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Börse New York – die mächtigste Börse der Welt

Die New Yorker Börse heißt offiziell New York Stock Exchange (NYSE). Der Börsenplatz New York liegt an der unscheinbaren, jedoch legendären Wall Street. Die regelmäßigen Berichte der US-Notenbank Federal Reserve (“Fed”) über Arbeitsmarktdaten sowie Zinsausblicke beflügeln oder bremsen die Kursentwicklungen. Die Finanzdienstleistungsunternehmen Dow Jones sowie Standard & Poors stellen neben den gleichnamigen Aktienindizes Wirtschaftsdaten bereit.

Wie der Börse New York so mächtig wurde

Die Kommunikation mit der restlichen Welt war der entscheidende Faktor. Ab 1844 schafften Schreibtelegrafen eine neue Dimension für einen ortsunabhängigen zeitnahen Aktienhandel. Ab 1866 kommunizierten der Börsenplätze New York und der von London durch ein Unterwasserkabel miteinander. 1867 kam der erste Börsenticker, mit dem Börsenhändler sowie Spekulanten auf aktuelle Kurse, Höchstkurse, Tiefstkurse, Wechselkurse, Vortageskurse aller relevanten Wertpapiere zugriffen.

Aktienindizes der New Yorker Börse

Der Leitindex ist der Dow Jones Industrial Average (DJIA) mit 30 Werten, der Standard & Poors (S & P) umfasst 500 Aktientitel. Nasdaq ist ein eigenständiges vollelektronisches Handelssystem. Der Dow Jones wurde 1884 von Charles Dow entwickelt und mit seinem Partner Edward Jones herausgegeben, um Investoren ein analytisches Mittel für den Handel mit Unternehmensanteilen zu bieten. Er startete mit 9 Eisenbahngesellschaften, 1 Dampfschifffahrtgesellschaft sowie Western Union.

Die Anfänge der Börse New York

Die Geburtsstunde war der amerikanische Unabhängigkeitskrieg, der durch Anleihen finanziert wurde. 1792 startete die Börse in der Wall Street unter einer amerikanischen Platane mit einem Vertrag (“Buttonwood Agreement”) zwischen Händlern. Der Handelsort war das Kaffeehaus “Tontine Coffee House”. 1817 entstand durch “The New York Stock & Exchange Board” eine Börsenregelung. Bis 1835 wurden auf den Straßen von New York Unternehmensanteile gehandelt. 1863 formte sich “The New York Stock Exchange”.

Umsatzstarke Aktien

Die Intercontinental Exchange Company stellt aktuell ein wettbewerbsfähiges Handelssystem zur Verfügung. Die Eigentümerin des NYSE ist selbst eine an der New Yorker Börse gelistete Aktiengesellschaft, das Ziel jedes Unternehmens. IT-Dienstleistungsriesen wie IBM, die Apple-Aktie, die Citigroup-Bankengruppe, der Elektroautopionier Tesla oder die Unterhaltungskonzerne Netflix und Walt Disney erreichen hohe Marktkapitalisierungen und stützen den Status des Börsenplatzes als umsatzstärkste Wertpapierbörse der Welt. Die Handelszeiten liegen zwischen 9:30 Uhr und 16 Uhr Ortszeit. In deutscher Zeitrechnung öffnet die New Yorker Börse um 15:30 Uhr beziehungsweise um 16:30 Uhr in der Sommerzeit. Die Frankfurter und die Londoner Börse geben der Wall Street Impulse vor.

Börsencrashs an der New Yorker Börse

“Wenn die Wall Street hustet, bekommt der Rest der Welt eine Grippe”. Börsencrashs am Börsenplatz New York lösen stets Paniken aus. Meistens folgt eine jahrelange Rezession mit hoher Arbeitslosigkeit in der USA sowie wirtschaftlichen Auswirkungen auf den Rest der orientierungssuchend nach Nordamerika schauenden Welt. Investitionsblasen sowie Kurseinbrüche gehören zur Wall Street. 1837 gab es eine Anlegerpanik aufgrund eines Umtauschstopps von Papiergeld in Gold sowie Silber. 1857 versetzte der Zusammenbruch eines Versicherungsunternehmens die Anleger in Angst. 1869 verursachte der Ansturm auf Gold einen Marktzusammenbruch, der erste “Schwarze Freitag”. 1873 wurde eine Bank aufgrund von Eisenbahnspekulationsgeschäften zahlungsunfähig, der zweite “Schwarze Freitag”. 1884 handelten Investoren durch eine unübersichtliche Bankenkrise mit Korruption sowie Konkursen orientierungslos. Panikverkäufe gab es 1893 wegen einer Eisenbahn- und Goldreservekrise und 1907 durch eine Banken- und Eisenbahnkrise.

Der “Schwarze Freitag” war ein Donnerstag

Der 24. Oktober 1929, der eine Weltwirtschaftskrise einleitete, war in New York ein Donnerstag. Die Zeitverschiebung machte daraus in Europa den verhängnisvollen “Schwarzen Freitag”. Fast drei Jahre dauerte der unaufhaltsame Bärenmarkt an, der eigentlich am darauffolgenden Dienstag begann. Im Oktober 1987 an einem Montag sowie Dienstag führten überraschende Kursstürze nach einer Hausse an den Börsen weltweit zu Panik und Verzweiflung. Signifikante Kurseinbrüche gab es ebenfalls 2008 in der noch nicht lange zurückliegenden Finanzkrise. Doch trotz aller Auf und Tiefs ist die New Yorker Börse die mächtigste Börse der Welt und wird es wohl auch bleiben.

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