Gudesstraße 3- 5

29525 Uelzen

0581 / 973 696 00

Termine nach
Vereinbarung
Der Clubfonds-Ticker
Gudesstraße 3- 5

29525 Uelzen

0581 / 973 696 00

Termine

nach Ver­ein­ba­rung

Airbus Group produziert Helikopter für China

Airbus Group produziert Helikopter für China

Die Airbus Group weitet ihre Flügel aus. In China errichtet das Unternehme ein eigenes Helikopterwerk. Im Reich der Mitte verspricht das Geschäft mit Hubschraubern einen großen Umsatz, da das Land riesig und der Bedarf an Hubschraubern unzureichend gedeckt ist. Das neue Werk von Airbus Helicopters wurde sogar speziell von Bayerns Ministerpräsident Horst Seehofer in Auftrag gegeben.

Helikopterproduktion in Jimo

Für die künftige Helikopterproduktion wurde die chinesische Stadt Jimo auserkoren. Diese liegt in der Nähe der Küstenstadt Qingdao. In naher Zukunft sollen in dem neuen Werk Hubschrauber der Airbus Group hergestellt werden. Da China über einen Mangel an Helikoptern verfügt, verspricht sich das Unternehmen eine massive Annahme an Helikopterverkäufen. Hierbei soll sich der Markt nicht nur auf das gesamte chinesische Gebiet, sondern weite Teile Asiens ausweiten. Das Werk der Airbus Group wurde zugleich mit dem chinesischen Partner errichtet. Das Werk, welches künftig die Helikopter produzieren soll, ist eine Zusammenarbeit zwischen dem chinesischen Partner und der Airbus Group. Für den offiziellen Startschuss reiste sogar Bayerns Ministerpräsident Horst Seehofer in die Provinzhauptstadt Jinan. Das Treffen, welches in der Sieben-Millionen-Einwohner-Metropole stattfand, wurde dabei vom Provinzgouverneur Gong Zheng begleitet.

Helikopter für den asiatischen Zivilmarkt

Das Werk befindet sich bereits im Bau. Noch im Jahr 2017 soll die Errichtung des Werks begonnen werden, da nur noch die Unterzeichnung der endgültigen Verträge fehlte. Da dies kürzlich getätigt wurde, steht der Produktion für Helikopter in China nichts mehr im Weg. Verläuft der Bau planmäßig, können 2019 schon die ersten chinesischen Helikopter auf dem Markt erscheinen. Dies sagte Wolfgang Schoder, seines Zeichens Geschäftsführer von Airbus Helicopters Deutschland, nach dem Treffen. Die chinesischen Helikopter werden hierbei nicht nur für Rettungsflüge eingesetzt, hieß es nach Unternehmensangaben. Auch touristische Zwecke sollen mit den Helikoptern gedeckt werden. Zugleich dürfte die Hafenbehörde in Qingdao von den Helikoptern profitieren. Die Region rund um Qingdao besitzt sogar einen historischen Zusammenhang mit Deutschland, da sie einst Teil des kolonialen Kaiserreichs war. Bis heute wird zudem in der Region das Bier „Tsingtao“ produziert, sodass die Helikopter nicht das erste produzierte, deutsche Produkt auf chinesischem Boden darstellen.

Lange Verhandlungen und politischer Segen

Das chinesische Hubschrauberwerk konnte nur dank eingehender Verhandlungen auf höchster Ebene in die Tat umgesetzt werden. Bereits vor über drei Jahren wurde das erste Grundsatz-Abkommen verabschiedet. In dem Abkommen, welches Bundeskanzlerin Angela Merkel bei einem Besuch bei Li Keqiang, dem Premier Chinas, unterzeichnete, wurde eine Lieferung von 100 Hubschraubern vereinbart. Obwohl das Werk künftig seine eigenen Hubschrauber produzieren wird, entstammen die ersten fünf versprochenen Hubschrauber deutschem Boden. Diese sollen 2018 an China ausgeliefert werden, bevor 2019 fünf weitere Maschinen folgen. Die besagten Maschinen sollen dann bereits in China endmontiert werden. Auch die Lackierung sowie der Einflug sollen aus China stammen. Ist die Produktion erfolgreich, sollen jährlich rund 15 Hubschraubern aus dem chinesischen Werk stammen.

Auftragsvolumen in Millionenhöhe

Das gesamte Auftragsvolumen beläuft in Millionenhöhe. Rund 700 Millionen Euro investiert Airbus Helicopter in das Werk. Ebenfalls soll die Wartung der Maschinen sowie das Training der Piloten finanziert werden, sodass die Höhe des Auftragsvolumens auf ungefähr eine Milliarde Euro ansteigt. Airbus Helicopter hofft hierbei auf vermehrte Geschäfte in China, da das gesamte Land bisher nur 300 kommerzielle Hubschrauber besitzt. Auch Gong Zheng gab zu, dass die vereinbarten 100 Hubschrauber nur als Anfangsziel zu verstehen seien.