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Talanx Zahlen 1. Quartal 2017

Talanx, die Zahlen zum ersten Quartal 2017

Wie die Anlegerzeitschrift, Der Aktionär, Mitte Mai berichtete, hat der Versicherungskonzern Talanx im 1. Quartal 2017 einen guten Gewinnsprung verzeichnet. Demnach kletterte das Konzernergebnis um sieben Prozent auf 238 Millionen Euro. Bedeutend dazu beigetragen habe das Geschäft in Osteuropa und Lateinamerika. Gleichzeitig erhöhte sich der durch Großschäden verursachte Aufwand, um 30 Millionen Euro, auf 153 Millionen Euro.

Dabei sieht das Börsenmagazin die Unternehmensstrategie des Vorstandvorsitzenden Herbert Haas bestätigt, vor allem im Ausland wachsen zu wollen, da sich dort das Geschäft besonders erfreulich entwickelte.

Insgesamt konnten die Einnahmen um acht Prozent auf 9,8 Milliarden Euro gesteigert werden. Auch die Kapitalanlagerendite konnte auf 3,5 Prozent zulegen, so der Aktionär in seiner Mitteilung.

Bestätigung der Jahresprognose

Nach Vorlage dieser Zahlen sah sich Talanx in seiner Ganzjahresprognose bestätigt, die von einem Gewinn von 800 Millionen Euro für das Gesamtjahr ausgeht. Auf dieser Basis würde sich der Gesamtgewinn allerdings um ein Prozent gegenüber dem Vorjahr verringern. Positiver wird die Ergebnisentwicklung von den Analysten gesehen, die, im Durchschnitt, einen Zuwachs auf 828 Millionen Euro erwarten.

Laut Der Aktionär befindet sich Talanx immer noch in einer Umbauphase und bescheinigt dem Versicherungskonzern, mit den vorgelegten Zahlen, durchaus Erfolg zu haben. Dennoch favorisiere man in der Versicherungsbranche andere Unternehmen und hebt dabei die Aktie der Allianz besonders hervor. Wer bei Talanx dabei sei, könne auch weiterhin investiert bleiben, so die Empfehlung, zu einem Neueinstieg rate man jedoch nicht.

Talanx: Ein Blick in die Segmente.

Schaut man etwas detaillierter in die Zahlen des ersten Quartals, fällt auf, dass der deutsche Markt mit 33% den größten Anteil ausmacht, aber das Gesamtgeschäft nicht wirklich dominiert. Stark vertreten ist man außerdem in der Region übriges Europa, sowie in den USA. Beide Märkte konnten ihren Prämienanteil zu Lasten des deutschen Geschäfts ausbauen. Zudem entwickelte sich das operative Ergebnis (EBIT), mit einem Zuwachs um Drei auf 576 Millionen Euro, vergleichsweise schwach. Getrübt wurde das operative Geschäft unter anderem durch höhere Aufwendungen für Abschlüsse und Verwaltung. Dass sich dies im Nettoergebnis nicht komplett niederschlug, ist auf verringerte Ertragssteuern zurückzuführen. Das Ergebnis je Aktie verbesserte sich von 0,88 Euro auf 0,94 Euro. Der Buchwert belief sich zum Bilanzstichtag des ersten Quartals auf 37,06 Euro.

Als Großschadenereignisse verbuchte Talanx den Zyklon “Debbie”, der in Australien zu einer Schadenbelastung von 50 Millionen Euro führte, sowie einen Einzelschaden in Chile.

Im Gegensatz zur vom Aktionär verbreiteten Meldung konnte die Kapitalanlagerendite nicht zulegen sondern nahm im Vergleich zum Vorjahresquartal von 3,7 Prozent auf 3,5 Prozent ab.

Obwohl Talanx ein eher kleiner Versicherungskonzern in Deutschland ist, gibt es eine vergleichsweise detailliert aufgestellte Segmentierung.

Der Bereich der Industrieversicherung wuchs bei den Bruttoprämien um 4,3 Prozent auf knapp über Zwei Milliarden Euro. Das EBIT verbesserte sich um acht Prozent auf 80 Millionen Euro

Die Privat- und Firmenversicherung Deutschland konnte bei den Bruttoprämien um 1,3 Prozent auf 759 Millionen zulegen. Das EBIT sprang hier aber von 6 auf 13 Millionen Euro. Der Grund war eine positive Schadenentwicklung im Segment.

Das nach Prämienwachstum erfolgreichste Segment, Privat- und Firmenversicherung International, dem Auslandssegment von Talanx, konnte mit einem Plus von 29 Prozent bei den gebuchten Bruttoprämien ein deutliches Plus vorweisen. Obwohl das Segment operativ um knapp 13 Prozent wuchs, ist der Hauptteil des erfolgreichen Geschäftsverlaufs auf positive Währungseffekte zurückzuführen. Dagegen wuchs das EBIT nur um etwas mehr als drei Prozent, auf 63 Millionen Euro.

Der Rückversicherungsbereich, in der ebenfalls börsennotierten Hannover Rück zusammengefasst, an der Talanx zu über 50 Prozent beteiligt ist, legte um mehr als 12 Prozent auf 2,8 Milliarden Euro zu. Auch hier wuchs das operative Ergebnis mit 1,6 Prozent auf 315 Millionen Euro unterdurchschnittlich.

Talanx gehört zu 79 Prozent zur Versicherungsgruppe der HDI.