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Währungsrisiko – Verluste durch Währungsschwankungen

Wie entstehen Währungsschwankungen?

Zunächst einmal müssen wir feststellen, dass Währungen an den internationalen Märkten ständig Schwankungen zueinander unterliegen. Die Kurse fallen und steigen immer wieder, das kann weder die Bank, bei der der Kunde seine Valuta Konten führt, noch eine Zentralbank als oberste Hüterin der Währung eines Landes oder eines Währungsgebietes beeinflussen und vorher abschätzen..

Der Wechselkurs ist immer Ausdruck der ökonomischen Stärke einer Volkswirtschaft aber auch der politischen Situation in einem Land. Schon eine Meldung in den Medien über ein Nichterreichen eines bestimmten Ziels in der Volkswirtschaft z.B. in der Kennziffer Bruttoinlandsprodukt oder die fallenden oder steigenden Arbeitslosenzahlen können den Wechselkurs der Währung schwanken lassen.

Auch politische Ereignisse, wie z.B. der Ausgang von Parlamentswahlen, militärische Konflikte etc., können Risiken für die Stabilität einer Währung sein. Festzustellen ist immer wieder dass politische Ereignisse nur einen kurzen und zeitlich begrenzten Einfluss auf die Währungen haben.

Allerdings können langfristig wirkende politische Ereignisse wie beispielsweise langanhaltende Staatskrisen oder Umstürze mit negativem Einfluss auf die wirtschaftliche Entwicklung eines Landes auch längerfristige Auswirkungen auf die Währung haben.

Das Währungsrisiko für wirtschaftlich schwache, aber auch für politisch instabile Länder ist immer sehr hoch.

Wie kann man Verluste durch das Währungsrisikos vermeiden?

Privatanleger, die Wertpapiere außerhalb des Euroraums erwerben, deren Gewinne in der jeweiligen Landeswährung ausgezahlt werden, werden es begrüßen, wenn der Kurs einen zusätzlichen Renditekick durch eine positive Währungsschwankung erfährt. Gleiches gilt bei dem Verkauf von Wertpapieren in der Fremdwährung. Allerdings ist der negative Effekt ebenso möglich, dann ist die erwartete Rendite durch die Währungsschwankung gesunken, obwohl die Prozentzahl der Rendite in beiden Fällen stimmt.

Es gibt die Möglichkeit, das Währungsrisiko durch bestimmte Absicherungsgeschäfte zumindest teilweise auszuschalten. Das geschieht durch Finanzinstrumente wie beispielsweise Optionen (Voranwartschaft auf die Lieferung oder Zahlung zu einem bestimmten Preis) und Swaps (Devisenaustauschgeschäfte), die auf dem Devisenmarkt dafür genutzt werden. Eine andere Möglichkeit besteht darin, sich durch Terminkontrakte gegen Schwankungen bestimmter Währungen abzusichern. Hier wird der Kurs mit dem Vertragspartner festgelegt, zu dem die Währung in Zukunft gekauft oder verkauft werden soll. Auch besteht die Möglichkeit des natürlichen Hedges (englisch: Schutz). Forderungen und Verbindlichkeiten werden dabei in der gleichen Währung miteinander verrechnet.

International anlegende Fonds, die Aktien und/oder Rentenpapiere in Währungen außerhalb des Euroraumes in ihren Beständen halten, wenden diese Instrumente an, um das Risiko der Währungsschwankungen zu minimieren. Auch international Großkonzerne müssen mit Hilfe von Spezialisten (Banken) sich vor Überraschungen schützen, die den Gewinn schmälern können.

Einen hundertprozentigen Schutz bieten auch diese Instrumente nicht an, wie auf den Bilanzpressekonferenzen stets zu erfahren ist, wenn das Betriebsergebnis durch Währungsturbulenzen geschmälert wird.

Diese Finanzinstrumente verursachen sehr hohe Kosten, bieten aber keinen umfassenden Schutz.

Deshalb verhindert auch die Bildung der Europäischen Währungsunion mit dem Euro als Gemeinschaftswährung das Währungsrisiko zwischen den Mitgliedsländern.

Aus den bisher gesagten geht hervor, dass die Kleinanleger sich einen Schutz gegen Währungsrisiken nicht leisten können.

Spekulanten, die auf das Auf und Ab der Währungen setzen, haben schon sehr oft ihre Entscheidungen mit herben Verlusten bereuen müssen.

Zusammenfassung zum Währungsrisiko

Wer mit gesundem Menschenverstand die ökonomische Situation und die politische Lage bei einer Auslandsinvestition prüft und die richtigen Schlussfolgerungen für seine Anlagestrategie zieht, geht Währungsrisiken entweder aus dem Weg (Anlagen im Euroraum) oder aber minimiert sie, indem er in wirtschaftlich und politisch stabilen Währungsräumen anlegt.

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