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Spekulation

Spekulation – Handel an der Börse mit Erwartungen in die Zukunft

Was ist eine Spekulation? Der Begriff Spekulation stammt aus dem Lateinischen. Das Wort „speculari“ bedeutet so viel wie spähen oder beobachten, aber auch von einem erhöhten Standpunkt aus in die Ferne spähen.In der heutigen Alltagssprache verstehen wir darunter eine Hypothese oder auch eine als unbeweisbar geltende Aussage bzw. eine, deren Beweis noch erbracht werden muss. Der Vollständigkeit halber sei noch erwähnt, dass es eine auch philosophische Denkweise ist, die zu Erkenntnissen führt.

In der Wirtschaft, und ganz speziell in unserer Betrachtungsweise an der Börse, bedeutet der Begriff, jemand kauft oder verkauft eine Sache oder ein Wertpapier, unter der Annahme, dass dieses in absehbarer Zeit im Wert steigt oder sinkt. Das Ziel dabei besteht im Gewinn bringendem Verkauf nach der Wertsteigerung.

Mit was kann man an der Börse spekulieren?

Es gibt wirklich eine Auswahl von Spekulationsobjekten an den Börsen der Welt, z.B. Aktien und Renten, Fondslösungen für Aktien, Renten, Währungen, Rohstoffe, Nahrungsmittel etc. Alles gibt es natürlich auch als Einzelwerte an den Börsen zu kaufen. Dazu kommen noch Derivate, also abgeleitete Produkte (Optionsscheine, Contract for Difference (CFD), Minifuture etc.), die mit verschiedenen Hebelfunktionen in beiden Richtungen wirken.

Wir sprechen zwar häufig von Aktien, wenn wir über Spekulationen reden ggf. auch noch von Renten und Edelmetallen wie Gold und Silber, aber das ist nur ein ganz kleiner Teil der Börse. Der größte Markt ist Währungsmarkt Forex, hier werden rund 90% aller Umsätze in der Welt der internationalen Börsen gehandelt. Dieser Markt steht seit einiger Zeit auch Privatanlegern zur Verfügung.

Voraussetzungen für Spekulationen

Nur mit einem Girokonto sind Spekulationen unmöglich. Die Anleger müssen zunächst ein Depot einrichten, ein Wertpapierdepot. Als nächstes wird dann die Risikoklasse laut Wertpapierhandelsgesetz für den Depotinhaber festgelegt. Erst danach kann der Kunde einer Bank handeln, entweder vor Ort oder online.

Auch Informationen sind eine wichtige Quelle für eine erfolgreiche Spekulation. Und natürlich Startkapital auf dem Depotkonto für die ersten Handelsaktivitäten ist ebenfalls erforderlich.

<2>Ablauf einer Spekulation

Nach dem Erfüllen der Voraussetzungen geht die eigentliche Arbeit erst richtig los und richtig, Spekulation ist Arbeit!

Ein Anleger sollte zunächst den Anlagehorizont für sich klären, will er eine lang-, mittel- oder kurzfristige Spekulation tätigen.

Wenn ein Anleger z.B. auf Aktien setzt, dann kommt es als erstes darauf an, an die entsprechenden Informationen über die Aktie zu sammeln, zu sichten und zu bewerten.

An der Börse wird grundsätzlich die Zukunft gehandelt. Der Anleger sollte sich fragen, welche kursrelevanten Informationen gibt es, damit die Aktie im gewählten Zeithorizont steigt. Ist ein neues Produkt in der Pipeline, gibt es einen Plan für Rationalisierungen, ist mit einem erhöhten Gewinn zu rechnen, steht eine Übernahme bevor etc.?

Wenn alle Fragen und Probleme geklärt sind, legt der Spekulant die Höhe des Einsatzes fest und steigt ein. Er gibt die Kauforder mit Limit (empfehlenswert) ab, bekommt die Aktien ins Depot gebucht und beobachtet nun den Kurs abhängig vom gewählten Zeithorizont mehr oder weniger intensiv. Er sammelt weiter kursrelevante Informationen, die er wieder bewerten muss. Die Börse schwankt ständig, mehr oder weniger stark. Befindet sich die Aktie noch im angenommenen Limit? Ist der Negativausschlag im Zeitfenster aufholbar oder muss die Reißleine gezogen werden, um die Verluste zu begrenzen? Die Aktie steigt, soll ich jetzt schon verkaufen oder nachkaufen? Egal, ob es um ein Fallen oder ein Steigen des Wertpapierkurses handelt, der Anleger hat stets das „Warum“ zu hinterfragen. Die Masse der Anleger bewegt in erster Linie den Markt in eine Richtung, der einzelne Anleger kann sich nur mit bewegen oder auch manchmal dagegen halten. Eine echte Spekulation geht immer dann auf, wenn die Erwartungen des Marktes erfüllt oder übertroffen werden.

Fazit:

Ist die Spekulation aufgegangen, egal bei welcher Art des Wertpapiertrades, und der Gewinn auch realisiert, denn nur realisierte Gewinne sind wirkliche Gewinne, steht einer weiteren Spekulation nichts mehr im Wege.

Wem die „Arbeit“ zu viel wird, der nimmt lieber einen Fonds. Zumindest ein Teil der Arbeit wird bei Fondslösungen durch das Management erledigt.