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Sparverhalten im Niedrigzinsjahr

Sparverhalten im Niedrigzinsjahr

2017 war wieder ein Niedrigzinsjahr – Hat sich am Sparverhalten der Deutschen etwas verändert?

In Deutschland gab es 2017 insgesamt 5.723 Milliarden Euro Privatvermögen. Deutsche Sparer würden ein Ende der Nullzinspolitik der Europäischen Zentralbank begrüßen, um wieder eine Verzinsung auf Spareinlagen zu erwirtschaften, die über der Teuerungsrate liegt. Der Leitzins blieb jedoch bei null Prozent. Sind Anleger in diesem Jahr vom Sparbuch abgewichen und haben sich für andere Anlageformen entschieden oder haben sie so wie die vergangenen Jahre den Geldverlust hingenommen? Wir legen dar, wie viel Geld 2017 in Gold, in Aktien, in Immobilien und in Versicherungen angelegt war und ob das Sparbuch die beliebteste Geldanlageform geblieben ist.

Die Verzinsung von Spareinlagen ist auch im Jahr 2017 auf einem historischen Tiefstand geblieben. Ersparnisse auf einem Sparkonto verloren weiterhin Kaufkraft, weil die jährliche Teuerungsrate höher als die erwirtschaftete Jahresrendite war. Die Jahresinflation lag im November in Deutschland bei 1,8 Prozent. Die durchschnittliche jährliche Tagesgeldverzinsung lag zuletzt bei 0,22 Prozent. Hat sich das Sparverhalten der Deutschen deshalb geändert?

Sparer verlieren, Aktionäre gewinnen

Das für Sparer dringend benötigte Ende der EZB-Nullzinspolitik liegt noch in der Zukunft. Dies ist für Deutsche, die ihr Sparbuch nicht aufgeben möchten, verheerend. Die Pressekonferenz nach jeder EZB-Sitzung 2017 war für Sparbuchinhaber eine Enttäuschung, weil der Leitzins bei null Prozent belassen wurde. Die Europäische Zentralbank mit Mario Draghi an der Spitze lässt Sparer im Stich und belohnt Aktionäre. Die langjährige Geldpolitik wird fortgesetzt, auch wenn mittlerweile von deutschen Bundesbankern Kritik geübt wird. Draghi verweist auf die Preisstabilität im gesamten Euroraum, seinem Hauptziel. Der promovierte italienische Ökonom studierte an der Universität Rom, am Massachusetts Institut of Technology (MIT) sowie in Cambridge. In seiner Dissertation widmete er sich ökonomischen Theorien sowie deren Anwendungen. Mario Draghis Strategie ist es, einen niedrigen Leitzins mit Anleihekäufen zu kombinieren. Als Folge sind die Anleger in Deutschland gewaltigen Herausforderungen bei der Geldanlage ausgesetzt, denn das deutsche Sparvermögen verliert Wert.

Die niedrigen Zinsen sind nur für deutsche Sparer bedrückend

Den Deutschen geht es im Vergleich zu anderen EU-Bürgern wirtschaftlich gut. Unser Land hat die Wirtschaftskrise vor zehn Jahren vorbildlich verkraftet. Portugal, Spanien sowie Frankreich stehen schlechter da als Deutschland, das wieder die gleiche Wirtschaftskraft wie vor der Krise 2008 erreicht hat. Dies spiegelt sich in der Konsumstärke der arbeitenden Bevölkerung wieder. Viele Menschen können Konsumwünsche verwirklichen. Allerdings erleidet das Sparvermögen der Deutschen mit immenser Geschwindigkeit einen Wertverlust. Hohe Geldsummen werden nicht oder minimal verzinst. Immobilien in den begehrten Lagen deutscher Großstädte sind für den Normalverdiener unerschwinglich geworden, während ausländische Investoren trotz hoher Quadratmeterpreise zugreifen können. Die digitale Währung Bitcoin ist als Investitionsmöglichkeit populär geworden und weitere Kryptowährungen geraten ins Blickfeld. Die Bundesbank warnte bereits vor einer Spekulationsblase, da keine Regulierung vorliegt.

Das Geldvermögen der privaten Haushalte in Deutschland im Jahr 2017 beträgt 5.723 Milliarden Euro

In Deutschland befinden sich 2.248 Milliarden Euro Geldvermögen auf niedrig verzinsten Konten und bar zu Hause. (Angabe der Bundesbank Stand Ende Juni 2017). Mehr als die Hälfte des Geldes liegt ohne Rendite als Bargeldreserve auf Gehaltskonten oder im Tresor. Der Klassiker Sparbuch hat eine absteigende Tendenz. Zwar sind 592 Milliarden Euro laut Bundesbank im Juni 2017 als Sparbriefe und Spareinlagen verbucht, doch nach einer Umfrage des GfK-Vereins besitzen nur noch 40 % der Deutschen ein Sparbuch. 18 Milliarden Euro liegen in Versicherungen sowie Pensionskassen. Hierzu zählen auch die privaten Altersvorsorgeverträge. Klassische Lebensversicherungen lohnen sich nicht mehr, nichtsdestotrotz gibt es in Deutschland 89 Millionen Verträge. Darunter fallen noch die für Anleger lukrativen Altbestände, die innerhalb der nächsten Jahre fällig werden. Immobilien gehören zu den beliebten Anlageklassen, trotz circa 20.000 weniger Baugenehmigungen bis Ende September 2017 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Es haben sich insgesamt 600.000 Genehmigungen angesammelt, die noch nicht umgesetzt wurden. Nach Einschätzung der Kreditanstalt für Wiederaufbau sind Baufirmen und Handwerksbetriebe überlastet. Großstädte sowie Ballungsräume erleben einen Bauboom, verbunden mit einem rasanten Preisanstieg, je nach Lage um bis zu 30 % über dem Vergleichsniveau. Trotzdem gibt es laut Bundesbank keine Immobilienpreisblase, die auf reiner Kreditfinanzierung beruht. 2016 investierten nur 6 % der Anleger in den Goldpreis, obwohl fast 40 % diese Geldanlage attraktiv bewerten. Die meisten Menschen besitzen Gold in Form von Münzen, Schmuck und Goldbarren, sodass die tatsächliche Zahl der Anleger höher liegt.

Die Geldanlage in Aktien liegt dem NDAC am Herzen

Die Zahl der Aktionäre ist 2017 um 30.000 Menschen gesunken. Es gab 8,98 Millionen Aktienbesitzer und Aktienfondsanteilseigner. Deutsche überlassen den Aktionärsstatus lieber ausländischen Investoren, die als Anteilseigner Einfluss auf inländische Konzerne ausüben können. Der NDAC arbeitet unermüdlich daran, interessierten privaten Anlegern und Sparern die Geldanlage in Aktien näher zu bringen und die Hemmschwelle zu nehmen. Der Niedersächsische Aktienclub hat unterschiedliche Sparpläne im Angebot, sodass verschiedene Anlageziele realisiert werden können. Sparer haben beim NDAC die Chance, im Rahmen eines einschätzbaren Risikos eine überdurchschnittliche Verzinsung zu erhalten. Jeder Interessierte kann NDAC-Mitglied werden und mit NDACinvest-Aktienfondsanteilen im Wertpapierdepot dem Niedrigzins endgültig entkommen.