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Euribor

Euribor – der europäische Referenzzinssatz

Euribor

Wenn vom Euribor gesprochen wird, ist in der Regel die Rede von dem europäischen Zinssatz. Dabei gibt es nicht nur einen Wert. Der Finanzmarkt bietet gleich 8 verschiedene Euribor-Zinssätze. Diese Zinssätze besitzen unterschiedliche Laufzeiten. Früher gab es sogar 15 verschiedene Laufzeiten der Referenzzinssatz Werte. Die Zinssätze können der Euribor-Tabelle entnommen werden.

Der Euribor seit 1999 auf dem Finanzmarkt

Der Euribor, auch Referenzzinssatz wurde 1999 eingeführt, es war das Jahr, in dem auch der Euro eingeführt wurde. Bevor der  Referenzzinssatz 1999 eingeführt wurde, gab es den Aibor, dieser war ebenfalls ein Zinssatz, der täglich festgesetzt wurde. In verschiedenen Ländern gab es zudem noch nationale Referenzsätze, in Frankreich war das der PIBOR und in Deutschland hieß dieser Zinssatz Fibor. 1999 wurden diese Werte dann alle durch den gemeinsamen europäischen  Referenzzinssatz erweitert.

Von wem wird der Referenzzinssatz festgelegt?

Das Angebot, wie auch die Nachfrage bestimmt prinzipiell die Höhe der Zinssätze für den Referenzsatz. Bei diesen Werten handelt es sich um die Marktzinsen, diese werden von einer großen Anzahl der europäischen Banken festgesetzt. Es gibt jedoch auch eine ganze Reihe weiterer Faktoren die, die Höhe der Zinssätze stark beeinflussen können. Diese Faktoren sind externe Faktoren, die einen Einfluss auf den Referenzzinssatz haben. Wirtschaftliche Einflüsse, wie das Wirtschaftswachstum, die Inflation, ebenso wie die Kreditwürdigkeit und natürlich auch das gegenseitige Vertrauen der Banken, wie auch das Vertrauen der Verbraucher haben einen Einfluss auf den Wert des  Referenzzinssatz .

Wieso ist der europäischen Referenzzinssatz so wichtig?

Der Referenzzinssatz bildet die Grundlage für viele Zinsprodukte, er ist wichtig für die Geldmarkt-Futures, Swaps und für die außerbörslichen Zinstermingeschäfte. Der Euribor ist ein Referenzwert, bei den Hypotheken und Sparkonten. Einige Hypotheken werden aus den Zinsen des  Referenzzinssatz gebildet, dieser besteht zusammen mit einem festen Zuschlag und gibt den Wert an.

Welche europäischen Banken sind in diesem Referenzzinssatz vertreten?

Im Panel dieses Referenzzinssatz sind Banken vertreten die alle eine exzellente Kreditwürdigkeit vorweisen das sogenannte Rating. Die Banken, die den Referenzzinssatz weiterleiten dürfen, diese Banken werden von dem Beratungsausschuss der europäischen Bankenvereinigung ausgewählt. Nicht jede Bank ist also auch berechtigt mit den  Referenzzinssatz Zinssätzen, zu arbeiten. Wer den Auswahlkriterien nicht entspricht, wird von der Europäischen Bankenvereinigung nicht dazu berechtigt. In Deutschland sind die Deutsche Bank und die DZ Bank im Panel vertreten.

Der Euribor und der LIBOR, die Gemeinsamkeiten

Der Euribor und der LIBOR verfügen über vergleichbare Zinssätze. Dabei ist der europäischen Referenzzinssatz  der Zins Wert, der den durchschnittlichen Zinssatz zu den europäischen Banken der Anleihen in Euro gewährleistet. Der LIBOR ist dabei der durchschnittliche Interbankeinsatz. Zu diesem Kreis gehören eine kleine Gruppe von Banken des Londoner Geldmarkts, diese gewähren sich gegenseitige Kredite zu. Beide Zinswerte, sowohl den europäischen Referenzzinssatz wie auch den LIBOR, gibt es in unterschiedlichen Laufzeiten. Der Unterschied zum europäischen Referenzzinssatz ist, dass es verschiedene LIBOR Währungen gibt.

Der Euribor als Referenzzinssatz

Der Euro InterBank Offered Rate ist ein sogenannter Referenzzinssatz. Dieser Referenzzinssatz ist ausschlaggebend für die Termingelder des Euros im Interbankengeschäft. Den Euribor gibt es seit dem 01. Januar 1999, der Wert wird täglich, an jedem Bankenarbeitstag aktualisiert. Die Laufzeit dieses Zinswertes beträgt eine Woche, zwei Wochen, drei Wochen und die monatlichen Laufzeiten von einem Monat bis hin zu 12 Monaten.

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