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Fälligkeitstag – Kriterium beim Kauf vom Zertifikaten

Was passiert am Fälligkeitstag?

Der Fälligkeitstag ist ein wichtiges Kriterium bei der Auswahl und dem Kauf von Zertifikaten. Er wird mit Ausgabe des Zertifikates mitgeteilt und ist fester Bestandteil der Bedingungen. Was der Anleger am Fälligkeitstag für sein Investment erhält, ist von der Kursentwicklung des bezogenen Basiswertes abhängig. Der Basiswert kann ein Index, ein Aktientitel, eine Währung, ein Rohstoff etc. sein. Spätestens zu dem Termin wird geprüft, ob das Zertifikat zurückgezahlt wird. Gleichzeitig wird die Höhe des Geldbetrages oder in manchen Fällen die Lieferung von Anteilen festgelegt. Bei Indexzertifkaten ist die Ermittlung des Betrages einfach, da diese direkt vom Indexstand am Fälligkeitstag abgeleitet werden. Es gibt aber eine Vielzahl anderer Zertifikate am Markt, bei denen es komplizierter wird. Bei sogenannten Knock-Out Produkten wird oftmals der Fälligkeitstag gar nicht erreicht, da diese bei Über- oder Unterschreiten einer bestimmten Kursschwelle sofort verfallen.

Ist der Betrag ermittelt, wird über eine unabhängige Clearing-Stelle die Auszahlung an die Investoren veranlasst. Innerhalb weniger Tage erfolgt die Auszahlung auf das Konto oder die Übertragung der Anteile ins Depot.

Zwingend ist zu beachten, dass bei manchen Zertifikaten bereits vor dem Fälligkeitstag der Börsenhandel eingestellt wird. Der Anleger kann dann nicht mehr uneingeschränkt auf weitere Kursänderungen reagieren. Daher macht es oftmals Sinn vor Ende der Fälligkeit das Zertifikat zu verkaufen und vorhandene Gewinne mitzunehmen. In jedem Fall sollten Anleger beim Kauf von Zertifikaten der Fälligkeitstag immer mit im Auge behalten werden.

Auswirkung des Fälligkeitsdatums auf den Preis

Die Restlaufzeit bis zum Fälligkeitstag hat eine erhebliche Auswirkung auf die Preisbildung und das Risiko, welches mit dem Kauf eines Zertifikates verbunden ist. Bei einer vergleichsweise kurzen Laufzeit steigt das Risiko, dass der Basiswert in der verbleibenden Zeit bis zum Fälligkeitstag noch die gewünschte Kursbewegung schafft. Daher werden die meisten Zertifikate günstiger, je näher der Fälligkeitstag rückt. Bei längeren Laufzeiten haben die Anleger mehr zeitlichen Spielraum, um Gewinne zu erzielen. Jedoch ist das Aufgeld auf den inneren Wert des Produktes entsprechend höher.

Auf der anderen Seite haben Zertifikate mit kurzer Restlaufzeit eine hohe Hebelwirkung. Kursbewegungen des Basiswertes nehmen diese Zertifikate um ein Vielfaches mit. Somit können hohe Renditen mit geringem Kapitaleinsatz erzielt werden. Es handelt sich natürlich um ein sehr spekulatives Investment, da auch ein Totalverlust eintreten kann.

Zertifikate ohne Fälligkeitsdatum

In den letzten Jahren konnte ein Trend hin zu Zertifikaten ohne festen Fälligkeitstermin verzeichnet werden. Sie haben zumindest theoretisch eine unbegrenzte Laufzeit. Der Blick auf den Kalender ist bei diesen Zertifikaten überflüssig. Was allerdings nicht bedeutet, dass es sich nicht um riskante Produkte handelt. Diese Produkte heißen Open-End- oder Unlimited-Zertifikate. Eine langfristige Anlage wird dem Investor dadurch erleichtert, denn er muss sich nach dem Fälligkeitsdatum nicht um eine neue Order zur Wiederanlage kümmern. Sie können jederzeit an die Emittentin zurückgegeben werden zum aktuellen Kurs. Wichtig ist zu wissen, dass die Emittenten in vielen Fällen die Möglichkeit haben, nachträglich ein Fälligkeitsdatum zu setzen, indem sie vom Kündigungsrecht Gebrauch machen. Dieses muss allerdings mit längerem Vorlauf angekündigt werden.

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