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Hapag-Lloyd nun mit Eisklasse

Hapag-Lloyd nun mit Eisklasse

Die Hamburger Reederei Hapag-Lloyd Cruises ist für ihre Kreuzfahrtschiffe bekannt. In den kommenden Jahren plant das Unternehmen, seine Flotte gezielt um zwei weitere Schiffe zu erweitern. Die Passagierschiffe der Eisklasse sind die Antwort auf die immer steigernde Nachfrage nach Expeditionsfahrten. Bereits 2019 sollen beide Schiffe für Fahrten in die Arktis und Antarktis sowie den Amazonas eingesetzt werden.

Die Hamburger Reederei erweitert ihre Flotte um zwei Passagierschiffe der Eisklasse

Die bekannte Hamburger Reederei Hapag-Lloyd Cruises, welche zahlreiche Kreuzfahrten anbietet, erweitert mit 2019 offiziell ihr Angebot. Mit Oktober 2017 wurde offiziell bekannt, dass die Kreuzfahrtreederei zwei neue Passagierschiffe der Eisklasse baut. Die neuen Schiffe sind die Antwort auf die stetig steigende Nachfrage nach Expeditionsfahrten. Seit Mai wird das Eisklasse-Kreuzfahrtschiff „Hanseatic nature“ gebaut. Nun folgte der Stahlschnitt für die „Hanseatic inspiration“. Die beiden Schwesternschiffe werden im rumänischen Tulcea gebaut, welches nahe der Donaumündung liegt. Der Innenausbau hingegen wird in Norwegen stattfinden. Mit der Fertigstellung der beiden Schiffe ermöglicht Hapag-Lloyd Cruises schließlich Kreuz- und Expeditionsfahrten in unbefahrene, unberührte Gebiete der Arktis sowie Antarktis.

Klein und kompakt

„Hanseatic nature“ wie „Hanseatic inspiration“ stellen beide kleine, kompakte Kreuzfahrtschiffe dar. Insgesamt weisen die Schiffe eine Länge von lediglich 138 Meter auf. Zugleich sind die Schwesternschiffe in der Lage, den Amazonas zu durchqueren, da sie ebenfalls in der Breite schmal gehalten werden. Gebiete ohne Häfen lassen sich mit den sogenannten bordeigenen Zodiacs, stabilen Schlauchboten, erkunden. Passagiere, welche die Expeditionsgebiete ohne Häfen erreichen möchten, müssen lediglich diese Boote benutzen. Jedes Schiff soll über 16 normale und E-Zodiacs verfügen. Die E-Zodiacs besitzen einen umweltfreundlichen Elektroantrieb. Karl J. Pojer, Chef von Hapag-Lloyd Cruises, zeigt sich zuversichtlich, dass die klein gehaltenen Schiffe großen Anklang finden werden. „Die Nachfrage für Expeditionskreuzfahrten ist dreimal so hoch wie das Angebot und mit unseren beiden Neubauten stellen wir uns ideal für die Zukunft auf“, äußerte Pojer sich in Bezug auf den Bau der Kreuzfahrtschiffe der Eisklasse.

Erste Fahrten bereits 2019

Obwohl die beiden Schwesternschiffe aktuell noch im Bau sind, möchte Hapag-Lloyd Cruises seine Expeditionsfahrten in die Arktis und Antarktis bereits 2019 anbieten. Während „Hanseatic nature“ mit Frühjahr 2019 seine ersten Fahrten bestreiten soll, dürfte „Hanseatic inspiration“ mit Herbst 2019 ihren Dienst antreten, insofern der Bau nach Plan verläuft. Gezielt sollen die Schiffe für die Arktis und Antarktis zum Einsatz kommen. Kreuzfahrten auf dem Amazonas und in die Südsee dürften jedoch ebenfalls abgehalten werden, erklärte das Unternehmen, welches zum Tourismuskonzern TUI gehört. Wie viele Kreuzfahrten in die jeweiligen Gebiete jährlich abgehalten werden, wurde hingegen noch nicht bekannt gegeben. Bestünde aber die Nachfrage, werden beide Schiffe sicherlich des Öfteren für Expeditionen in die Nachfragegebiete eingesetzt.

Bisher nur kleines Angebot

Die beiden Schwesternschiffe der Eisklasse stellen zugleich eine Erweiterung der Flotte von Hapag-Lloyd Cruises dar. Bislang besitzt die Reederei lediglich vier Kreuzfahrtschiffe, welche im Vergleich zu anderen Schiffen sehr klein ausfallen. Die vier Kreuzfahrtschiffe werden exklusiv für Reisen im Luxus- und Expeditionsbereich verwendet. Während die „Bremen“ im Vier-Sterne-Plus-Segment liegt, gehören die „Europa“ sowie „Europa 2“ dem Luxussegment an. Die Schiffe von Hapag-Lloyd Cruises erhielten im Berlitz Kreuzfahrtguide über die vergangenen Jahre hinweg regelmäßig Lob, sodass die Messlatte für die neuen Expeditions- und Kreuzfahrtschiffe sehr hoch liegt.

Luxusschiffe für wenige Passagiere

Typisch für Kreuzfahrtschiffe der Reederei Hapag-Lloyd Cruises ist seine gering gehaltene Anzahl an Passagieren. Die vier bisher bestehenden Kreuzfahrtschiffe weisen lediglich Platz für 500 Passagiere auf. Teilweise fällt die Passagieranzahl euch deutlich geringer aus. Die Schwesternschiffe, welche zum Fünf-Sterne-Bereich gehören werden, sollen sogar nur Platz für 240 Passagiere pro Schiff ermöglichen. Die tatsächliche Anzahl an Passagiere dürfte die Maximalbelegung zudem nicht immer erreichen. Die Schwesternschiffe erfüllen zugleich die Standards der höchsten Eisklasse, um dem spezifischen Einsatzprofil gerecht zu werden und um die Polargebiete befahren zu können.

Luxuriöse Ausstattung für beide Schiffe

Um der Luxusklasse anzugehören, besitzen die beiden neuen Kreuzfahrtschiffe eine luxuriöse Ausstattung. Beide Schiffe werden mit drei Bordrestaurants sowie einem großzügig angelegten Wellness- und Fitnessbereich ausgestattet. Alle Passagiere, welche zusätzlich an Wassersportaktivitäten teilnehmen möchten, erhalten Zugang zu einer Marina. Das Designkonzept „Inspired by nature“ zeigt sich hierbei bei beiden Schiffen deutlich. Die kreative Grundidee wie den Expeditionsgeist sollen die Passagiere sofort erkennen, da die Natur nicht nur draußen erlebt, sondern auch innerhalb der Räume gesehen werden kann. Als Design-Highlight besitzen die Schwesternschiffe ausfahrbare gläserne Balkone, welche die Passagiere sogar betreten können. Hier sollen die Passagiere das einmalige Gefühl erhalten, über dem Ozean zu schweben.Am Deckumlauf auf dem Vorschiff erleben die Passagiere hingegen ein echtes Expeditions-Feeling, da sie äußerst nahe am Geschehen dabei sind. Zugleich besitzen die Schiffe die modernste Technik und Umwelttechnik. Der Rumpf der Schiffe wurde im Zuge eines besonders aufwendigen Prozesses optimiert, wodurch sich eine maximal mögliche Treibstoffreduktion ergibt. Folglich senkt sich der Gesamtbunkerverbrauch der Schiffe, wodurch ihre Benutzung umweltfreundlich ausfällt. Als Besonderheit gelten zudem die IR-Eisdetektoren. Die speziellen Infrarotkameras funktionieren bei Nacht und Nebel, sorgen hierbei gleichzeitig für hohe Sicherheit, da sie die Sichtbarkeit von Eis erhöhen.

(10.10.17)mehr über Hapag LLoyd