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Statoil baut Offshore-Windpark vor der Küste von Rügen

Statoil baut Offshore-Windpark vor der Küste von Rügen

(21. Februar 2018)

In diesen Monaten errichtet die Statoil ASA mit Sitz in der norwegischen Hafenstadt Stavanger gemeinsam mit der deutschen E.ON AG in der Ostsee einen 385 MW Windpark. Die vollständige Inbetriebnahme ist für das kommende Jahr terminiert. Statoil gehört mit einer Stückzahl von 2.000 Aktien seit zwei Jahren zum NDACinvest-Aktienfonds, bei einem Depotanteil von aktuell 2,5 Prozent. Der norwegische Staat ist zu gut zwei Drittel an Statoil beteiligt. Im Portfolio des Niedersächsischen Aktienclubs wird Statoil unter den Basisinvestments geführt. Bereits seit mehreren Jahrzehnten ist Statoil, mit landesweit rund 19.000 Beschäftigten einer der größten Arbeitgeber in Norwegen, auf den Geschäftsfeldern Erdöl und Erdgas erfolgreich. Auch durch die Kooperation mit E.ON rückt Statoil zunehmend mehr in das Blickfeld deutscher Anleger. Der NDAC-Anlageausschuss war in dieser Hinsicht der Entwicklung ein gutes Stück voraus; er hat bereits ein Jahr vor Projektbeginn die Aktie von Statoil in das Depot aufgenommen.

Nutzung des Ostseewindes 35 Kilometer nordöstlich von Rügen

Jeder Urlauber und Tourist, der schon einmal Deutschlands größte Insel Rügen besucht hat, kennt die Sehenswürdigkeit Kap Arkona. Sie ist eine gut 40 Meter hohe Steilküste, bestehend aus mehreren weißfarbigen Kreidefelsen. Das Besondere an Kap Arkona ist der steile Abfall unmittelbar in die Ostsee. Kap Arkona und die Kreidefelsen sind ein vielbesuchtes Highlight auf der Halbinsel Wittow im nördlichsten Teil von Rügen. Die Hafenstadt Saßnitz als anerkannter Erholungsort auf Rügen liegt 35 Kilometer südlich von Kap Arkona auf der Halbinsel Jasmund. Und 35 Kilometer nordöstlich in der Ostsee vor Rügen wird jetzt ein Windpark errichtet. Einige Eckdaten machen deutlich, dass es sich für die beiden Partner Statoil und E.ON um ein besonders ambitioniertes Gemeinschaftsprojekt handelt.

  • Die geplante Leistung liegt nach der Inbetriebnahme bei 385 Megawatt
  • Das reicht rechnerisch zur regelmäßigen Versorgung von bis zu 400.000 Haushalten
  • An der Errichtung des Windparks arbeiten zurzeit rund 400 Beschäftigte, viele davon aus der Region von Rügen
  • Der Windpark steht auf insgesamt 60 Fundamenten, die in einer Tiefe zwischen 23 und 37 Metern installiert sind
  • Das Design der Stahlfundamente musste der Bodenbeschaffenheit individuell und aufwändig angepasst werden
  • Der Windpark Arkona wird von Saßnitz aus gesteuert; Luftentfernung etwa 70 Flugkilometer
  • Die Montage der großflächigen Verbindungsstücke ist zurzeit so gut wie abgeschlossen
  • Als nächstes folgt das Installieren der Offshore-Umspannplattform
  • In den Bereichen Instandhaltung, Betriebsführung Verwaltung u.a.m. entstehen in Saßnitz für die kommenden 25 Jahre etwa vier Dutzend Dauerarbeitsplätze
  • Die fünf Dutzend Sechs-MW-Offshore-Windturbinen werden von Siemens geliefert
  • Hier draußen in der Ostsee kann durch den dauerhaft starken Seewind mit einer hohen jährlichen Volllaststundenzahl kalkuliert werden

Statoil auf dem Gebiet der Erneuerbaren Energien heimisch

Nachdem das Unternehmen seit mehr als vier Jahrzehnten Erfahrung in der Öl- und Gasproduktion gesammelt hat, zählt Statoil mittlerweile auch zu den etablierten Unternehmen im Bereich Wind-Offshore. Arkona ist für Statoil eine weitere Station auf dem Weg hin zu profitablen Lösungen in dem Bereich Regenerative Energien nebst klimafreundlicher Technologie. Statoil gehört europa- und weltweit zu den fünf bis sechs größten Rohstoffversorgern mit Erdöl und Erdgas.

Aktienkurs nach turbulentem Monatsanfang wieder auf Erholungskurs

Die Aktie von Statoil ist an der Osloer Börse im OBX, dem Oslo Børs Index als dem wichtigsten Index notiert. Unter den 25 Unternehmen liegt Statoil mit einer Indexgewichtung von reichlich 19 Prozent, wie es genannt wird, einsam an der Spitze. Die beiden weiteren Unternehmen mit zweistelliger Indexgewichtung sind Telenor mit Telekommunikation sowie DNB als Finanzdienstleister. Zum Monatsende hin pendelt sich der Aktienkurs ganz offensichtlich wieder auf dem Niveau von Anfang Februar ein. Anlässlich der für Dienstag, 15. Mai terminierten Hauptversammlung wird erneut mit einem positiven Ergebnis gerechnet. Statoil zahlt die Dividende quartalsweise aus. Im Kalenderjahr 2017 waren es insgesamt 0,79 Euro, und für das erste Quartal 2018 konnten die Anteilseigner 0,18 Euro je Aktie verbuchen. Für die kommenden Jahre wird mit einer zumindest gleichhohen Dividende gerechnet, bei eher ansteigender Tendenz.

Die Tatsache, dass Norwegen als Staat und Regierung „hinter Statoil steht“, ist für die Anleger gleichbedeutend mit einer Garantie auf Sicherheit und Kontinuität. Vor diesem Hintergrund macht es sich gut, den Wert von Statoil im NDAC-Aktienfonds zu führen und auch weiterhin zu behalten. Spätestens zum Jahrzehntwechsel wird sich der Windpark Arkona auch in Jahresabschluss und Geschäftsbericht von Statoil positiv bemerkbar machen.