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Warren Buffett verkauft IBM-Aktienanteil

Warren Buffett verkauft IBM-Aktienanteil

Rund ein Drittel seiner IBM-Aktien verkaufte Starinvestor und Inhaber von Berkshire Hathaway, Warren Buffet, seit Jahresanfang. Seine Beteiligungsfirma Berkshire Hathaway besitzt zwar immer noch eine enorme Anzahl an IBM-Aktien. Doch seit Ende 2016 sank die Beteiligung kontinuierlich, sodass sich jetzt nur noch 50 statt ursprünglich 81 Millionen Anteilsscheine im Besitz von Berkshire Hathaway und Warren befinden.

Der Verkauf der Aktien des Computerurgesteins kommt zugleich einer jüngeren Marke aus demselben Bereich zugute. Die Investition in Apple sowie die US-Fluglinien Southwest Airlines und American Airlines fanden nahezu zum gleichen Zeitpunkt wie der Verkauf der IBM-Aktien statt.Verkauf von IBM-Aktien durch Warren Buffett

Große Verkaufsmenge

Rund 31 Millionen Anteilsscheine verkaufte Buffett bereits im Jahr 2017. Somit betragen die Beteiligung von ihm und seines Beteiligungsunternehmens an Computerurgestein IBM lediglich noch 50 Millionen Anteilsscheine. Der 86-jährige Börsen-Guru und Starinvestor begründete seine Entscheidung bezüglich des Verkaufs, dass er IBM nun nicht mehr auf dieselbe Art und Weise wie vor sechs Jahren bewerte. 2011 investierte Buffett rund 13 Milliarden Dollar in IBM. Die damalige Investition sorgte schnell für großes Aufsehen, da Buffett normalerweise Tech-Unternehmen traditionell abgeneigt sei.

IBM-Schwäche tatsächlicher Verkaufsgrund?

Ob Buffetts Aussage tatsächlich der Hauptgrund für den Verkauf der IBM-Anteile ist, kann nicht eindeutig festgestellt werden. Fakt ist es jedoch, dass es um das Computerurgestein IBM inzwischen nicht mehr gut bestellt ist. Das Unternehmen leidet schon seit längerer Zeit unter einem schwachen Kerngeschäft mit seiner Software und seinen Rechnern. Zudem stellt das erste Quartal 2017 das inzwischen zwanzigste Quartal des Konzerns dar, in welchem in Folge ein Umsatzminus verzeichnet wurde. Auch für die Aktie des Unternehmens sieht es nicht positiv aus. Im restlichen Jahr soll die Aktie mit rund vier Prozent im Minus stehen. Seit dem Verkauf bzw. des Bekanntwerdens von Buffett geriet die Aktie zusätzlich unter Druck, sodass eine Besserung äußerst unwahrscheinlich scheint.

Beteiligung an Apple verdoppelt

Mit dem Verkauf der Aktien von IBM sank der Anteil von Buffett an dem Unternehmen. Obwohl der Investor eigentlich technikfeindlicher eingestellt ist und seine Investitionen in Unternehmen, welche nicht bzw. nicht ausschließlich im technischen Bereich tätig sind, ausführt, beschloss er schon kurz nach dem Verkauf der Aktien eine Beteiligung an Technologriese Apple. Der Apple-Anteil seitens Berkshire Hathaway wurde im ersten Quartal 2017 um 19 Milliarden Dollar bis auf 129 Millionen Aktien aufgestockt, was einer Verdoppelung der ursprünglichen Beteiligung entspricht. Dies bestätigte Buffett selbst während TV-Auftritten.

Ebenfalls größeres Engagement bei Fluglinien

Zudem profitieren auch die US-Fluglinien American Airlines und Southwest Airlines von einer Investition durch Buffett und sein Unternehmen. Während die Beteiligung bei American Airlines um acht Prozent stieg, wuchs der Anteil an Southwest Airlines sogar um zehn Prozent. Hingegen wurden Verringerungen bei Rivalen Delta in Höhe von acht Prozent vorgenommen. Außerdem wurden nicht nur Aktien von IBM verkauft. Während die Beteiligung an IBM weiterhin erhalten blieb, trennte sich Berkshire Hathaway nun endgültig von Unterhaltungsriesen 21st Century Fox. Möglicherweise hängt die Trennung mit den kürzlich aufgekommenen Skandalen des Unterhaltungskonzerns zusammen. Berichten zufolge soll es bei 21st Century Fox zu sexuellen Übergriffen durch hochrangige Mitarbeiter gekommen sein, wodurch das Unternehmen in den Schlagzeilen landete. Bisher fehlt eine Bestätigung, dass der Verkauf aufgrund der Skandale geschah, sodass dies weiterhin nur eine Spekulation darstellt.

Verkauf in aller Munde

Am alljährlichen Treffen der Berkshire -Aktionäre in Nebraska, Buffetts Heimat, dürfte der Verkauf der Aktien in aller Munde sein. Die Veranstaltung, welche den Spitznamen „Woodstock des Kapitalismus“ trägt, dürfte jedoch nicht nur über die IBM-Aktien geredet werden.Die Wells Fargo Bank, welche von einem Scheinkontenskandal erschüttert wurde, sowie die viel kritisierten US-Airlines Southwest Airlines und American scheinen neben IBM ein beliebtes Gesprächsthema werden zu können, an welchem sich der Starinvestor nur zu gut beteiligten kann. Zugleich machte Buffett selbst kein Geheimnis um den Verkauf der IMB-Aktien. Anfang Mai bestätigte er den Verkauf in der im US-Sender CNBC. Dennoch dürfte der Verkauf mehrerer Aktien wenig an Buffett selbst rütteln. Der Starinvestor ist Besitzer von über 80 eigenen Firmen, verfügt über zahlreiche Aktienpakete sowie einen Börsenwert mit über 400 Milliarden Dollar. Somit gilt Buffets Konglomerat als eines der wertvollsten Unternehmen weltweit.