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CBOT – der Platz für Terminhandel – Kauf und Lieferung zu verschiedenen Zeiten

Chicago Board of Trade

Geschichte der CBOT

Die Sorge der US-Händler, dem Markt könnten die Käufer und Verkäufer ausgehen, führten zur Entwicklung des Instruments des Termingeschäft, insbesondere mit landwirtschaftlichen Produkten, wie z.B. Mais, Weizen etc. Die CBOT wurde rasch zu einem Platz, wo beide Seiten ihre Bedingungen aushandelten und diese in Verträgen fixierten und abschlossen. Bereits im Jahr 1864 wurden durch die CBOT die ersten standardisierten und börsengehandelten Termingeschäftsverträge entwickelt und als Handelsinstrumente eingeführt.

Um weiter wachsen zu können und die Durchführung einer größeren Anzahl von Termingeschäften zu ermöglichen, wurde 1919 die Chicago Butter and Egg Board, ein Teil der CBOT, wirtschaftlich abgetrennt und als eigenständiges Unternehmen unter dem Namen Chicago Mercantile Exchange weitergeführt.

Verkäufer und Käufer sollten sich auf den Handel an der CBOT konzentrieren können und sich nicht mit der Kreditwürdigkeit und den damit verbunden Zweifeln beschäftigen, die sich aus der Erfüllung der Verpflichtungen ergaben. Deshalb wurde durch die Verwaltung der CBOT eine Kreditwürdigkeitsprüfung der Teilnehmer vor der Handelszulassung eingeführt.

Der Börsengang der CBOT erfolgte am 19.Oktober 2005 mit der Ausgabe von rund 3,2 Mio. Aktien zu 54 Dollar pro Wertpapier. Dass die Aktie von Beginn an durch die Anleger als ein Wachstumspapier eingestuft wurde, beweist der Anstieg um 49 Prozent auf 80,50 Dollar am Tag der Erstnotiz.

Allerdings verschwanden die Aktien wieder von der Börse, denn 2007 fusionierten die CBOT und die CME und bildeten die CME Group, die aber an der größten elektronischen Börse der USA Nasdaq erfolgreich notiert ist.

Gründe für die CBOT

Die jährlich immer wiederkehrenden Verwerfungen auf den Getreidemärkten waren der Grund für die Gründung der Terminbörse CBOT. Die Getreideernte führte in den Erntemonaten (Herbst) zu einem Überschuss und in dem darauffolgenden Frühjahr zwangsläufig zu einer Verknappung des Angebotes. Verbunden damit war, dass im Herbst die Preise gen Süden rauschten und eine massenhafte Vernichtung des Überangebotes im nahe gelegenen Lake Michigan folgte. Im Frühjahr dagegen schossen die Preise auf Grund des fehlenden Angebots in die Höhe, was regelmäßig zu Hungersnöten und den damit verbundenen Folgen führte, die allerdings völlig überflüssig waren.

Mit Gründung der CBOT und der damit verbundenen Schaffung des Terminhandels war es den Erzeugern nun möglich, ihr Getreide bereits zu einem früheren Zeitpunkt zu einem Termin in der Zukunft an den Abnehmer zu verkaufen. Das führte zu einer Entkoppelung von Preisfindungszeitpunkt und dem Zeitpunkt der Lieferung der physisch vorhandenen Ware. Durch die verschiedenen Zeiten – Kaufabschlusses und Warenlieferung – wurde der Angebotsdruck in der Erntezeit aus dem Markt genommen.

Die notwendigen Regeln für den Handel mit Terminkontrakten (Futures) wurden für Anbieter und Käufer klar definiert und sind auch heute noch Bestandteil der sogenannten Kontraktspezifikationen.

Grundsatz bei Terminkontrakten

Ein Terminkontrakt (Future) ist charakterisiert durch die Verpflichtung des Verkäufers zur Lieferung bzw. die Abnahmeverpflichtung eines Käufers bezüglich eines genau bestimmten Vertragsgegenstandes (Basiswert, z.B. Mais, Weizen etc.) in einer bestimmten Menge (der Kontraktgröße) und Qualität zu einem fixen (Handels-)Zeitpunkt in der Zukunft (dem Fälligkeitstermin) und zu einem festen, bereits bei Vertragsschluss festgelegten Preis.

Auch in der Gegenwart gelten die Regeln für die nach diesem Grundsatz ausgehandelten Terminkontrakte.

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