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Was ist ein Aktionär

Was ist ein Aktionär

Ein Aktionär ist ein Besitzer einer Aktie. Das heißt, er hat ein Wertpapier gekauft, das ihm das Recht auf einen Anteil einer Aktiengesellschaft einräumt. Für den Kauf der Aktie zahlt der Aktionär Geld, dieses Geld steht der Aktiengesellschaft als Kapital zur Verfügung, wenn diese Aktie als Erst- oder Neuemission herausgegeben wird.. Zu unterscheiden sind Haupt- und Großaktionär und Kleinaktionäre. Sie unterscheiden sich vor allem durch die Menge der Aktien, die sie an einer Aktiengesellschaft halten. Als Anteilseigner hat ein Aktionär Rechte, aber auch Pflichten.

Wie unterscheiden sich Haupt-, Groß- und Kleinaktionäre?

Der Hauptaktionär

Unter dem Hauptaktionär versteht man den Aktionär, der die Mehrheit der Aktien an einer Gesellschaft hält. In der Regel hat der Hauptaktionär enormen Einfluss auf die Geschehnisse in der Firma, weil er die größte Summe Geld investiert. Sofern der Hauptaktionär mehr als die Hälfte der Stammaktien hält, hat er sogar das Recht, das Unternehmen zu kontrollieren.

Der Großaktionär

Der Großaktionär hat ebenfalls einen hohen Aktienanteil und nimmt dadurch auf der Hauptversammlung großen Einfluss auf das Geschäftsgebaren der Aktiengesellschaft. Der Großaktionär wird einen etwas geringeren Anteil an Aktien halten als der Hauptaktionär, trotzdem macht sein Anteil am Stammkapital eine nennenswerte Größenordnung aus.

Der Kleinaktionär

Der Kleinaktionär hingegen hat nur einen geringen Anteil der Aktien der Gesellschaft gekauft, deshalb kann er auch nur wenig Einfluss auf die Abläufe im Unternehmen nehmen. Das ist allerdings auch gar nicht nötig, denn ein Aktionär kauft meist keine Aktien, weil er damit die Geschäftsführung beeinflussen will. Er erwirbt die Wertpapiere, weil er durch diese Geldanlage Gewinne erzielen will. Viele private Anleger halten einzelne Aktien von verschiedensten Unternehmen in ihrem Portfolio und sind dadurch Kleinaktionäre bei unterschiedlichen Unternehmen. Die meisten privaten Anleger sind somit Kleinaktionäre, die lediglich einen Teil ihres privaten Vermögens in Aktien investieren, um damit Vermögen aufzubauen.

Welche Rechte haben Aktionäre?

Wie jeder Gesellschafter haben auch Aktionäre Rechte und Pflichten. Sie sind im Aktiengesetz festgeschrieben und außerdem Teil der Satzung einer Aktiengesellschaft. Die Rechte sind zu trennen in Vermögensrechte und Verwaltungsrechte. Zu den Vermögensrechten gehören das Recht auf Zahlung einer Dividende, das Bezugsrecht und das Recht auf einen Teil des Liquidationserlöses, wenn die Gesellschaft verkauft wird.

Vermögensrechte des Aktionärs

Das vermutlich wichtigste Recht unter den Vermögensrechten ist das Recht auf die Zahlung der Dividende. Der Aktionär erwirbt Aktien in der Regel, um damit Vermögen aufzubauen. Verkauft der die Aktie zu einem späteren Zeitpunkt zu einem höheren Kurs als er sie gekauft hat, entsteht ihm ein Gewinn. Liegt der Verkaufspreis unter dem Einkaufspreis, macht er einen Verlust. Allerdings ist der Gewinn durch einen ansteigenden Aktienkurs nicht die einzige Chance, die der Kauf einer Aktie birgt. Mindestens ebenso interessant ist die Zahlung der Dividende als die Gewinnbeteiligung pro Wertpapiere. Je höher die Dividende pro Aktie von der Aktiengesellschaft ausgeschüttet wird, Bezug auf den Wert der Aktie, desto attraktiver ist auch der Kauf der Aktie. Siehe hier auch Dividendenrendite

Das Recht auf einen anteiligen Erlös im Fall einer Liquidation greift, wenn die Gesellschaft aufgelöst wird. In diesem Fall verbrieft die Aktie das Recht, dass der Aktionär an den Erlösen beteiligt wird, die beim Verkauf der Firma entstehen. Das Verhältnis der Beteiligung entspricht dem Verhältnis seiner Aktien am Gesamtkapital.

Verwaltungsrecht des Aktionärs

Auch die Verwaltungsrechte sind für den Aktionär wichtig. Sie setzen sich zusammen aus dem Recht auf eine Teilnahme an der Hauptversammlung sowie aus einem Stimmrecht und einem Auskunftsrecht. Diese Rechte übt der Aktionär bei der jährlichen Hauptversammlung aus. Er hat hier das Recht, vom Vorstand Informationen aus erster Hand zu den Geschäftsabläufen des letzten Jahres zu erhalten.

Welche Pflichten müssen Aktionäre kennen?

Die wichtigste Pflicht des Aktionärs ist die Zahlung seiner Einlage. Dazu zeichnet er die Aktie zum aktuellen Kaufpreis. Die Einlage beschränkt sich auf den Aktienkurs, denn es gibt keine Nachschusspflicht, wenn sich der Aktienkurs zu einem späteren Zeitpunkt verändert. Es kann allerdings sein, dass ein Aktionär heute zu einem anderen Kurs kauft als in einer Woche, wenn es in der Zwischenzeit zu Kursänderungen kam. Wichtig zu wissen ist für den Aktionär auch, dass ihn keine Nachschusspflicht trifft, wenn das Unternehmen in wirtschaftliche Schwierigkeiten gerät. Im schlimmsten Fall ist dann zwar sein investiertes Kapital verloren, doch es besteht keine Verpflichtung, darüber hinaus weiteres Kapital zu investieren.

Aktionäre haben somit eine überschaubare Anzahl an Rechten und Pflichten. Vor diesem Hintergrund sind Aktien eine bequeme Investition, die dem Aktionär kaum Arbeit machen, wenn sie einmal ausgewählt sind.