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BMW will autonomes Fahren

BMW will autonomes Fahren bis 2021

BMW forciert seine Beruhigungen um den Durchbruch des autonomen Fahrens. Dazu wird im bayrischen Unterschleißheim bei München ein firmeneigener Campus errichtet, wo der Autobauer alle seine Aktivitäten rund um autonomes Fahren bündeln will. Mehr als 2000 Ingenieure setzen sich mit der automatisierten Fahrzeugführung auseinander. Zusätzlich tritt Fiat Chrysler der Allianz um BMW, Mobileye und Intel bei. Diese Plattform wurde im Jahre 2016 gegründet und soll bis zum Jahre 2021 selbstfahrende Autos auf die Straßen bringen.

Neues Entwicklungszentrum bündelt Kompetenzen

Damit in 2021 der BMW iNEXT auf die Straße kommen kann, sind viele Vorbereitungen und Tests notwendig. Das Auto soll sowohl autonom fahren, als auch vernetzt und elektrisch sein. Um bei der Zukunft der Mobilität nicht den Anschluss zu verpassen, entsteht in Unterschleißheim ein neuer Campus der BMW Group. Dort werden die Kompetenzen in der Entwicklung und Fahrzeugvernetzung gebündelt. Genutzt werden bestehende Gebäude des früheren Standortes von EADS. Einige Gebäude werden auch abgerissen und neue gebaut. Auf etwa 47.000 Quadratmetern findet die Zukunft des Unternehmens statt. Als großen Vorteil wird die Nähe des neuen Entwicklungszentrums zur BMW Zentrale gesehen.

Auf den BMW iNEXT soll eine ganze Palette an Modellen aller BMW Marken folgen. Um das Ziel zu erreichen, sollen am neuen Standort im Endausbau über 2000 Mitarbeiter die nächsten Schritte entwickeln und einleiten. Von der Entwicklung der passenden Software bis zu Tests auf Straßen steht das vollautomatisierte Fahren in Unterschleißheim im Fokus. Autonomes Fahren wird bei BMW als Chance für die deutsche Automobilindustrie gesehen. Vom Wandel in der Autobranche soll die Region Bayern gemeinsam mit BMW profitieren. Das Zukunftsprojekt bringt viele hochwertige Arbeitsplätze mit sich. Vor allem Ingenieure und IT-Experten werden dringend benötigt.

Derzeit sind die Aktivitäten und Kompetenzen bei BMW über mehrere Standorte verteilt. Es arbeiten rund 600 Mitarbeiter im Konzern an der Entwicklung des vollautomatisierten Fahrens. Das soll sich ab Mitte 2017 ändern. Unter dem Projektnamen “project i 2.0” wird geforscht, wie Autos am besten ohne Fahrer sich auf den Straßen bewegen können. Um erfolgreich und schnell am Markt agieren zu können, werden kleine Fachteams in Unterschleißheim mit kurzen Wegen agieren. Die Arbeitsstruktur soll von kurzen Wegen und schnellen Entscheidungsprozessen geprägt sein. So kann beispielsweise der Softwareentwickler einen gerade geschriebenen Code sofort im Auto testen. Bereits ab 2017 sollen vollautomatisierte Fahrzeuge in Städten wie München im Verkehr getestet werden. Unter bestimmten Bedingungen sollen die Fahrzeuge ohne Fahrer unter realen Bedingungen auch im schwierigen Stadtverkehr zurechtkommen.

So will BMW beim autonomen Fahren punkten

Autobauer auf der ganzen Welt liefern sich ein Wettrennen, wer zuerst ein autonomes Serienfahrzeug vom Band laufen lässt. Dafür investieren sie Milliarden an Euros und treffen auf neue Wettbewerber wie Google, Uber oder Apple. Jeder der Wettbewerber bastelt an seinem eigenen System.

Im Hause BMW setzt man dagegen auf eine enge Kooperation mit strategischen Partnern. Das Unternehmen möchte Vorreiter beim autonomen Fahren werden. Für den Konzern macht es wenig Sinn, dass jeder Hersteller sein eigenes System entwickelt. Es wird vielmehr auf Kooperationen und eine Konsolidierung der Plattformen gesetzt. So können die notwendigen Milliarden an Investitionen auf mehrere Schultern verteilt und Synergieeffekte genutzt werden. Jeder der Partner bringt seine Stärken und Ressourcen in das große Projekt mit ein.

Zum Bündnis des Autobauers aus München zählen Intel, Mobileye sowie der Zulieferer Delphi. Intel liefert die Rechenpower, die in selbstfahrenden Autos dringend benötigt wird. Ein weiterer wichtiger Baustein liefert der israelische Spezialist für Kameras und optische Sensoren Mobileye. Deren Kameras erkennen Hindernisse im Straßenverkehr.Mit dem italienisch-amerikanischen Autounternehmen Fiat Chrysler will ein weiterer starker Partner dem Bündnis beitreten. Neben Fiat und Chrysler gehören zum Konzern noch Marken wie Maserati, Jeep und Alfa Romeo. Eine entsprechende Absichtserklärung wurde von den Partnern bereits unterzeichnet. Der neue Partner kooperiert bereits mit Waymo, einem Ableger von Google. Dies stört BMW jedoch nicht. Zudem bringt Fiat Chrysler in die Partnerschaft auch Vertriebspower mit. Die Marken verkaufen sich vor allem in Massenmärkten wie Nordamerika sehr gut. Weltweit betrachtet mit 4,5 Millionen Fahrzeugen sogar deutlich mehr als BMW.