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Spreads im Handel mit Optionen – aus dem Aktien Lexikon

Spreads im Handel mit Optionen – die Spanne nutzen

Als Spread wird allgemein die Differenz zwischen zwei einheitsgleichen zu vergleichenden ökonomischen Größen bezeichnet.

Spread

Das Wort Spread kommt aus dem Englischen und bedeutet so viel wie Spanne oder Spreizung. Wichtig ist er für die Investoren also die Käufer von Wertpapieren, in diesem Fall Optionen oder Optionsscheinen. Die Emittenten, in der Regel sind es Banken, stellen für die von ihnen herausgegebenen Produkte ständig die Kurse. Ein Investor kann damit auch vor und nach den offiziellen Börsenzeiten mit diesen Optionsscheinen handeln. Der Anleger sieht diese Preise stets als Geld und Briefkurs. Der Geldkurs ist dabei der Ankaufkurs des Optionsscheines und der Briefkurs ist der Kurs, zu welchem der Optionsschein vom Emissionshaus angeboten wird. Die Differenz zwischen dem Geld- und Briefkurs wird in der Fachsprache Spread genannt.

Option

Mit einer Option erwirbt der Inhaber das Recht, eine bestimmte Sache, z.B. Aktien, Rohstoffe, Währungen etc., zu einem späteren Zeitpunkt zu einem vorher vereinbarten Preis zu kaufen oder zu verkaufen. Optionen sind bedingte Termingeschäfte und werden in die Kategorie der Derivate eingeordnet. Bei den Optionsgeschäften handelt es sich ausdrücklich um ein Recht und nicht um eine Pflicht zu kaufen oder zu verkaufen. Der Inhaber eines solchen Rechtes, der die Option zu einem bestimmten Preis, dieser wird in der Fachsprache Prämie genannt, vom Optionsverkäufer, dem sogenannten Stillhalter gekauft hat, entscheidet einseitig für sich, ob er die Option gegen den Stillhalter ausüben möchte oder sie verfallen lässt, das heißt, er kann nicht zu einem Kauf oder Verkauf juristisch gezwungen werden.

Zusammenhang zwischen Optionen und Spread

Wir unterscheiden bei den Spreads zwei Arten, den Bull- Spread und den Bear- Spread, entsprechend den beiden Leittieren der Börse Bulle und Bär.

Ein Hausse-Spread (englisch bull spread und bullish vertical spread) umfasst eine Optionsstrategie, mit der ein Anleger auf ein Steigen des Preises des Basiswertes spekuliert. Der Basiswert ist häufig ein Index, wie z.B. der DAX, Dow Jons, EUROSTOXX etc. Der Anleger kann aber auch jeden anderen beliebigen Basiswert für seine Spekulation auswählen.

Im Gegensatz dazu steht der Baisse-Spread (englisch bear spread und bearish vertical spread). Hierbei handelt es sich um die Optionsstrategie, mit welcher der Anleger auf ein Fallen des Preises des Basiswertes spekuliert. Auch hier kann jeder beliebige Basiswert genau wie bei der Hausse- Spekulation für die Platzierung an der Börse gewählt werden.

Der Bull-Spread, aber auch der Bear-Spread, können mit Call-Optionen als auch mit Put-Optionen gebildet werden. Darum spricht der Börsenexperte je nach der ausgewählten Art von Bull Call Spread, das ist die Bildung mit Calls, bzw. von Bull Put Spread, der Bildung mit Puts. Die bärische Spekulation wird dann folgerichtig als Bear Call Spread (Bildung mit Calls) und Bear Put Spreads (Bildung mit Puts) bezeichnet.

Wozu dienen diese Spekulationsobjekte?

Natürlich ist es für den Großteil der Kleinanleger am Anfang ein Problem, aus der Vielzahl der Spekulationsmöglichkeiten bei dem derivativen Instrumente, die richtige für sich auszuwählen und richtig anzuwenden.

Für Banken, Versicherungen, Großunternehmen usw. sind diese Instrumente eine Möglichkeit sich gegen Schwankungen der Märkte abzusichern. Denn nur so kann z.B. eine Fluggesellschaft sich gegen Preisschwankungen bei Treibstoffkäufen langfristig absichern und damit eine Basis für eine stabile Kalkulation der Flugtarife finden.

Fonds mit vielen verschiedenen Werten sichern sich auch mit solchen Sicherungsgeschäften gegen Schwankungen in dem Depot ab.

Aber auch Kleinanleger haben hier eine Möglichkeit eine Depotversicherung für ihre Werte zu erhalten, wen sie davon ausgehen, dass z. B. ein Wert sich nicht den Vorstellungen entsprechend entwickeln könnte, dann nimmt der Kleinanleger Put- oder ggf. Callscheine in das Depot.

Das lohnt nur, wenn der Anleger ein wertmäßig hohes Wertpapierdepot besitzt.

Die Spreads stellen auch ein Marketinginstrument im Wettbewerb um den Kunden dar.

Fazit:

Die Spreads werden von den Emittenten der Scheine gestellt und können sich für Kleinanleger zum Verlustgeschäft entwickeln, da sehr viele Faktoren in die Berechnung und Erstellung der Spreads hineinspielen.

Wer aber mit den Mechanismen der Derivate vertraut ist, kann auch die Spanne bei Optionsscheinen, Optionen u.a. derivativen Instrumenten nutzen. Die Gewinnmöglichkeiten sind mit kleinem Einsatz höher als mit den Basiswerten allein, aber das Risiko leider auch.