Gudesstraße 3- 5

29525 Uelzen

0581 / 973 696 00

Termine nach
Vereinbarung
Der Clubfonds-Ticker

Gudesstraße 3- 5

29525 Uelzen

0581 / 973 696 00

Termine

nach Ver­ein­ba­rung

Das letzte Jahr mit Börsenaltmeister Warren Buffet

Das letzte Jahr mit Börsenaltmeister Warren Buffet

Börsenaltmeister Warren Buffet war auch im vergangenen Jahr für neue Investitionen zu begeistern. Mit seiner Holding Berkshire Hathaway baute der Börsenfuchs seine Beteiligung an Apple weiter aus und setzt damit verstärkt auf das Technologieunternehmen aus dem kalifornischen Cupertino.

Skepsis scheint überwunden

Warren Buffet hatte in seinem langen Investorenleben, wie wir bereits berichteten, immer eine gewisse Scheu vor Technologieaktien. Er setzte stets auf das, was er verstand. So verwunderte es doch sehr viele Experten, als er im ersten Quartal 2016 bei Apple einstieg und diesen Anteil sukzessive erhöhte. Im vierten Quartal 2017 baute seine Holding ihren Anteil am Apple- Konzern um weitere 23 Prozent aus. Buffet hält damit 165 Millionen Aktien, die einem Wert von ca. 28 Milliarden Dollar entsprechen. Damit ist Apple die größte Position im Portfolio noch vor der US- Großbank Wells Fargo. Offensichtlich hat ihn der Technologieriese mit seinem Wachstum überzeugt. Apple erzielte allein im vierten Quartal 2017 mit 88,3 Mrd. Dollar Umsatz einen Gewinn von 20,07 Mrd. Dollar.

Buffet zog die Reißleine bei IBM

Warren Buffet ist für seine langfristigen Investitionen bekannt, aber irgendwann müssen die Unternehmen auch wieder Wachstum zeigen. Das scheint bei dem altbekannten Konzern IBM nicht der Fall zu sein. Mit Verweis auf die starke Konkurrenz und dem damit verbundenen Umsatzverlusten sank die Beteiligung seiner Holding an dem IT – Dino um 94 Prozent auf nur noch 2 Millionen Aktien. Das entspricht wertmäßig einem Anteil von 300 Millionen Dollar. Dieser betrug 2011 noch 11 Milliarden Dollar.

Viel Arbeit bei Teva.

Ganz genau in die Bücher hat Buffet vor dem Erwerb von Anteilen des Generikaspezialisten Teva Pharmaceuticals geschaut. Irgendetwas sagte ihm, das hier noch Reserven liegen, die eine Investition rechtfertigen. Teva Pharmaceuticals ist ein Unternehmen aus Israel, zu dem auch die bekannte deutsche Tochter Ratiopharm gehört.

Beginnend im Jahr 2015 bis November 2017 befand sich das Wertpapier auf dem Weg nach Süden. Der Kurs der Aktie crashte in diesem Zeitraum regelrecht von 70 Dollar auf 11 Dollar. Der Grund dafür liegt im Preisverfall für Generika auf dem US-Markt. Der höchste Verlust in der Geschichte des Unternehmens war die Folge. Mit seinem Einstieg katapultierte Warren Buffet die Aktie auf 21 Dollar. Damit erhöhte sich der Wert von Teva um 1,4 Milliarden Dollar innerhalb nur weniger Stunden. Der Einstieg von Buffet hat also Glücksgefühle bei den Anlegern hervorgerufen. Trotz der immensen Schwierigkeiten, die das Unternehmen auf dem US- Generikamarkt hat (Wertberichtigungen von 21 Mrd. Dollar im Vorjahr), hat Buffet eine kleine Position 18,88 Millionen Aktien im Wert von 357 Millionen Dollar für seine Holding erworben. Wir können davon ausgehen, dass auch Buffet sich das Geschäftsmodell, aber auch die Perspektiven des Unternehmens und die Bewertung genau angeschaut hat. Auch wenn der eventuell eintretende Verlust mit Teva aus der Portokasse der Holding zu begleichen wäre.

Warren Buffet und die A- Aktie streben in neue Höhen

Warren Buffet übernahm seine 1955 gegründete Berkshire Hathaway Holding im Jahre 1964. Damals kostete eine Aktie 12 Dollar. Da die Aktie niemals gesplittet wurde, erreichte der Kurs am 10.Januar 2018 einen nahezu gigantischen Wert von 307.300 Dollar. Da Berkshire Hathaway der größte Steuerzahler in den USA ist, profitiert die Holding natürlich auch am meisten von der aktuellen Steuerreform des US- Präsidenten Donald Trump. In der Zwischenzeit ist Aktie wieder etwas zurückgekommen, aber mit aktuell ca. 246.000 Dollar für Kleinanleger nicht in jedem Fall kostengünstig.

Kleinanleger partizipieren mit der B- Aktie am Erfolg

Als Kleinanleger haben wir die Möglichkeit, Aktien der B- Klasse für unser Depot zu erwerben, die es seit 1996 auf dem Markt gibt. Die „Baby-Berkshires“ genannten Aktien sind mit aktuell circa 200 Dollar etwas für den kleinen Geldbeutel. Wer aber glaubt die kleine Aktie bewegt sich nicht so erfolgreich, sollte sich den Chat von 1999 bis in die Gegenwart anschauen. Es ging von ca. 41 Dollar bis zum aktuellen Stand immerhin stetig nach oben.

Die Hauptversammlung- Woodstock der Kapitalisten

Jedes Jahr findet die Hauptversammlung in Omaha statt. Und wie auch in den vergangenen Jahren werden wieder zehntausende Anleger und Interessenten nach Omaha im US Bundesstaat Nebraska reisen, um die beiden großen alten Männer von Berkshire Hathaway live zu erleben. Warren Buffet ist mittlerweile auch schon 87 Jahre und Charlie Munger als sein nicht so sehr im Vordergrund stehender Partner ist mit 93 Jahre sogar noch ein Stück älter. Da wird sich wieder die Frage stellen, wie es weitergeht, wenn die beiden einmal abtreten werden.In den letzten Wochen gab es ein großes Stühle rücken innerhalb des Managements. Einige Top-Manager wurden befördert und ausgewechselt, so dass die Weichen für die Nachfolge gestellt sind. Aber so ganz genau in die Karten schauen lassen sich Buffet und Munger noch nicht. Vielleicht auf der diesjährigen Hauptversammlung?

Wir haben Berkshire Hathaway in unseren Fonds und blicken deshalb auch dieses Jahr wieder sehr gespannt nach Omaha. Mit einem Investment in diese Aktie kann auch ein Kleinanleger wirklich nichts verkehrt machen.