Unser neuer Depotwert ist einer der weltweit größten Dienstleister im Bereich der Unternehmens- und Strategieberatung sowie Technologie und Outsourcing.
Accenture begann als Geschäfts- und Technologieberatungsabteilung der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Arthur Andersen in den frühen 1950er Jahren, als es eine Machbarkeitsstudie für General Electric zur Installation eines Computers im Appliance Park in Louisville, Kentucky durchführte. Die Studie führte zur Installation eines UNVAC I – Computers und Druckers.
1989 wurden Arthur Andersen und Andersen Consulting separate Einheiten der Andersen Worldwide Societe Cooperative. In den 1990er Jahren kam es zu zunehmenden Spannungen zwischen Andersen Consulting und Arthur Andersen. Im August 2000 löste Andersen Consulting infolge des Abschlusses eines Schiedsverfahrens mit der internationalen Handelskammer alle vertraglichen Bindungen mit AWSC und Arthur Andersen. Als Teil des Schiedsverfahrens zahlte Andersen Consulting 1,2 Milliarden US-Dollar an Arthur Andersen und musste seinen Namen ändern, was zur Umbenennung des Unternehmens in Accenture führte.
Das Unternehmen ging so am 01. Januar 2001 durch Namenswechsel aus der 1989 gegründeten Unternehmensberatung Andersen Consulting hervor. Der neue Name Accenture ist übrigens ein Kunstwort aus Accent on the future. Nach der Umwandlung in eine Aktiengesellschaft wird Accenture seit dem 19. Juli 2001 an der NYSE unter dem Kürzel „ACN“ gelistet.
Seit dem 1. September 2009 firmiert der Konzern als Aktiengesellschaft nach irischem Recht und verlegte gleichzeitig seinen Sitz von den Bermuda-Inseln nach Dublin.
Geführt wird Accenture von Julie Smith, einer amerikanischen Juristin, Unternehmerin und Geschäftsfrau. Seit September 2019 ist sie Geschäftsführerin (CEO) des multinationalen Unternehmens.
Rund 733.000 Mitarbeiter sind weltweit im Unternehmen beschäftigt, davon 11.700 Mitarbeiter in Deutschland. Der deutsche Hauptsitz befindet sich seit 2002 im „Campus Kronberg“ in Kronberg im Taunus bei Frankfurt am Main.
Accenture übernahm 2017 die Aktienmehrheit an der deutschen Digitalagentur SinnerSchrader. Ebenfalls wurde Ende 2018 die bis dahin siebtgrößte unabhängige Werbeagentur im deutschsprachigen Raum, Kolle Rebbe in Hamburg, übernommen. Beide Agenturen firmieren seit ihrer Übernahme unter dem neuen Namen Accenture Song.
Im Oktober 2020 wurde der IT-Dienstleister Salt Solutions aus Würzburg akquiriert.
Im Mai 2021 wurde Homburg & Partner mit Sitz in Mannheim übernommen. Im Oktober 2021 wurde Umlaut mit Sitz in Aachen übernommen. Im Jahr 2022 wurde die in Berlin ansässige Beratungsboutique Lexta übernommen und in die Accenture integriert.
Accenture hat den Start von Accenture LearnVantage bekannt gegeben. Accenture LearnVantage bietet Kunden umfassende technologische Lern- und Trainingsservices, die sie dabei unterstützen, ihre Mitarbeitenden in den Bereichen Technologie, Daten und KI zu schulen und zu qualifizieren, um ihre Organisationen neu zu erfinden und einen höheren Geschäftswert zu erzielen.
Accenture gab bekannt, dass es der Übernahme von Udacity zugestimmt hat, einem digitalen Bildungsunternehmen mit umfassender Erfahrung in der Entwicklung und Bereitstellung proprietärer Technologiekurse, die die Flexibilität des Online-Lernens mit den Vorteilen menschlichen Unterrichts kombinieren.
Der Blick in die Bücher
Als Umsatz für das Jahre 2023 wurden 64,112 Milliarden Dollar ausgewiesen. Im Vorjahr waren es 61,594 Milliarden Dollar. Der Jahresüberschuss 2023 sank gegenüber dem Vorjahr leicht von 6,877 auf 6,872 Milliarden Dollar. Das führte zu einer reduzierten Dividendenrendite von 1,41 Prozent (VJ: 1,54 Prozent).
Das Personal stieg auf 733.000 Mitarbeiter (VJ:721.000 Mitarbeiter).
In wenigen Tagen wird das Unternehmen die neusten Quartalszahlen für das zweite Quartal 2024 veröffentlichen (abweichendes Geschäftsjahr!). Die Analysten prognostizieren, dass der Umsatz im Vergleich zum Vorquartal leicht auf 14,49 Mrd. EUR zurückgehen wird. Auch der Gewinn wird voraussichtlich um -1,1 Prozent auf 1,38 Mrd. EUR sinken. Wir werden sehen.
Die aktuelle Marktkapitalisierung beträgt 252,05 Milliarden Dollar.
Was sagen die Analysten?
Laut dem Portal Marktscreener liegen 28 Einschätzungen vor. 13 Analysten kommen zum Ergebnis „kaufen“, fünf sind der Meinung „aufstocken“ und neun empfehlen „halten“. Nur eine Einschätzung endet mit „reduzieren“. Einer hat keine Meinung.
Das mittlere Kursziel wurde mit 378 Dollar ermittelt. Die Analysten bewegen sich bei ihren Kurszielen in einem Korridor von 271 Dollar bis 440 Dollar. Aktuell liegt unser neuer Depotwert bei rund 379 Dollar.
In Euro gerechnet, hat die Aktie seit Jahresbeginn um 9,3 Prozent auf aktuell 345,60 Euro zugelegt. Das Jahreshoch liegt bei 355,60 Euro, mit dem Jahrestief von 230,90 Euro hat der Wert nichts mehr zu tun.
Fazit
Die neue Investition von Accenture in Höhe von einer Milliarde Dollar in die auf künstlicher Intelligenz basierende technische Ausbildung zeigt, wie dieser schnell wachsende Bereich Mitarbeitern beim Erlernen neuer Fähigkeiten helfen kann.
Eine High School in Indien bringt die Idee der KI im Klassenzimmer auf eine neue Ebene. Die Schule in Kerala hat einen KI-Lehrer ernannt, der generative KI nutzt, um den Schülern eine personalisierte Ausbildung zu bieten. Der KI-Lehrer, welcher drei Sprachen spricht, kann komplizierte Fragen beantworten.
Das ist die Zukunft, auch wenn Deutschland das noch nicht so schnell beherrschen wird. Unternehmen wie Accenture sind auf dem richtigen Weg, um die KI zu beherrschen und für den Menschen nutzbringend einzusetzen.