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Preisbildung

Preisbildung – mehr als nur Angebot und Nachfrage

Neben Angebot und Nachfrage wirken sich vorhandene Ressourcen, Art und Qualität des Abbaus sowie die wirtschaftliche und politische Lage in den wichtigsten Förderländern auf den Preis aus. Daneben haben große Spekulationsgeschäfte einen hohen Einfluss auf die Preisbildung des jeweiligen Basiswerts. Gerade Unruhen im Nahen Osten haben direkten Einfluss auf den aktuellen Ölpreis. Landwirtschaftliche Rohstoffe sind sehr abhängig von möglichen Wettereinflüssen oder gar Naturkatastrophen. Die Ernte kann aufgrund dieser äußeren Einflussfaktoren stark beeinträchtigt werden, wodurch das Angebot sinkt.Rohstoffe sind natürliche Ressourcen, die sich in verschiedene Kategorien einteilen lassen: Energierohstoffe wie Öl und Gas, Metalle wie Aluminium oder Kupfer, Edelmetalle wie Gold und Silber und Agrarrohstoffe wie Getreide oder Kaffee. Etwa 40 verschiedene Rohstoffe sind international an den Börsen handelbar. Jeder diese Kategorien verfügt über ihre besonderen Merkmale. Für die Wirtschaft sind Rohstoffe unverzichtbar. Die Preisbildung erfolgt am entsprechenden Markt

Wichtige Einflussfaktoren auf die Preisbildung von Rohstoffen

Rohstoffe sind knappe Wirtschaftsgüter, die nicht unbegrenzt zur Verfügung stehen. Eine natürlich bedingte Steigerung der Nachfrage entsteht durch die wachsende Bevölkerung weltweit. Dazu kommt ein überdurchschnittliches Wirtschaftswachstum in viele Schwellenländer. Damit ist ein höherer Verbrauch an Rohstoffen verbunden. Zudem hat jeder Rohstoffe hat seine spezifischen Merkmale, welche die künftige Preisbildung beeinflussen können.

Rohstoffmärkte sind Terminmärkte. Sie werden in aller Regel nicht physisch gehandelt und ausgeliefert. An den Warenterminbörsen werden Future-Kontrakte gehandelt und damit auf steigende oder fallende Kurse des Basiswerts eines Rohstoffes gesetzt. Damit verpflichten sich der Käufer zur Abnahme zu einem fixen Preis und der Verkäufer zur Auslieferung. Der Preis wird bei Abschluss bereits festlegt, während der Lieferzeitpunkt an einem festen Termin in der Zukunft liegt. Als Vertragspartner tritt die jeweilige Terminbörse auf. Die Anleger können sicher sein, dass ihre Ansprüche aus den geschlossenen Handelsverträgen auch erfüllt werden. Neben Anlegern und Spekulanten, die kein echtes Interesse am physischen Gebrauchs eines Rohstoffs auch, agieren echte Händler und Verbraucher an den Märkten mit. Diese benötigen tatsächlich die Lieferung der gekauften Rohstoffe für die Produktion oder den Verbrauch. Spekulanten lösen den Future-Kontrakt vor Ende der Fälligkeit auf und stellen ihre Position glatt. Damit umgehen sie die physische Lieferung.

Des Weiteren ist zu beachten, dass Rohstoffe in aller Welt in der Währung US-Dollar bepreist werden. Die Entwicklung der Währung wirkt sich folglich auf steigende oder fallende Rohstoffkurse aus. Ein fallender Dollarkurs kann bei steigenden Kursen des Rohstoffs dazu führen, dass der Anleger unterm Strich keinen Gewinn hat. Grundsätzlich zählen Rohstoffe zu den hochspekulativen Anlageklassen und sind nur für erfahrene Anleger zu empfehlen. Die Investition in Rohstoffe ist vor allem als Beimischung zu einem ausgewogenen Depot gut geeignet.

Das Verhalten der Anleger

Das Verhalten von Anlegern und deren Psychologie bestimmt die Preisbildung ebenfalls für bestimmte Rohstoffe. Vor allem kurzfristig wirkt die Psychologie oftmals auf die Kurse aus. Nicht immer wird das Verhalten der Masse durch Fakten gesteuert. Eine Finanzkrise und der Vertrauensverlust in vorhandene Währungen stärken Edelmetalle wie Gold und Silber. Gerade Gold gilt seit Jahrtausenden immer noch als solides Wertaufbewahrungsmittel. Eine politische Krise in einem wichtigen Land für die Förderung von Erdöl wirkt sich ebenso deutlich auf den Öl Kurs aus.