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Bayer sammelt Geld für die Übernahme von Monsanto

Bayer sammelt Geld für die Übernahme von Monsanto

Die Bayer AG mit Sitz in Leverkusen arbeitet seit geraumer Zeit daran, die Übernahme des US-amerikanischen Saatgutherstellers Monsanto aus dem Bundesstaat Missouri unter Dach und Fach zu bekommen. Die Fakten für diesen Erfolgsdeal sind schnell genannt.

Die Fakten zur Übernahme

  • Übernahmesumme 56 Mrd. Euro
  • Bayer wird zur zukünftigen Nummer Eins in der weltweiten Agrarchemie
  • Beschäftigtenzahl insgesamt weltweit 125.000, Tendenz steigend
  • Offizielles OK von Monsanto zur Übernahme liegt seit September 2016 vor
  • US-Präsident Trump unterstützt und fördert den Deal in seinem Land
  • OK der EU-Kommission, verbunden mit Auflagen für Bayer, liegt seit wenigen Wochen vor

Um Eigenkapital und Liquidität zu stärken, hat Bayer vor buchstäblich wenigen Stunden für gut 2,2 Mrd. Euro seine Anteile an der Covestro AG verkauft. Covestro wurde im September 2015 als damalige Bayer MaterialScience aus dem Konzern herausgelöst. Seitdem ist das Unternehmen an der Börse notiert, seit März 2018 im DAX. Wenn es Bayer gutgeht, dann gilt das auch für den NDAC; denn der führt die Aktie seit dem Jahr 2016 mit einem momentanen Anteil von 1,8 Prozent in seinem NDACinvest-Aktienfonds. Dabei kommt den Clubmitgliedern auch zugute, dass bei Bayer seit mittlerweile acht Jahren die Jahresdividende regelmäßig ansteigt.

Auf einen Schlag 10 Mrd. plus X Euro Erlöse für Bayer

Dass diese Finanztransaktion gut und langfristig vorbereitet war, zeigen die Zahlen, die sich daraus ergeben. Erworben hat Bayer diese Aktien vom Bayer Pension Trust. Bayer hat durch den Verkauf der Covestro-Aktien nach dem Börsengang mehr als 9 Mrd. Euro erlöst. Hinzu kommt eine weitere Mrd. Euro durch die im vergangenen Juni begebene Umtauschanleihe. Der Rest von dem heutigen Aktienverkauf ist ein 6,8-Prozent-Anteil an Covestro, damit die im Jahr 2020 fällige Umtauschanleihe bedient werden kann. Der Erlös für Bayer fällt deutlich höher aus als zunächst gedacht und erwartet. Die Covestro-Aktie kostete 24 Euro bei der Erstnotierung vor zweieinhalb Jahren. Der Wert stieg bis auf über 90 Euro im Januar 2018 an und lag zum Quartalsende bei 75 Euro. Um die Übernahme von Monsanto lückenlos finanzieren zu können, braucht Bayer noch einige weitere Mrd. Euro. Die ergeben sich aus einer Mischfinanzierung mit unterschiedlichen Einnahmen und Erlösen. Dazu gehören eine Kapitalerhöhung von etwa 3,3 Mrd. Euro, die Ausgabe neuer Aktien an den Staatsfonds Temasek in Singapur über 3 Mrd. Euro sowie weitere rund 4 Mrd. Euro, die zurzeit, wie man sagt, noch in der Luft hängen. Dieser ungedeckte Bedarf reduziert sich um die Mehrerlöse aus dem heutigen Covestro-Aktienverkauf; die genaue Höhe wird jetzt schnellstmöglich ermittelt.

Von den zweieinhalb Dutzend nationalen und internationalen behördlichen Genehmigungen liegen bei Bayer und Monsanto etwa zwei  Drittel positiv entschieden vor. Die Zugeständnisse, die im Gegenzug aus kartellrechtlichen Gründen gemacht werden mussten, sind in Deutschland recht schmerzhaft. So muss Bayer größere Teilbereiche des Agrargeschäftes an den Mitbewerber BASF aus Ludwigshafen am Rhein übertragen respektive veräußern. Der Bayer-Vorstand ist optimistisch, den Monsanto-Deal bis zum Halbjahreswechsel endgültig abzuschließen. Erst wenn diese dann zweijährige Hängepartie beendet ist, kann mit der eigentlichen Verwirklichung des Übernahmeziels begonnen werden. Das ist die weltweite Dominanz auf dem Saatgutsektor. Sie wird keineswegs nur positiv, sondern auch überaus kritisch bis beängstigend gesehen. Doch wie heißt es so schön: Geld regiert die Welt!

Aktienclub profitiert von Performance und regelmäßiger Dividende

Die diesjährige Bayer-Hauptversammlung ist für Donnerstag, den 25. Mai im World Conference Center Bonn terminiert. Zur Abstimmung steht eine Dividende von 2,80 Euro, gegenüber 2,70 Euro ein Jahr zuvor. Sollte das Grundkapital im Zusammenhang mit der Monsanto-Akquisition vor der Hauptversammlung erhöht werden, wären die neuen Aktien für das Geschäftsjahr 2017 ebenfalls dividendenberechtigt. Die Ausschüttungssumme würde sich dann entsprechend erhöhen.Somit ist Ende dieses Monats ein weiterer Zahltag für den NDAC. Dem Portfolio tut die Bayer-Aktie wirklich gut. Der DAX ist „der“ führende Aktienindex in Deutschland, und auch weltweit nimmt er eine führende Rolle ein. Ergänzend zu der langfristig orientierten Anlagestrategie des NDAC in kleinere börsennotierte Unternehmen sorgen DAX-Schwergewichte wie Bayer, wie Allianz, BMW, Post, Telekom und andere für die notwendige Ausgewogenheit im Depot. Diese Werte bieten eine langfristige Stabilität; auf sie ist sowohl strukturell als auch vom Management her Verlass.

Wir hoffen, an dieser Stelle als Nächstes berichten zu können, dass der Deal mit Monsanto abgeschlossen ist – und dieses möglichst bald. Bis dahin!