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Aktien aus China sind auf dem Vormarsch

Aktien aus China sind auf dem Vormarsch

2016 lag die Wachstumsrate bei bescheidenen 6,7 Prozent aus chinesischem Blickwinkel. Das riesige Reich konnte über viele Jahre hinweg mit zweistelligen Wachstumsraten glänzen. Auch die Zahlen aus dem ersten Quartal in 2017 können überzeugen. Es wurde das stärkste Quartal seit Q3/2015 absolviert.

Chinas Wirtschaft setzt auf neue Impulse

Die Wirtschaft wird neben dem Export vermehrt auf den Binnenkonsum umstrukturiert. Das größte Wirtschaftsprojekt in der Geschichte wird umgesetzt. Das Land möchte zur größten Wirtschaftsmacht aufsteigen. Chinas Staatsführung setzt künftig neben einer höheren Binnennachfrage vor allem auf Dienstleistungen und Innovationen. In der Tat gingen die Exportzahlen im vergangenen Jahr etwas zurück. Auf der anderen Seite wächst der tertiäre Sektor überdurchschnittlich an. Der eingeschlagene Weg, der weg von der Produktionslastigkeit und Schwerindustrie führt, trägt erste Früchte.

Große Investitionen in die Infrastruktur

China baut an der neuen Seidenstraße. Das Projekt lässt sich die Nation rund eine Billion Dollar kosten. Dafür sollen die Handelsrouten nach Europa und Afrika verbessert werden. “One belt, one road” nennt sich das Megaprojekt für die Handelswege der Zukunft. Die Seidenstraße aus der Zeit von Marco Polo soll ihr Comeback erleben und Chinas Wirtschaft stärker machen. China hofft auf die Erschließung neuer Handelsrouten und Absatzmärkte für Waren. Zudem soll die Abhängigkeit von einzelnen Märkten mit der Initiative deutlich geringer werden. Auf politischer Ebene soll mehr Stabilität in Grenzregionen wie Afghanistan oder Pakistan. Zahlreiche Staaten liegen in dem breiten Aktionsradius und werden das Projekt unterstützen. Deutschland ist ebenfalls mit dabei. Wenn das bevölkerungsreichste Land der Welt ein solches Megaprojekt startet, will keiner fehlen.

Das Land baut neue Autobahnen, Pipelines, Kraftwerke und Hochgeschwindigkeitstrassen, die Waren schneller gen Westen bringen sollen. Des Weiteren sollen insbesondere im Indischen Ozean Tiefseehäfen ausgebaut werden. Für die Finanzierung der neuen Seidenstraße wurde eigens ein neues Geldinstitut gegründet: die Asiatische Infrastrukturinvestmentbank, ausgestattet mit einem Kapital von 100 Milliarden Dollar.

Von dem Projekt sollen in erster Linie Chinas Stahl-, Bau- und Transportunternehmen profitieren, die teilweise schwere Zeiten hinter sich haben.

Chinas breite Mittelschicht sorgt für Wachstum

In China wächst die Mittelschicht weiterhin stark. Sogar dynamischer als in den USA. Dort befand sich über Jahrzehnte die größte sowie wirtschaftlich wichtigste Mittelschicht der Welt. Die Zeiten sind nun vorbei. Über 200 Millionen Menschen gehören einer breiten Mittelschicht in China an. Die Mittelschicht beginnt in China bei einem Jahreseinkommen von mehr als 15.000 Euro jährlich. In den nächsten Jahren wird ein Wachstum auf 500 Millionen Menschen prognostiziert. Aus der Mitte Chinas wird eine mächtige Kraft für Wirtschaftswachstum entstehen. Profitieren sollen davon vor allem Branchen wie Konsum, Elektronik und Autos. Unternehmen wie Tencent, Alibaba oder Baidu werden diese positiven Effekte zu spüren bekommen. Schließlich nutzen bereits heute über 500 Millionen Chinesen ihre Smartphone zum Onlineshopping.

Für langfristige Anleger bleiben chinesische Aktien sehr interessant. China ist die zweitgrößte Volkswirtschaft weltweit und allein deswegen von großer Bedeutung für die Weltmärkte. Das asiatische Land besitzt hohes Potenzial. Selbst ein für chinesische Verhältnisse schwaches Wachstum von 6,7 Prozent im Jahr liegt weit über westlichen Volkswirtschaften. Die Wirtschaftszahlen im zweiten Halbjahr 2016 belegten bereits, dass die chinesische Wirtschaft wieder Schwung aufnimmt. Gute Konjunkturdaten verzeichneten vor allem die Stahl- und Bauindustrie sowie der Einzelhandel.

Als Beimischung gehören sie mit in jedes Portfolio. Viele Unternehmen sind im internationalen Vergleich derzeit günstig bewertet. Ein weiterer Aspekt spricht für den Vormarsch von A-Aktien aus China: ausgewählte Titel werden Teil des MSCI-World-Index, den viele Fondsmanager als Grundlage für ihre Investments nehmen. Wenn diese Aktien stärker berücksichtigt werden im Index, dann kaufen automatisch Fondsmanager die Titel für ihren Fonds nach, da sie den Index möglichst genau nachbilden wollen.Wer keine einzelnen Titel auswählen möchte, kann mit einem ETF auf einfache, kostengünstige und transparente Weise an der Entwicklung des Index partizipieren. Außerdem wird das Risiko gestreut, da in den gesamten chinesischen Aktienmarkt gestreut wird. Stabiles Wachstum, eine Regierung, die auf Reformen setzt und viele günstig bewertete Unternehmen bilden für Anleger spannende Rahmenbedingungen.Lesen Sie auch