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Bosch und Daimler für autonomes Fahren

Daimler und Bosch entwickeln autonome Autos früher als gedacht

In einer Pressemitteilung gab Daimler vor einigen Tagen bekannt, autonomes Fahren schneller als bisher angenommen möglich zu machen. Das gilt zunächst für den urbanen Raum. Ob es darüber hinaus auch im ländlichen Gebiet bald autonome Autos geben wird und ob diese von Daimler stammen könnten, bleibt unklar. Für das Vorhaben hat sich Daimler mit dem Zulieferer Bosch zusammen getan. Ziel ist es Algorithmen für ein autonomes Fahrsystem zu entwickeln und so bald wie möglich in die Serienproduktion überzugehen.

Autonomes Fahren

Der Digitalisierung gehört die Zukunft, das ist auch den Autoherstellern klar. Niemand will zu den künftigen Verlierern gehören, und so liefern sich die Hersteller ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Konkurrent Tesla scheint bereits jetzt schon vielen seiner Mitstreiter weit voraus und gibt an, autonome Autos in Serienproduktion gegenwärtig anbieten zu können, die Vorbestellungen gehen durch die Decke und das Unternehmen scheint nicht umsonst bei Anlegern und Aktionären sehr beliebt zu sein, und dass obwohl Tesla noch nie ein Jahresplus verzeichnen konnte.

Auch Daimler steht nach seiner der Pressemitteilung gut im Kurs und im Gegensatz zu Tesla, besteht weder bei Daimler noch beim Geschäftspartner Bosch ein so hohes Investitionsrisiko, wie es beim amerikanischen Autohersteller der Fall ist. Beide Produzenten wollen zusammen bis Anfang 2020 die ersten serienreifen Level 4 und Level 5 Fahrzeuge (vollautonomes Fahren) auf den Markt bringen, größtes Hindernis sind die rechtlichen Voraussetzungen dafür, diese sind bisher nämlich noch nicht gegeben. Neben Daimler und Tesla arbeitet auch BMW an autonomen Level 4 und Level 5 Fahrzeugen. Auch diese sollen bereits Anfang 2020 auf den Markt kommen.

Zu der Pressemitteilung von Daimler passt auch, dass vor kurzem erst Uber und Daimler eine Zusammenarbeit beschlossen haben, hierbei dreht sich alles um Robotertaxis.

Robotertaxis für den Stadtverkehr

Das Auto soll zukünftig zum Fahrer kommen. Daimler und Bosch wollen mit dem autonomen Fahren aber auch den Verkehrsfluss in den Städten erleichtern und die Sicherheit auf den Straßen erhöhen. Letzterer Punkt wirft jedoch ethische Fragen auf. Ein Aspekt, warum der Gesetzgeber langsamer ist als die Industrie.

Die neue Technologie soll außerdem das Car-Sharing attraktiver machen. Der Trend dahin ist schon seit längerem in Stadtgebieten vorhanden, selbstfahrende Fahrzeuge würden diesen noch begünstigen, das Auto zu einer Art öffentlichen Verkehrsmittel auf Abruf werden. Das wäre laut Daimler auch für Personen ohne Führerschein recht praktisch, diese wären dadurch mobiler. Außer Car-Sharing sieht Daimler in Robotertaxis eine weitere Lösung für den Nahverkehr.

Daimler und Bosch tragen mit ihrem Vorhaben die gesamte Automobilindustrie mit in die Zukunft, es gilt jedoch zu bedenken, dass der Absatz solcher Fahrzeuge niedriger sein wird gegenüber heutigen Autos, da insgesamt weniger Autos gebraucht würden. Private Anwender würden kaum oder gar keine eigenen Fahrzeuge mehr besitzen. Wie sie es teilweise heute schon nicht mehr tun.

Die wegweisende Technologie ist bereits teilweise in Autos integriert

Ansätze der Technologie, wie sie Daimler und Bosch gemeinsam entwickeln wollen, sind in den Fahrzeugen ja bereits jetzt schon eingebaut. So können sie eigenständig die Spurwechseln oder Einparken und im Notfall bremsen sie. Insgesamt wollen die beiden Unternehmen die Mobilität in den Städten erhöhen und möglichst dabei die ersten sein. Die Erfolgsaussichten dafür scheinen gut, immerhin sitzt ja künftig schon Uber mit im Boot. Daimler will dafür seine selbstfahrenden Mercedes-Benz Modelle als Robotertaxis zur Verfügung stellen, Uber Nutzer bestellen sich eines dieser Taxis direkt vor die Tür.Wenn Sie sich überlegen auf diesen Zug aufzuspringen und Tesla Ihnen dafür zu heiß ist, könnte sich eine Investition bei Daimler oder Bosch definitiv lohnen. Ganz auf der sicheren Seite dürfte man eher bei Bosch sein, man bedenke das geringe Wachstumspotenzial bei Daimler in der Zukunft. Wenn alle nur noch Car-Sharing betreiben, besteht die Nachfrage eben nur noch in Ersatzwagen und Teilen oder in der neusten Generation von solchen Autos. Der Markt könnte sich dementsprechend einpendeln, Anlagen dort auch relativ sicher sein.