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Fresenius lädt zur Hauptversammlung

Fresenius lädt zur Hauptversammlung

Fresenius blickt auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr zurück

Der Bad Homburger Gesundheitskonzern Fresenius hat vor einigen Tagen zur ordentlichen Hauptversammlung nach Frankfurt geladen. Veranstaltungsort ist das Congress Center der Messe Frankfurt an der Ludwig Erhardt Anlage 1.

Bis zur Veröffentlichung der Bekanntmachung lagen Fresenius keinerlei Gegenanträge vor, weswegen von einer ruhigen Hauptversammlung ausgegangen werden kann. Wichtigste Beschlüsse sind die Billigung der Abschlüsse und Berichte für 2016. Zudem wird über die Verwendung des Bilanzgewinns für 2016 entschieden. Fresenius schlägt hier eine Dividende von 0,62 Euro je berechtigter Aktie vor.

Fresenius mit erfolgreichem Geschäftsjahr 2016

Der Umsatz legte 2016 um fünf Prozent auf über 29 Milliarden Euro zu, während das Konzernergebnis um 9 Prozent auf 1,6 Milliarden Euro anstieg. Die Umsatzrendite von Fresenius liegt somit bei über 5 Prozent. Das Ergebnis je Aktie erhöhte sich von 2,64 Euro in 2015 auf 2,85 Euro

Das Unternehmen gliedert sich in die Bereiche Medical Care, Kabi, Helios und Vamed. Wichtigster Bereich ist Fresenius Medical Care, FMC, an dem man aber nur zu 31 Prozent beteiligt ist. Der überwiegende Teil, des ebenfalls im Dax notierten Segments, liegt mit über 50 Prozent bei freien Aktionären. FMC ist der Geschäftsbereich der Dialysemedizin. Weltweit behandelt man rund 10 Prozent der weltweiten Dialysepatienten, gemessen an Dialyseprodukten liegt der Marktanteil bei rund einem Drittel.

Kabi, eine hundertprozentige Tochter von Fresenius, ist der Bereich der intravenös verabreichten Arzneimittel. Dies umfasst Generika ebenso, wie die klinische Ernährung und Infusionstherapien.

Helios, ebenfalls zu 100 Prozent in Besitz von Fresenius, ist die Kliniksparte von Fresenius. Nach eigenen Worten größter Krankenhausbetreiber in Deutschland, verfügte Helios Ende 2016 über 112 Kliniken mit insgesamt 35 000 Betten. Auch in Spanien ist man, seit Januar 2017, zu einem der wichtigsten Krankenhausbetreiber angewachsen.

Während Helios ein Krankenhaus operativ betreibt, ist Vamed, zu 77 Prozent im Besitz von Fresenius, in der Projektentwicklung und dem infrastrukturellen Betrieb tätig. Dies reicht von der Projektentwicklung über die Errichtung bis hin zum technischen Management und der Gesamtbetriebsführung einer Gesundheitseinrichtung.

Insgesamt ist Fresenius in 80 Ländern aktiv. Hauptabsatzmärkte sind mit einem Umsatzanteil von 48 Prozent Nordamerika und 37 Prozent Europa. Auch das Umsatzwachstum war in der Region Nordamerika mit neun Prozent am stärksten. In den Regionen Lateinamerika und Afrika kam es hingegen zu Umsatzrückgängen aufgrund ungünstiger Wechselkurseffekte. Organisch gab es allerdings keine Region mit einem Umsatzrückgang. Hier war Lateinamerika mit einem Zuwachs von 12 Prozent sogar Spitzenreiter.

Der Zuwachs der Umsätze in Nordamerika macht sich vor allem bei FMC bemerkbar, dessen Schwerpunktmarkt die USA sind. Der Umsatz kletterte hier um 8 Prozent auf über 16 Milliarden Euro. Kabi legte dagegen nur um ein Prozent zu, während Helios um 5 Prozent und Vamed um 4 Prozent wuchsen.

Auch gemessen am EBIT war Fresenius Medical Care wichtigster Bereich. Nicht nur dass man mit über 50 Prozent den größten Anteil beisteuert, auch der Zuwachs ist hier mit 14 Prozent auf 2,3 Milliarden Euro am stärksten. Insgesamt stieg bei Fresenius das EBIT um 8 Prozent auf 4,3 Milliarden Euro. Unterdurchschnittlich entwickelte sich lediglich das EBIT von Kabi in dem ein Zuwachs von 3 Prozent verzeichnet wurde.

In den Planungen für den Gesamtkonzern bis 2020 soll der Umsatz auf mindesten 43 Milliarden Euro ansteigen. Das Konzernergebnis soll dann bei mindestens 2,4 Milliarden Euro liegen. Für das laufende Geschäftsjahr strebt Fresenius einen Anstieg des währungsbereinigten Konzernumsatzes zwischen 15 Prozent und 17 Prozent an. Das Konzernergebnis soll währungsbereinigt zwischen 17 Prozent und 20 Prozent zulegen.

Für die einzelnen Segmente werden folgende Planzahlen avisiert:

Bei Fresenius Medical Care soll das Umsatzwachstum zwischen 8 Prozent und 10 Prozent liegen, das Ergebniswachstum zwischen 7 Prozent und 9 Prozent. Die weiteste Spanne besteht bei Vamed. Hier sollen Umsatz und EBIT zwischen 5 Prozent und 10 Prozent wachsen. Der Bereich Kabi prognostiziert man mit einen Umsatzanstieg zwischen 5 Prozent und 7 Prozent. Schlusslicht ist das Krankenhaussegment Helios dessen Umsatz um maximal 5 Prozent zulegen soll. Allerdings bezieht sich diese Voraussage nur auf die deutschen Krankenhäuser. Mitsamt der im Januar übernommenen spanischen Krankenhauskette plant man einen Umsatz im Bereich von 8,6 Milliarden Euro. Das EBIT soll insgesamt bei über einer Milliarde Euro liegen. Das Deutschlandgeschäft von Helios soll den Planungen zufolge ungefähr 750 Millionen Euro beisteuern.