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schlechtes Quartal für BASF

Schlechtes Quartal für BASF

Das dritte Quartal 2016 lief für BASF nicht nach Vorstellungen. Dennoch konnten die Erwartungen der Analysten erfüllt werden. Der Umsatz fiel auf 14 Milliarden Euro, während der Nettogewinn um 27 Prozent auf 888 Millionen Euro sank. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum viel der Umsatz um knapp 20 Prozent. Als Ursache für die rückläufigen Zahlen wurden die niedrigen Preise bei Gas und Öl sowie die Trennung des Gashandels- und Speichgeschäfts angeführt.

Quartal lief schlecht für BASF

Die Sparte wurde an das russische Energieunternehmen Gazprom im Zuge eines Tausches abgegeben. Die Geschäfte mit Basis-Chemikalien liefen durch die niedrigeren Verkaufspreise schlechter. Andere Segmente wie chemische Zusatzstoffe, Kunst- und Baustoffe sowie die Sparte Pflanzenschutz haben im Vergleich vom vorherigen Quartal zugelegt. Insgesamt steigerten die Chemiesparten die Erträge um rund sieben Prozent und das bei einem Umsatzrückgang von acht Prozent.

Der Ausblick für 2016 wurde vom Chemieriesen aus Ludwigshafen bestätigt. Aufgrund der genannten Sondereinflüsse wird der Umsatz erwartungsgemäß schrumpfen. Das EBIT soll leicht unter dem Vorjahr liegen. Der Vorstand versteht darunter ein Minus von bis zu zehn Prozent. BASF-Chef Bock sieht für die gesamte Chemiebranche ein Ende der Talsohle. Er setzt auf kleine bis mittlere Schritt und schließt einen radikalen Umbau seines Unternehmens aus. Es soll ein behutsamer Umbau des Geschäfts erfolgen. Der Einstieg in Bereiche, in denen BASF noch nicht unterwegs ist, kann er sich nicht vorstellen. Das Unternehmen ist bereits global gut in der Breite diversifiziert, noch komplexer soll das Geschäftsmodell nicht werden. Für 2017 ist Bock vorsichtig optimistisch mit seiner Prognose. Das Umfeld im Markt stellt nach wie vor eine große Herausforderung dar. In 2017 soll nach zwei Jahren mit rückläufigen Erträgen der Wachstumskurs fortgesetzt werden, was sich auch in den Zahlen widerspiegeln soll.

Das Schlussquartal wird vom jüngsten Großbrand am Hauptwerk in Ludwigshafen beeinträchtigt werden. Durch eine schwere Explosion im Landeshafen Nord kamen drei Menschen ums Leben, weitere 30 wurden verletzt. In der Folge kam es zu Einschränkungen bei der Logistik und Versorgung.

Die Analysten hatten unterschiedliche Einschätzungen zu den detaillierten Zahlen. Einige wie die Großbank Societe Generale geben weiterhin eine klare Kaufempfehlung ab mit einem auf 90 Euro angehobenen Kursziel. Andere Hauser sind weniger optimistisch und haben das Kursziel nur leicht angepasst mit der Empfehlung die Aktie zu halten. Es wurde von gewissen Risiken bei der zukünftigen Profitabilität gesprochen.

Dividendenperle BASF

Der weltweit größte Chemiehersteller ist eine echte Dividendenperle unter den deutschen Blue Chips. Das Papier bietet eine attraktive Dividendenrendite von 3,8 Prozent. 2016 wird eine Dividende von 3 Euro pro Anteil an die Aktionäre ausgeschüttet. Dividendenjäger erfreuen sich neben einer guten Kursentwicklung an einer seit 2009 Jahren steigenden Auszahlung über die Dividende. von 2077 auf 2016 hat sich die Ausschüttung von 1,50 Euro auf 3,00 Euro glatt verdoppelt. Die Ausschüttungsquote liegt mittlerweile bei über 60 Prozent. Der nächste Zahltag ist der 12. Mai 2017, Tag der Hauptversammlung. Wer den DAX-Titel dann in seinem Depot hält, kann sich über die Gutschrift freuen. Damit gibt es einen stabilen Rendite-Anker für das investierte Kapital bei BASF.

Ausblick für BASF

Die Perspektiven für BASF sind gut und die Aktie bleibt eine attraktive Anlage. In 2016 hat sich der Wert sehr positiv entwickelt und der Verlauf ist charttechnischer Sicht intakt. Anfang Dezember wurde ein neues Jahreshoch erreicht. Auch die fundamentalen Daten sprechen für BASF. Viele Analysten sehen den fairen Wert der Anteilsscheine am Chemieriesen deutlich höher als das aktuelle Kursniveau von rund 80 Euro. Die Aktie sei damit immer noch günstig bewertet.Die Marktposition des Chemieriesen sowie die Bilanz sind überzeugend stark. Das Unternehmen ist weltweit gesehen Marktführer in seiner Branche und sehr breit aufgestellt. Bei einem Aufschwung im Absatz von Grundchemikalien würde BASF überproportional stark profitieren. Die Margen sollten sich besser entwickeln als bisher am Markt angenommen. Weiterhin profitiert das Unternehmen von einem zuletzt wieder deutlich gestiegenen Ölpreis. Auch die Entscheidung der OPEC-Länder, dass erstmals seit 2008 die Fördermenge an Öl gekürzt werden soll, wird helfen. Zudem sorgen mögliche geplante Übernahmen durch BASF für zusätzliche Kursfantasie. Das Sahnehäubchen für Anleger ist nach wie vor die attraktive Dividendenpolitik des Konzerns.