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Mercedes und die E-Autos

Mercedes und die E-Autos

Der Stuttgarter Autobauer Daimler forciert seine Investitionen in den Zukunftsmarkt E-Autos. Im chinesischen Peking soll für 655 Millionen Euro ein Batteriewerk entstehen.

Um für die künftigen Elektroautos ausreichende Batterien am Lager zu haben, wird die Fabrik zusammen mit BAIC Motor entstehen. BAIC ist der lokale Joint-Venture-Partner bei dem Projekt. Beide Unternehmen haben sich gemeinsam in einer strategischen Partnerschaft zur Investition in China verpflichtet. Es ist das erste Batteriewerk von des DAX-Konzerns im Ausland. Die Vereinbarung wurde Anfang Juli während des Staatsbesuches von Angela Merkel beim chinesischen Präsidenten Xi Jinping unterzeichnet.

Erste E-Autos ab 2020 in China

Das traditionsreiche Stuttgarter Unternehmen will den Aufbau seiner weltweiten Produktion von E-Autos weiter vorantreiben. Die Vorbereitungen starten im Reich der Mitte, mit dem Ziel, ab 2020 batterieelektrische Fahrzeuge vor Ort vom Band rollen zu lassen. Dazu wird gerade die Infrastruktur aufgebaut sowie Forschungskapazitäten zur Verfügung gestellt. Es ist geplant, erfahrene Mitarbeiter aus Sachsen als Unterstützung in der Aufbauphase nach Peking zu senden. Neben Elektromobilen sollen auf dem Gelände auch Autos mit Verbrennungsmotor produziert werden. Die lokale Produktion der Batterien ist ein wichtiger Baustein, um eine steigende Nachfrage nach Elektromobilität bedienen zu können. Die Autos sollen unter der Marke von Mercedes-Benz produziert und verkauft werden. Die Zellen für die Batterien stammen aus China.

Die Zusammenarbeit mit dem chinesischen Partner BAIC soll gestärkt werden. Dabei spielt das Thema alternative Antriebsmodelle eine wichtige Rolle. China gilt als potenziell größter Markt für den Zukunftstrend E-Auto. Zudem wächst der chinesische Markt in dem Segment stark. Wegen der bestehenden starken Luftverschmutzung in den Großstädten setzt die chinesische Regierung auf die Neuzulassung von emissionsfreien Kraftfahrzeugen. Es gibt sogar Gerüchte über die Einführung einer Quote, welche die Hersteller zwingt Elektroautos anzubieten.

Bereits heute ist China für deutsche Hersteller der wichtigste Einzelmarkt beim Absatz von Autos. Um in dem Marktumfeld vorne mitmischen zu können, ist ein lokaler Partner sehr wichtig. Dazu haben beide Partner das gemeinsame Tochterunternehmen Beijing Benz Automotive (BBAC) gegründet. Das Wachstum in China soll mit dieser Partnerschaft angekurbelt werden.

So rüstet sich Daimler für die Zukunft

Bis zum Jahr 2022 will Mercedes mehr als zehn neue E-Autos auf den Markt bringen. Der Umbau im Konzern erfolgt schneller als ursprünglich geplant. Der Daimler-Chef Dieter Zetsche will das Unternehmen fit für die Zukunft machen und den Abstand zu Anbietern wie Tesla verkürzen. Die Palette soll die Bandbreite vom Smart bis zum SUV abdecken. Diese sollen an die bisherigen Baureihen bei Mercedes angelehnt werden und in größeren Stückzahlen vom Band rollen. Derzeit werden nur der Smart sowie die B-Klasse als reines Elektroauto angeboten. In 2025 sollen E-Autos einen Anteil zwischen 15 und 25 Prozent am gesamten Absatz von Fahrzeugen im Konzern haben. Dazu wird der Autobauer in den kommenden Jahren zehn Milliarden Euro in die Elektromobilität investieren. Die Elektroautos sollen unter der Submarke EQ an die Kunden gebracht werden. Dabei strebt Daimler die Marktführerschaft im Premiumsegment bei den Elektroautos an.Hergestellt werden sollen die E-Autos an Standorten auf vier Kontinenten. Bereits 2020 soll eine sechsstellige Zahl mit wachsender Tendenz an Elektrofahrzeugen mit verkauft werden.

Mit der Offensive soll der Umstieg auf die Zukunft im Konzern beschleunigt werden. Zudem sollen die Vorgaben der EU zu Schadstoffausstößen eingehalten werden können. Mit der aktuellen Flotte wäre diese schwierig einzuhalten.