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Stückelung

Stückelung – wenn Aktien aufgeteilt werden – Splitting

Die Stückelung eines Wertpapiers erteilt dem Anleger Informationen darüber, wie hoch eine Anlage sein muss, um das gewünschte Wertpapier zu kaufen. Wenn Sie die Stückelung eines Wertpapiers kennen, wissen Sie, mit welchen Nennwerten das Wertpapier gehandelt wird.

Festverzinsliche Wertpapiere

Die Refinanzierungssummen eines Anleiheemittenten sind meist so groß, dass sie von mehreren Kreditgeber finanziert werden müssen. Emittenten stückeln daher Schuldverschreibungen in einzelne Teilschuldverschreibungen, die Schuldverschreibung wird aufgeteilt. Wählt ein Emittent niedrige Nennwerte für seine Aufteilung, refinanziert er sich diversifizierter am Markt. Bei hohen Kreditsummen besteht dadurch die beste Möglichkeit, Käufer für alle Teilschuldverschreibungen zu finden.

Die Kredithöhe ist somit maßgeblich dafür, welche Zielgruppe mit einer Wertpapieremission angesprochen werden soll. Plant ein Emittent, seinen Kapitalbedarf mit Investoren aus dem Bereich der institutionellen Anleger oder solventen Privatanleger zu decken, emittiert er vorrangig Stückelungen mit hohen Nennwerten. Bei festverzinslichen Wertpapieren emittieren Unternehmen vorrangig Stückelungen mit hohen Nennwerten. Nennwerte von 100.000 Euro sind am Markt stark verbreitet. Dies bietet Emittenten den Vorteil, dass bestimmte Verbraucherschutzvorschriften nicht greifen. Bei Stückelungen unter 100.000 Euro muss der Emittent ein Wertpapierprospekt veröffentlichen. Das Prospekt stellt sämtliche Informationen zu der Anleihe dar, inklusive einer Risikoübersicht. Die Erstellung eines Wertpapierprospekts ist mit hohen Kosten verbunden. Daher vermeiden es Unternehmen, wenn möglich, die Nennwertgrenze von 100.000 Euro zu unterschreiten. Auch außerbörsliche gehandelte Schuldverschreibungen emittieren Unternehmen vorrangig in Stückelungen mit hohen Nennwerten. Für Kleinanleger geeignete Aufteilungen liegen zwischen einem Cent und 50.000 Euro. Der Bund verkauft seine Anleihen in einer Aufteilung von einem Cent.

Was ist beim Kauf einer Anleihe zu beachten?

Wer plant in Anleihen zu investieren, muss sich mit der Stückelung des Wertpapiers auseinandersetzen. Beim Kauf einer Anleihe gibt die Stückelung den niedrigsten handelbaren Nominalwert (Nennwert) an. Da nicht alle Emittenten eine breite Stückelung anbieten, ist die angebotene Stückelung maßgebend dafür, ob Sie einen gewünschten Anlagebetrag investieren können. Stückelt ein Emittent seine Anleihe in Teilschuldverschreibungen mit einem Nennwert von 100 Euro, können Sie einen Anlagebetrag von 5500 Euro vollständig investieren. Bei einer Stückelung in Höhe von 1000 Euro können Sie entweder 5000 Euro investieren oder 6000 Euro. Sie müssen aufrunden oder abrunden. Bundesanleihen werden an der Börse in beliebigen Beträgen gehandelt und bieten damit eine hohe Flexibilität.

Die Stückelung ist als kleinste handelbare Einheit nicht mit dem Mindestanlagebetrag gleichzusetzen. Es gibt beispielsweise Anleihen mit einer Stückelung von 100 Euro, deren Kauf aber einen Mindestanlagebetrag von 500 Euro voraussetzt. Sie finden Informationen zu der Stückelung einer Anleihe in den Anleihebedingungen. Sie steht auch auf einem Kurszettel und wird auf verschieden Internetseiten veröffentlicht.

Stückelungen von Aktien

Unternehmen emittieren Aktien ebenfalls in verschiedenen Stückelungen. Hauptsächlich Unternehmen, die eigene Aktien behalten wollen, emittieren neben Aktien mit niedrigen Nennwerten auch hohe Nennwerte. Diese verbleiben im Eigenbesitz. Wie bei Anleihen gilt für Aktien: Eine große Zielgruppe an Investoren erreicht ein Emittent, wenn er niedrige Nennwerte wählt. Unternehmen emittieren daher Aktien überwiegend in kleinen Stückelungen. Der gesetzliche Mindestnennwert einer Aktie ist ein Euro. Als Käufer einer Aktie sollten Sie die Stückelung und den Nennwert Ihrer Aktien kennen. Nennwerte dienen Unternehmen als Grundlage, wenn sie Dividenden an die Aktionäre verteilen.

Veränderung der Stückelung – das Aktiensplitting

Driftet der Kurs einer Aktie zu sehr in die Höhe, wird die Aktie schwer handelbar. Eine Aktie mit einem Kurswert von 100 Euro spricht nicht ein breites Publikum an Investoren an. Hohe Aktienkurse schränken Aktionäre in ihrer Flexibilität ein. In solchen Fällen greifen Unternehmen auf das Aktiensplitting zurück. Sie verändern die Stückelung der Aktien. Üblicherweise verdoppeln Unternehmen den Aktienbestand und halbieren den Nennwert der einzelnen Aktie. Eine Aktie, die einen Nennwert von 50 Euro hatte, hat nach einem Splitting einen Nennwert von 25 Euro. Als Aktionär erhalten Sie bei einem Splitting für jede Aktie kostenfrei eine zweite Aktie. Ihr Aktienbestand verdoppelt sich, der gesamte Gegenwert Ihres Aktienbestands bleibt unverändert.