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Kassadevisen und Termindevisen

Kassadevisen und Termindevisen – unterschiedliche Devisengeschäfte

Die Kassadevisen und Termindevisen gehören zu den Devisenswapgeschäften und bezeichnen unterschiedliche Devisengeschäfte. Mithilfe von Swapgeschäften werden Positionen wie Forderungen und Verbindlichkeiten ausgeglichen. Dazu werden entweder Termindevisen verkauft und Kassadevisen erworben. Der Prozess ist aber auch entgegengesetzt möglich.Die Swapgeschäfte finden jeweils mit einer Bank statt und sie stellen eine Sicherheit für die Bank dar. Devisengeschäfte sind jedoch nicht nur für Banken wichtig, sondern auch für die Wirtschaft eines Landes, da sie die Stabilität einer Währung sichern. Devisenswapgeschäfte sind immer eine Mischung aus Kassadevisen und Termindevisen Geswchäften.

Die Kassadevisen

Die Kassadevisen zeichnen sich durch eine Abwicklungsfrist von nur zwei Tagen aus. Innerhalb dieser Zeit müssen die Devisen ver- oder gekauft werden. Aus diesem Grund sind die Kassadevisen für bestimmte Zwecke geeignet. Sie werden oft für Handels- und Finanzgeschäfte genutzt. Der Handel mit den Kassadevisen findet aber auch aus spekulativen Gründen statt.

Kassadevisen setzen einen hohen Kapitalbedarf voraus. Die Risiken eines Verlustes sind zudem sehr hoch. Die Kassadevisengeschäfte sind geeignet um fremde Währungen multilateral zu erwerben. Es wird die verfügbare fremde Währung gegen eine Transportwährung getauscht und schließlich wieder gegen die gewünschte Währung. Die Währung für den Transport ist oft US-Dollar. Der Kassadevisenhandel kann sowohl von Banken als auch von Privatpersonen durchgeführt werden. Der Handel kann nur stattfinden, wenn die Ausgangswährung vorliegt, da die Geschäfte auf zwei Werktage begrenzt sind.

Termindevisen

Die Termindevisen können alle ein, drei oder sechs Monate geliefert werden. Die Fristen können sich aber auch auf 5 Jahre oder eine andere beliebige Zeit belaufen. Zudem sind die Menge und der jeweilige Kurs vorab festgelegt. Nachdem die Frist abgelaufen ist erfolgt die Bezahlung. Die Termindevisen werden deshalb eher für Spekulationen oder zur Sicherung eines Kurses verwendet. Es wird nur ein geringer Kapitalbedarf vorausgesetzt. Zudem ist das Risiko eines Verlustes etwa genauso groß wie bei den Kassadevisen. Das Problem bei den Termindevisen sind die Dauer und die dadurch entstehenden Kursschwankungen. Auch Unternehmen versuchen die Termindevisengeschäfte für ihren Vorteil zu nutzen. Sie sichern so Verkäufe im Ausland ab. Dadurch werden Währungsverluste verhindert.

Termindevisengeschäften dürfen nur mit einer Lizenz durchgeführt werden. Diese Geschäftsfähigkeit muss ein Anleger bei der Bank vorzeigen. Erst dann können Geschäfte mit Termindevisen gemacht werden. Diese Lizenz erhält der Anleger jedoch nur, wenn er Kenntnisse über die Finanzprodukte aufweisen kann. Dieser Nachweis kann über ein Gespräch mit einem Bankberater erfolgen. Somit sichert sich der Anleger ab, dass er über die Risiken des Handels aufgeklärt ist.

Die Termindevisen können in die Swap-, Solo- und Optionsgeschäften unterteilt werden. Das Sologeschäft (Outrightgeschäft) stellt hier den Kauf oder Verkauf zu einem fixen Termin dar. Der Käufer zahlt in Euro und der Verkäufer zahlt den vereinbarten Devisenbetrag. Diese Form des Handels wird bei Importen und Exporten genutzt. So können Risiken durch Wechselkurse eher auf die Banken abgewälzt werden. Termindevisengeschäfte bringen immer ein Risiko mit sich. Deshalb ist es wichtig dieses zu kalkulieren. Unternehmen nutzen die Termindevisen um Wechselkursschwankungen zu umgehen. Banken hingegen wollen so Risiken bei der Kreditvergabe umgehen.