummer 1 am zivilen und halbstaatlichen Hubschraubermarkt mit einem Umsatz von 4,6 Milliarden Euro, Aufträgen über 344 neue Hubschrauber und einem Anteil von 52 Prozent am zivilen und halbstaatlichen Markt. Zusammengerechnet stellen die Produkte der Gruppe einen Anteil von 30 Prozent am gesamten weltweiten Hubschrauberbestand. Ihre starke weltweite Präsenz unterstützen 18 Tochtergesellschaften in fünf Erdteilen sowie ein dichtes Netz von Vertriebspartnern, zugelassenen Vertragshändlern und Wartungszentren. Gegenwärtig sind mehr als 10.500 Airbus-Helicopters-Hubschrauber für über 2800 Kunden in mehr als 140 Ländern in Betrieb. Airbus Helicopters ist der Hersteller mit der weltweit größten Auswahl an Zivil- und Militärhubschraubern. Die Airbus-Helicopters-Gruppe beschäftigt rund 15.600 Mitarbeiter.

Zur zivilen Flugzeugbausparte gehören die Tochterunternehmen Airbus Aerostructures mit der Fertigung von Strukturen und Fertigungssystemen, Airbus Atlantic als Luftfahrtzulieferer für Struktur- und Außenhaut-Elemente, Innenraumausstattung sowie weitere Töchter und Joint-Ventures.

Die konzernübergreifende Forschung und Entwicklung firmiert unter Airbus Group Innovation (AGI).

Der Blick in die Bücher

Im abgelaufenen Geschäftsjahr 2023 wurde ein Umsatz von 65,4 Milliarden Euro erzielt, das bereinigte EBIT betrug 5,8 Milliarden Euro. Der Gewinn je Aktie betrug 4,80 Euro. 

Es wurden 735 Verkehrsflugzeuge ausgeliefert.

Da alle Bestellungen unseres Depotwertes nicht von heute auf morgen produzierte, sondern Monate im Voraus geplant werden und dann produziert werden, ist die Nettoliquidität interessant für Anleger, sie betrug 2023 10,7 Milliarden Euro. Für das Jahr 2023 wurde eine Dividende von 1,80 Euro plus eine Sonderdividende von 1,00 Euro gezahlt.

Die Airbus-Aktie ist in Bewegung: Der europäische Luft- und Raumfahrtkonzern hat im dritten Quartal mit soliden Ergebnissen die Analystenerwartungen übertroffen. Der Umsatz stieg um 5 Prozent auf 15,7 Milliarden Euro, und das bereinigte Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Adjusted EBIT) legte beeindruckende 39 Prozent auf 1,41 Milliarden Euro zu. Auch der Nettogewinn fiel mit 983 Millionen Euro, was einem Zuwachs von 22 Prozent entspricht, stärker aus als im Vorjahr.

Die Erwartungen der Analysten lagen unter den tatsächlich erreichten Zahlen: Sie hatten mit einem Umsatz von 15,3 Milliarden Euro und einem EBIT von 1,2 Milliarden Euro gerechnet, während Airbus hier mit 1,41 Milliarden Euro deutlich mehr erzielte.

Airbus hat insgesamt rund 156.500 Beschäftigte. Die Marktkapitalisierung beträgt 120 Milliarde Euro.

Was sagen die Analysten?

Dem Portal Marktsceener liegen 22 Einschätzungen vor. Sieben enden mit der Empfehlung „kaufen“, acht mit „aufstocken“ fünf mit „halten“ und zwei enden mit einer Verkaufsempfehlung.

Der durchschnittlich ermittelte Kurs beträgt 163,45 Euro, wobei sich die Einschätzungen zwischen 187 Euro und 109 Euro bewegen. Das Jahreshoch ist mit 172,82 Euro angegeben und das Jahrestief liegt bei 124,74 Euro. Aktuell liegt der Kurs bei 151 Euro.

Fazit

Mit dem Unternehmen Airbus haben wir ein Unternehmen in unserem NDAC-Clubfonds, das von den politischen Turbulenzen des Ukrainekrieges sowie von der vielbeschworenen Zeitenwende profitiert. Aber wir sehen auch die Unternehmenserfolge im Zivilbereich. Deshalb haben wir Aktie wieder in unser Depot zurückgeholt.