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Der Clubfonds-Ticker
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BezugsverhĂ€ltnis – entscheidende Kennzahl fĂŒr den Knock-Outs

Ein Beispiel: Ist ein AktionĂ€r willig bei einem Knock-out-Call eine Bayer-Aktie, die 25 € kostet, zu kaufen und das BezugsverhĂ€ltnis betrĂ€gt 10:1, braucht er zehn Scheine. Ist kein Index da, kann auch in bar ausgezahlt werden. Dann zahlt der Emittent dem Anleger die Differenz vom derzeitigen Kurs der Aktie und dem bereits dotierten Basispreis im VerhĂ€ltnis 10:1. Steht die Bayer-Aktie im genannten Beispiel zum Beispiel bei 30 €, erhĂ€lt der KĂ€ufer 0,5 € pro Zertifikat vom Emittenten wieder.

Wie funktioniert das BezugsverhÀltnis

Ist das BezugsverhĂ€ltnis 10:1 braucht der Kunde also zehn Optionsscheine, um sein Recht auf Optionen durchzusetzen und um in der Lage zu sein, einen Basiswert wie eine Aktie oder Devise kaufen oder verkaufen zu können. Es gibt tatsĂ€chlich FĂ€lle, bei denen die Emittenten allerdings nicht die Zahl der Warrants pro Einheit des Basiswerts angeben, sondern wie viele Einheiten des Basiswerts der Kunde mit Hilfe eines Optionsscheins erstehen oder verkaufen kann. Im genannten Beispiel ergibt sich ein Anteil aus 0,1.

Weitere BezugsverhÀltnisse

Es existieren auch andere BezugsverhĂ€ltnisse. Vor allem bei Indizes wie bei Nikkei 225, der Tokio Börse, garantiert ein hohes BezugsverhĂ€ltnis von 100:1 oder 0,01, dass der Wert fĂŒr einen Optionsschein niedrig bleibt. Hier sollte man Vorsicht walten lassen. Hohe BezugsverhĂ€ltnisse können schnell optisch niedrige Kurse der Optionsscheine vortĂ€uschen. FĂŒr eine gute Preisanalyse sollte man generell auf eine Einheit umrechnen.

Zertifikate gehören zu den strukturieren Produkten. Hier werden Investmentprodukte kombiniert, damit jeder Anleger zur gegebenen Zeit sein Portfolio verbessern kann.

GrĂŒnde fĂŒr das BezugsverhĂ€ltnis

Gute GrĂŒnde, weshalb es ein BezugsverhĂ€ltnis gibt: Das BezugsverhĂ€ltnis ist dazu da, ein gewisses Anlageobjekt transparenter zu gestalten und außerdem eine Investition mit Hilfe von geringeren BeitrĂ€gen zu gewĂ€hrleisten. Auf diese Art und Weise werden zum Beispiel Indexzertifikate auf den Deutschen Aktien Index (DAX) in der Regel mit einem BezugsverhĂ€ltnis von 1 zu 100 offeriert, damit fĂŒr einen „Dax“ nicht 5000, sondern nur ein Fuffziger gezahlt werden mĂŒssen. Man kann auch dementsprechend fĂŒr einen Indexpunkt im Dax statt eines Euros nur einen Cent ansetzen, weil letztendlich zwischen Euro und Cent ein BezugsverhĂ€ltnis von 1 zu 100 besteht.

Das BezugsverhĂ€ltnis ist im Übrigen eine entscheidende Kennzahl des Knock-Outs. Es gibt an, welche Menge an Knock-Outs der AktionĂ€r braucht, um die Kursbewegungen des Basiswerts, also einer Aktie, eines Indexes oder einer WĂ€hrung aufzuzeigen. Will der Inhaber einer Siemens-Aktie mit einem Wert von 50 € und dem BezugsverhĂ€ltnis 10:1 einen Kauf tĂ€tigen, braucht er zehn Scheine. Weil Anleger mit Knock-Outs oft Day-Trading-Strategien verfolgen, wird das verbriefte Recht zur Auslieferung hĂ€ufig nicht umgesetzt. Indiziert eine Firma eine Kapitalmaßnahme wie zum Beispiel einen Aktiensplit, stimmt das Emissionshaus neben dem Basispreis das BezugsverhĂ€ltnis ebenfalls darauf ab. Sonst Ă€ndert sich das BezugsverhĂ€ltnis wĂ€hrend der ganzen Laufzeit nicht. Die Höhe des BezugsverhĂ€ltnisses richtet sich stark nach der Psychologie der Anleger. Je geringer der Preis fĂŒr einen Knock-Out scheinbar ist, desto einfacher ist er zu handeln. Darauf fallen einige Anleger herein. Es ist allerdings so, dass erst die Umrechnung auf eine Einheit, eine angemessene Preisanalyse sowie einen Vergleich mit Konkurrenz-Produkten möglich machen.

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