Ist das jetzt die Wende?
Anleger werden sich die Augen reiben, wenn sie jetzt erst wieder auf die Indexstände schauen.
Die EZB hat geliefert mit einem Milliarden schweren Anleiheaufkaufprogrammen bis zum Jahresende. Die Bundesregierung hat die Hilfsprogramme für die Gesamtwirtschaft bekannt gegeben. Der Abschied von der schwarzen Null ist eingeleitet. Und die Märkte nehmen es positiv auf. Und charttechnisch gesehen, deuten die Kurven an den Börsen nach oben.
Was spricht noch gegen eine nachhaltige Wende?
Erstens hatten wir am Freitag einen der großen Verfallstage, den sogenannten Hexensabbat. Wenn wir in die Börsenhistorie schauen, dann stellen wir natürlich fest, dass häufig um die großen Verfallstage herum Hoch- und Tiefpunkte an den Börsen ausgebildet werden, die dann für die Märkte über Monate bestimmend waren. Viele professionelle Anleger schließen an diesem Tag ihre Long- und Short- Positionen. Die eintretende Marktbereinigung kann durchaus ein Zeichen für einen längerfristigen Trendwechsel sein, aber eben in beiden Richtungen. Deshalb sind die Kurse an den Verfallstagen eben nicht sehr aussagekräftig, zumal es in 3 Monaten den nächsten Hexensabbat gibt.
Zum Zweiten ist die Krise um Covid- 19 längst noch nicht vorbei. Eine nach wie vor steigende Anzahl von Neuinfektionen machen weitere Maßnahmen erforderlich, die nicht nur das persönliche Leben eines jeden von uns betreffen. Sie betreffen auch die bisher kaum absehbaren Folgen in der Wirtschaft. Die Ausblicke der Unternehmen sehen alles andere als rosig aus.
Auch wenn in China keine Neuinfektionen mehr zu verzeichnen sind, ist die Gefahr dort noch nicht gebannt. Die Volksrepublik befürchtet nach eigenen Angaben eine neue Welle von Infektionen durch heimkehrende Auslandschinesen. Aber wir können sicher sein, dass die Behörden dort mit ähnlich rigorosen Maßnahmen vorgehen werden, wie auf dem Höhepunkt der Krise.
Und drittens die Märkte nehmen das Ende der Pandemie zu vorschnell vorweg. Die steigenden Zahlen des Robert- Koch- Institutes zu den Corona- Fällen inklusive der tragischen Todesfälle hierzulande und international, sprechen leider eine andere Sprache. Hinzu kommen noch die fehlenden Gegenmittel in Form eines oder mehrerer Impfstoffe hinzu. Wir können momentan nur die Symptome behandeln, die Ursache kann leider noch nicht bekämpft werden. Die Kosten für die Gesellschaft sind riesig.
Fazit:
Es ist gut, einmal wieder schwarze Zahlen an den Märkten zu sehen. Genießen wir es…!!! Neue Höchststände sind leider erst einmal in weite Ferne gerückt.
Und keine Sorge, wir verpassen bei unserm NDAC- Fonds nicht den richtigen Einstieg. Unsere Sonderkonditionen für Neuinvestitionen gelten auch weiterhin!