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Rückblick 2015

Aktienfonds 2015 Rückblick

Das Jahr 2015 war im Ergebnis, separat für sich betrachtet, für die Anleger des NDACinvest-Aktienfonds mit einem Performanceplus von knapp 2 Prozent gar nicht so schlecht. Dennoch ist es nicht gelungen, den herben Performanceverlust des Vorjahres zu egalisieren. Eine kluge Anlagestrategie für den Aktienfonds 2015 ist das eine, die äußeren Einflüsse von Weltmärkten und Weltbörsen, von Politik und Wirtschaft das andere. Davon weiß jeder Kapitalanleger und jeder Vermögensberater zu berichten. Dennoch, und das sollte für unsere NDAC-Investoren momentan das Maß der Dinge sein, lag das Plus von exakt 1,82 Prozent deutlich über der Rendite von rein zinsbasierten Anlagen. Auch dort war es ein schwaches Jahr, es gab so gut wie nichts zu holen.

Bessere Entwicklung des DAX in 2015

Sichtbar besser als unser Aktienfonds entwickelte sich dieses Mal der deutsche Leitindex DAX. Das war in der Vergangenheit nicht immer so. Am Jahresanfang waren es 9.869 Punkte, und zum Jahreswechsel mit 10.743 ein Plus von 874 Punkten. Dazwischen lagen der Höchststand mit 12.391 sowie der Tiefstwert mit 9.325 Punkten, eine Differenz von 3.066 Punkten. Diese buchstäbliche Berg- und Talfahrt des DAX macht nicht nur den Investoren, sondern auch den Anlagestrategen zu schaffen. Der NDAC-Anlageausschuss um Torsten Arends blieb auch in diesen turbulenten Monaten seiner Linie treu. Seit Gründung des Niedersächsischen Aktienclubs im Jahr 1993, also vor mehr als zwei Jahrzehnten, ist auch weiterhin die Anlagestrategie langfristig orientiert. Den NDAC-Mitgliedern wird empfohlen, ihr Investment ab einem Anlagezeitraum von fünf Jahren aufwärts zu bewerten. Aufgelegt worden war der NDACinvest-Aktienfonds vor sechseinhalb Jahren im Sommer 2008. Auf den Gesamtzeitraum bezogen kann zwar ein Vermögenszuwachs verzeichnet werden – allerdings nicht in der Höhe, die sich die NDAC-Geschäftsführung und wohl auch die Clubmitglieder vorgestellt haben.

Im Gegensatz zu einigen dramatisch verlaufenen Vorjahren war das Jahr 2015 verhältnismäßig ruhig. Zu den weltweiten Ereignissen, die, wie es genannt wird, ihre Schatten vorauswerfen, gehörten

  • die Vorwahlen für die US-Präsidentschaftswahl 2016
  • das Wahlergebnis in Großbritannien mit dem versprochenen 2016er Referendum zum Brexit
  • die Abwertung der chinesischen Währung Renminbi beziehungsweise Yuan
  • die mittlerweile chronisch-politische Krise in Ukraine und Krim
  • die mittlerweile chronisch-finanzielle Krise in Griechenland
  • die EZB-Ankündigung am Jahresanfang zum zukünftigen Ankauf von Staatsanleihen. Damit wird die ursprünglich staatliche Garantie der finanzschwachen, etwas lax gesagt finanziell maroden EU-Mitgliedsländer von der EZB übernommen

Auswirkungen aus China

Im fernen Reich der Mitte gab es mehrere Ereignisse gleichzeitig. Einerseits wurde die Landeswährung abgewertet, andererseits machte sich ein Abschwung der Wirtschaft bemerkbar. Bei der weltweiten Bedeutung dieser Wirtschaftsnation hatte das unmittelbare Auswirkung auf die Rohstoffmärkte, und dort insbesondere auf das Rohöl. Hier machte sich Verunsicherung breit, die sich im Aktienwert der infrage kommenden Unternehmen auswirkte. Davon war, sowohl direkt als auch mittelbar, das NDAC-Portfolio betroffen. Durch geschickte Diversifikation sowie mit Zu- und Verkäufen im Aktienfonds ist es gelungen, diese Schwankungen nicht nur auszugleichen, sondern unterm Strich zum Vorteil zu nutzen. Weniger Einfluss als in den vergangenen Jahren hatten die mittlerweile zur Gewohnheit gewordenen Finanzkrisen in einigen europäischen Ländern. Selbst ein zwischenzeitlich ernsthaft diskutierter Grexit hatte keine nachhaltig negative Auswirkung.

Beeinflussung der Finanzmärkte

Fachleute und Experten sind der einhelligen Auffassung, dass die Entwicklung der Finanzmärkte sowohl im abgelaufenen Jahr 2015 als auch in den kommenden Monaten beeinflusst wurde und werden durch

  • Ängste über eine weitere wirtschaftliche Abschwächung bis hin zu Deflationsbefürchtungen
  • Hoffnung auf die weiterhin überaus großzügige Versorgung mit Liquidität durch Europas Notenbanken

In Anbetracht einer auch in nächster Zeit zu erwartenden hohen Volatilität an den Weltbörsen sieht sich der NDAC-Anlageausschuss darin bestärkt, ausgewählte Neben- und Nischenwerte auch zukünftig als wesentlichen Schwerpunkt im Wertpapierportfolio zu führen.

Auswahlkriterien dafür sind

  • Firmen mit einem Aktienwert signifikant unterhalb ihres aktuellen Eigenkapitals
  • Attraktives Kurs-Gewinn-Verhältnis
  • Hohes Free-Cashflow

Das niedrige einstellige Performanceergebnis lag für 2015 im Plus. So mancher Anleger wird sich daran entsinnen, dass es vor noch nicht allzu langer Zeit umgekehrt war. Insofern ist das 2015er Ergebnis durchaus stimmungsfördernd!