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-Gastkommentar von Raimund Brichta Börsenreporter n-tv

 

Wer hat Angst vorm Corona-Crash? | Wahre Werte Depot

Gastkommentar von Raimund Brichta Börsenreporter n-tv

Die US-Wirtschaft boomt! Ihr Brutto-Inlandsprodukt ist im vergangenen Quartal um 7,8 Prozent gewachsen. So oder ähnlich hätten die Schlagzeilen zu den gestrigen Wirtschaftszahlen lauten können.

Aber das Gegenteil war der Fall: Von Rezession war die Rede, weil das zweite Quartal zum zweiten Mal hintereinander negativ ausgefallen sein soll. Wie passt das zusammen? Ganz einfach:

Tatsächlich erleben die USA einen regelrechten Nachfrageboom, der das Brutto-Inlandsprodukt im vergangenen Vierteljahr um die besagte Jahresrate von 7,8% nach oben trieb. Und nur weil die Statistiker davon eine hohe Inflationsrate abzogen, kam real eine Schrumpfung heraus.

Aber dies als Rezession zu bezeichnen, widerspricht jeder wirtschaftlichen Vernunft. Unter einer Rezession versteht man nämlich, wenn eine Wirtschaft im Abschwung ist, die Nachfrage nach Gütern und Dienstleistungen zurückgeht und die Zahl der Arbeitslosen steigt.

Davon sind die USA momentan jedoch weit entfernt: Arbeitskräfte sind knapp, die Löhne steigen, die Preise aber leider auch. Und nur Letzteres ist der Grund für die statistische Schrumpfung, die keine Schrumpfung ist.

Folgende Grafik hat uns dazu Robert Z. erstellt. Vielen Dank dafür!

Man sieht, dass die letzten beiden US-Rezessionen tatsächlich welche waren: Das BIP war nicht nur real geschrumpft, sondern auch nominal. Die Produktion ging also tatsächlich zurück, wie sich das für eine richtige Rezession gehört. Diesmal aber ist alles anders.

Das heißt nicht, dass die Rezession in den USA ausbleiben müsste. Sie kann noch kommen, auch wenn es bis dahin noch etwas dauern sollte.

Stay tuned!